Kindertagespflege 30 Std/Woche zuviel für unsere Tochter?

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Kindertagespflege 30 Std/Woche zuviel für unsere Tochter?

Schönen guten Abend, unsere Tochter (14 Monate) geht seit Anfang des Jahres für 30 Std/Woche in die Tagespflege. Die Eingewöhnungszeit lief über Monate und verlief super. Unsere Maus isst und schläft ggf. auch dort, wenn es noch in die Betreuungszeit fällt. Jedoch ist sie jede 2. Woche krank (Bronchtis, Otitis media, Konjunktivitis, grippaler Infekt und Magen-Darm). Nun bin ich in einer beruflichen Umstellung und überlegen ob 30 Std in der Woche (Betreuung durch die Tagesmutter) für unsere Tochter zuviel ist, da sie ständig krank ist und ich Angst habe, die Bindung zu unserer Tochter zu verlieren und das es unserer Tochter deswegen nicht so gut geht. Ich bitte um Rat. Viele Grüße M.M

von Maries_Mama am 05.03.2014, 21:33


Antwort auf: Kindertagespflege 30 Std/Woche zuviel für unsere Tochter?

Hallo Maries_Mama, wenn sich Ihre Tochter gut bei der Tagesmutter eingelebt hat, bei ihr schläft und sich immer von ihr trösten lässt, dann fühlt sie sich dort auch wohl und Sie können in Ruhe zur Arbeit fahren. Es gibt immer wieder Zeiten, in denen unsere Kinder anfällig gegen viele Krankheiten sind, besonders, wenn sie mit mehreren Kindern ständig zusammen und unterwegs sind. Das würde jedoch auch passieren, wenn Sie mit Ihrer Tochter alleine draußen unter Menschen sind. Dagegen können wir leider außer mit guter abwechslungsreicher Ernährung und warmer Kleidung nicht gegensteuern. Meldet sich Ihr schlechtes Gewissen (?), dass Sie nicht alleine für Ihr Kind da sind. Ihre Tochter wird immer fühlen, wer ihre Mutter und wer die Tagesmutter ist. Sie brauchen sich nicht schlecht zu fühlen. Sie sorgen für Ihre Kleine und sind immer für sie da. Eifersucht = sagt schon das Wort, wer mit Eifer sucht! Nein, freuen Sie sich mit Ihrer Tochter, dass sie eine liebevolle Tagesmutter hat und genießen Sie die Stunden, die Sie mit Ihrer Tochter zusammen sind. Wenn Sie nicht arbeiten gehen wollten oder müssen, dann würden Sie sicherlich sich damals anders entschieden haben. Da Sie aber diesen Weg gegangen sind - und sich Ihre Kleine trotzdem in beiden Familien wohl fühlt, dürfen Sie stolz auf Ihre Erziehungspartnerschaft sein und voll dahinter stehen. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 09.03.2014