Frage: Was kann ich tun

Hallo.. Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr. Diese Nacht habe ich erneut nicht eine minute geschlafen! 20 uhr ging meine Tochter 2 jahre 6 monate,ins Bett. Um 2 uhr war sie wieder hell wach und fragte lächelnd nach Käse,milch und Süßigkeiten.alles gute zureden brachte nichts. Im gegenteil,sie schreit so laut,dass uns als eltern nur noch die Tränen kommen,weil wir nicht mehr können. Tagsüber,sie macht auch kein mittagsschlaf ist sie wie ein Flummi.. Will nur raus,spielen,toben wenn ich einfach mal eine Pause brauche schreit sie so penetrant,das selbst nachbarn fragen ob alles gut ist.wenn wir wieder raus gehen,rennt sie einfach los. Wenn ich sage nicht auf die strasse,das ist gefährlich,rennt sie erst recht los. Ich und auch die oma,sind oft böse gefallen,weil sie fast vor ein auto rannte. Sie erschreckt sich zwar,aber scheint es nicht zu verstehen. So geht es jeden tag! Kein hören,resignieren,hauen vor wut (nur uns) Türen knallen. Wenn wir zb schwimmen sind und danach in einen idoor spielplatz gehen,sie sich auspowert ist sie das liebste kind. Sie isst schlecht,will seit 3 monaten fast nur kindermilch 2+.. Wir verzweifeln fast. Habe oft probleme mein kind in den arm zu nehmen und liebe zu empfinden,weil sie mich fast verrückt macht. Alleine mal mit ihr schwimmen gehen kann ich nicht,bekomme sie kaum gebändigt. Da braucht man 10 arme. Verrückt wie das klingt. Dabei ist sie so schlau . merkt sich alles! Kennt bereits farben,ist extrem sensibel und mag es nicht wenn jemand schmerzen hat. Ist extrem sportlich und von der motorik extrem fit. Tagesmutter meint,körperlich hat sie einen stand von einer 4 jährigen. Fährt dreirad und nun aich Fahrrad mit 2 1/2 jahren. Was ist nur los? Ist sie unterfordert? Ich überfordert? Oder signale für ADHS? Bitte helfen sie mir

von Nicoleundleonie am 30.06.2016, 05:39



Antwort auf: Was kann ich tun

Liebe N., bitte holen Sie sich Hilfe, die Sie und Ihre Tochter dringend benötigen. Bitte gehen Sie zu Ihrem Kinderarzt, schildern ihm ihre Probleme und er wird Ihnen sagen können, was zu tun ist, wo Sie Hilfe finden. Bitte jetzt gleich, denn so leiden Sie alle. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 30.06.2016



Antwort auf: Was kann ich tun

Hallo! Ihr seid nicht allein :) Mein Sohn ist auch sehr aktiv und motorisch und kognitiv fit. Das mit dem "Nicht-hören" kenne ich nur zu gut, auch in gefährlichen Situationen. Wir sind dann strikt geblieben und grundsätzlich nur im Buggy raus gegangen. Das Laufrad wurde erst an einer ungefährlichen Stelle ausgepackt. Parallel dazu haben wir Waldspaziergänge gemacht, bei denen wir - das klingt jetzt nach Hundeschule, wurde uns aber von der Erziehungsexpertin hier im Forum empfohlen - das "Hören" geübt haben. Also wir haben ihm gesagt, er soll herkommen und an der Hand laufen. Wenn er nicht gehört hat, musste er gleich in den Buggy. Vielleicht liegt es daran, vielleicht an einer mittlerweile größeren Reife (er wird jetzt im August 3), aber inzwischen klappt es echt gut. Er versteht inzwischen, dass die Straße gefährlich ist und schaut jetzt so langsam von sich aus nach Autos. "Ich bin vorsichtig!" sagt er dann immer. Die Wachphasen nachts kennen wir auch. Wir teilen uns dann auf: der mit den besseren Nerven übernimmt die erste Stunde, der andere die zweite. Wir bleiben ganz ruhig neben ihm liegen (Familienbett) und sind so langweilig wie möglich. Im Dunkeln natürlich. Nicht gut zureden, wie du schreibst! Schlaft ihr alle in einem Zimmer? Wenn sie neben euch oder in eurem Arm liegt, wird sie sich bald beruhigen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es jede Nacht so geht bei euch. Sonst hätte sie ja konstant nur 6 Stunden Schlaf! Wenn das allerdings so ist, liegt hier tatsächlich eine Schlafstörung vor. Wutanfälle haben wir kaum, aber es ist normal, dass sie mit 2 1/2 Jahren kommen. Geht ihr auf einen Spielplatz, wenn ihr rausgeht? Da kannst du dich ja dann auf eine Bank setzen und durchatmen, während sie sich auspowert. Schwimmen gehen würde schon gehen, oder? Sie mit Schwimmflügeln, ihr beide im Wasser. Wasser verlangsamt die Tobebolde ungemein :D Warum bekommt sie Kindermilch? Ist doch nur teuer. Normale Milch tut es auch... Gegessen wird bei uns abends zusammen. Dabei schauen wir überhaupt nicht auf Manieren, sondern nur darauf, dass jeder alles mal probiert. So isst unser Sohn sehr gut Gemüse und Obst und Vollkornprodukte. Wenn er satt ist, darf er aufstehen und spielen. Hat sie Kontakt zu anderen Kindern? Wenn nicht, vielleicht fehlt ihr genau das? Sie scheint mir sehr reif für den Kindergarten zu sein und da kann sie sich mit anderen Kindern messen und toben. Liebe Grüße von einer ebenfalls oft geschlauchten (und jetzt in der 33. Woche schwangeren!) Mama

von Hadriana am 30.06.2016, 10:37



Antwort auf: Was kann ich tun

"Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr" Es scheint sich alles auf eine ungute Weise eingefahren zu haben und der Alltag ist wie ein Krampf. Es ist auch schwierig und ich würde mir Hilfe suchen. Es gibt zum Beispiel Beratung in erzieherischen Fragen bei Fsmilienberatungsstellen, oft bietet die Caritas das an. Dafür muss man sich auch nicht schämen, ganz vielen Menschen geht es so. Man bekommt Tipp und Unterstützung. Dann gibt es gute Kurse wie z.b.Triple P. Dazu weiß ich allerdings wenig, nur dass es sehr gut sein soll wenn man Probleme hat mit der Erziehung. Wie ist das mit Unterstützung durch die Familie? Konsequentes Verhalten ist wichtig! Das Kind braucht feste Regeln und Grenzen, die ihm auch Halt geben! Ich würde auf keinen Fall um zwei Uhr morgens Süßigkeiten geben! Niemals! Auch wenn es Geschrei gibt. Ich würde mir Hilfe suchen, mich austauschen. Vielleicht den Kinderarzt kontaktieren? Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 30.06.2016, 14:46