Hallo!
Meine Tochter (15 Monate) geht seit Anfang September zur Tagesmutter.
Sie hat bislang noch nie Probleme mit der Trennung gehabt, aber seit die Tagesmutter Anfang Oktober für 2 Wochen Urlaub hatte, isoliert Lenja sich dort von den anderen Kindern. Laut Aussage der Tagesmutter sitzt sie abseits, spielt nur, wenn man ihr Spielzeug reicht, möchte oft zur Tagesmutter auf den Arm oder Schoß und weint häufiger. Das Hinbringen ist jedoch nach wie vor problemlos, sie lässt sich von der Tagesmutter auf den Arm nehmen und winkt und lächelt beim Abschied.
Wir (Eltern + Tagesmutter) sind über dieses Verhalten etwas verwundert, da der Aufenthalt vor dem Urlaub der Tagesmutter problemlos war.
Allerdings habe ich das gleiche Verhalten meiner Tochter letzte Woche auch bei einem Besuch bei einer Freundin, die zwei sehr lebhafte Kinder hat, beobachtet. Es scheint, als ob ihr die anderen Kinder und deren lebhaftes Spiel zuviel sind. Wie kann ich meiner Tochter hier helfen??
Danke für Ihre Antwort, viele Grüße
Esther
von
Esther72
am 02.11.2011, 13:12
Antwort auf:
Probleme in der Tagesmutter-Gruppe
Hallo Esther,
lassen Sie Lenja noch einige Wochen Zeit, um sich in der Tagesgruppe bei der Tagesmutter einzuleben.
Es ist nicht leicht, für Ihre Tochter sich zuerst ein bisschen einzugewöhnen, 14 Tage wieder daheim zu bleiben und alleinige Nr. 1 zu sein, um dann wieder seinen Platz erneut in der Gruppe zu suchen und auch zu finden.
Das bedeutet für Lenja – sich aktiv umschauen, austesten, mitmachen, ausprobieren was passiert wenn „ich“ dies oder jenes tue oder lasse, sich zurückziehen, Aufmerksamkeit einfordern, wenn mitangesehen werden muss, das andere Kinder die Aufmerksamkeit der Tagesmutter erhalten. Es dauert eine ganze Weile, bis die richtige Balance in der Gruppe sich einpendelt.
Trauen Sie Ihrer Tochter zu, dass Sie es schafft, sich in die Gruppe gut einzugewöhnen. Wenn Sie beim Abgeben sicher auftreten und bereitwillig loslassen, dann wird das Ihre Tochter spüren und auch Loslassen erlernen. Loben Sie sie beim Abholen und sagen Sie ihr immer wieder, wie stolz Sie auf sie sind, da sie ihre Sache gut macht.
Freundliche Grüße
Gaby O-Mascher
von
Gaby Ochel-Mascher
am 08.11.2011