Sehr geehrter Dr. Busse,
unsere Tochter ist 3,5 Jahre alt und macht seit einem Jahr keinen Mittagsschlaf mehr. Sie geht von morgens um 8 bis mittags um 13:30 in den Kindergarten. Bei einigermaßen gutem Wetter geht sie sowohl mit dem Kiga, als auch mit uns nachmittags raus. Das können dann auch gut und gerne insgesamt 5-6 Stunden sein. Sie ist dann abends allerdings oft so platt, dass sie es nicht einmal mehr schafft, richtig zu essen. Zum Teil müssen wir sie sogar füttern, weil sie dann wirklich nicht mehr isst, nur rumhampelt, einen ganz abwesenden Blick hat und auch nicht mehr auf uns hört o.ä. - und das, obwohl sie zwischen 18 und 19 Uhr ins Bett geht. Ruhepausen über den Tag (15 Minuten fernsehen, damit sie wenigstens körperlich zwischendrin zur Ruhe kommt, Bücher lesen, kuscheln) bringen nicht wirklich viel, auch weil sie nicht gut still halten kann.
Nun meine Frage: Überfordern wir unsere Tochter damit, dass wir so viel draußen sind? Sollen wir eventuell für nachmittags eher Aktivitäten wie basteln und malen anpeilen? Uns fällt leider recht schnell die Decke auf den Kopf, wenn wir bis abends im Haus sind.
Viele Grüße und danke für Ihre Arbeit!
von
Kekskopf
am 03.05.2016, 13:11
Antwort auf:
Überfordern wir unsere Tochter?
Liebe K.,
rausgehen ist wunderbar, ein Kind sollte dann aber nicht jeden Abend völlig "kaputt" sein und nicht mal mehr Abendessen können. Am sinnvollsten fände ich einen kurzen Mittagsschlaf oder eine kurze "Siesta".
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 03.05.2016
Antwort auf:
Überfordern wir unsere Tochter?
Raus gehen ist doch toll.
Die Zeiten wo man drin sitzt weil es kalt ist, regnet usw kommt schneller wieder als wir denken können...
Vielleicht schaut ihr das eure Tochter am Nachmittag zur Ruhe kommen kann und nicht durchgehend Aktion hat. Wenn sie keinen Mittagsschlaf mehr benötigt evtl dann einfach mal in Ruhe eine Kassette hören oder ein Buch schauen. Nimm du dir ruhig auch die Auszeit... Und vorallem genießt die draußenzeit!!!
von
Pusteblume1611
am 03.05.2016, 14:06
Antwort auf:
Überfordern wir unsere Tochter?
Hallo Kekskopf,
Geht uns ab und zu auch so. Tochterkind ist 2.5
Ruhepausen sind schwierig, da sie eben auch nicht möchte, Fernsehen lassen mag ich nicht...
Ich muss gestehen, dass ich sie dann abends einfach sehr früh zu Bett bringe, sie frühstückt dann etwas mehr, wenn sie abends zu müde zum Essen war und gut ist.
Sorgen hat mir das bisher nicht bereitet, ich denke, es ist eine "gesunde" und angenehme Müdigkeit...
Mal gespannt, was der Doc sagt...
von
Ninu
am 03.05.2016, 17:25
Antwort auf:
Überfordern wir unsere Tochter?
Das Problem ist, es ist keine "angenehme" Müdigkeit. Sie flippt abends total aus, isst kaum - das Problem ist auch, dass sie dann nicht einschläft -, lässt sich absolut nichts mehr sagen und es gibt oft ein Riesendrama. Es ist so schlimm, dass sie teilweise wirkt wie unter Drogen. Starrer Blick, hört nicht auf uns, turnt heftig herum und verletzt sich dann natürlich...
von
Kekskopf
am 03.05.2016, 20:13
