Frage: verhalten in der natur

Hallo Herr Dr. Busse, wir wohnen im Dorf. Sind auch jeden Tag viel draußen im Garten. Mein Sohn ist 2 Jahre alt und bekommt momentan seine letzten backenzähne. Er hat deshalb ständig seine Finger im Mund. Wenn er Schmutz an den Händen hat bin ich nicht so pingelig. Aber was ist wenn er Bäume, Blumen etc. angefasst hat? Leider gibt es thujen, kirschlorbeer etc. im Garten bzw. Nachbarsgrundstück, die zu uns rüber ragen. Ich hab ihm zwar erklärt, dass er das nicht anfassen soll, aber wenn er diese Pflanzen berührt (z.b. beim dran vorbei Laufen), muss ich ihm dann sofort die Hände waschen? Bin da leider noch etwas verunsichert. Vielen Dank Bubeli

Mitglied inaktiv - 20.03.2014, 13:50



Antwort auf: verhalten in der natur

Liebe B., manchmal bin ich richtig verzweifelt, wenn ich hier lese, dass viele Eltern die Natur und alles um sie herum nur noch als Bedrohung für Ihr Kind wahrnehmen. Wie haben wir das nur früher überlebt? Und wie viel Spaß und Freude geht verloren, wenn Kinder nicht mehr die Natur genießen und auch "erforschen" dürfen. Natürlich müssen sie lernen, dass bestimmte Dinge giftig sind, die man nicht essen darf aber natürlich anfassen, daran riechen,.... Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 20.03.2014



Antwort auf: verhalten in der natur

Ohne dich angreifen zu wollen. Aber manche Ängste finde ich echt übertrieben und ich weiss gar nicht wie man auf solchr Ängste kommt. Wir haben schon immer kirschlorbeer hier auf dem hof die Blätter und Samen sind giftig. Das heißt er müsste Blätter bzw Samen essen und gut zerkauen das die säure im Magen freigesetzt wird.

von Crazygirl84 am 20.03.2014, 20:35



Antwort auf: verhalten in der natur

Mit zwei Jahren wird er schon verstehen, was er nicht anfassen soll und dann wandert es auch nicht in den Mund. Da musst Du halt ein Auge drauf haben, solange das noch nicht verinnerlicht ist. Ich bin auch mit diesen Pflanzen und Fingerhut etc. im Garten groß geworden. Es wurde konsequent gewarnt "das ist giftig, das darfst du nicht anfassen!" - und es hat funktioniert. Dass Thujen giftig sind habe ich erst hier erfahren...die Hecken waren bei uns alle aus Thujen. Es gibt aber auch neben den "üblichen Verdächtigen" viele leicht, mittel und auch stark giftige Kräuter und Gewächse in einem "normalen" Garten. Darum sollte man auf ganz kleine Kinder ein waches Auge haben und darauf achten, dass sie nix essen, was man nicht kennt. Später ist das Bedürfnis nicht mehr so groß, sich alles in den Mund zu schieben - erst recht keine unbekannten Gewächse. Versuch einfach, ihn fern zu halten, insbesondere wenn die Pflanzen frisch geschnitten sind und solange er es noch nicht versteht. Man sollte keine übertriebene Angst vor Pflanzen machen aber schon ganz klar warnen, dass es nix zum Essen ist. P.S.: Es gibt übrigens auch eine Menge Pflanzen, die man bedenkenlos essen kann, die Große Kapuzinerkresse z.B. oder Sauerampfer (nicht zu viel) und frischen Löwenzahn. Ist wie mit Pilzen...wenn man sich gut informiert und dann auskennt verliert man auch die Angst vor diesen Sachen.

von m0nika am 20.03.2014, 20:51



Antwort auf: verhalten in der natur

Hallo, Ich frage hier, weil ich Mich nicht auskenne und nicht, weil ich übertriebene ängste habe. Wie gesagt, ich sehe die Natur nicht als Bedrohung, sondern versuche so viel wie möglich mit meinem Sohn nach draußen zu gehen. Manche pflanzen sind auch schon giftig, wenn man sie nur berührt. Aber danke für deine Antwort.

Mitglied inaktiv - 20.03.2014, 20:52



Antwort auf: verhalten in der natur

Danke für deine ausführliche Antwort :-)

Mitglied inaktiv - 20.03.2014, 20:54



Antwort auf: verhalten in der natur

..interessant wird es übrigens, wenn Kinder Spaß am Verzehr von Würmern etc. haben. Auch Steine nehmen manche gerne in den Mund. Das bekommst Du schon noch raus, wie das bei Euch so wird... Schön auch Schneckenrennen und Maikäferfangen. Gibt nichts unterhaltsameres als einen Garten :-)

von m0nika am 20.03.2014, 21:06



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