Werter Herr Dr. Busse,
meine Tochter ist fast 28 Monate alt und macht uns Sorgen, was ihr Schlafverhalten anbelangt. Schon als Baby schlief sie sehr wenig, wollte nachts bis zu stdl. gestillt werden.
Als sie im August in die Kinderkrippe kam, dachten wir, das sie dann etwas "kaputter" heim kommt (hole sie Mittags ab, also sie schläft nicht), aber auch das ist nicht der Fall.
Seit sie ca. 1 1/2 ist, macht sie keinen Mittagsschlaf mehr. Abends geht sie aber auch selten vor 9 Uhr zu Bett. (trotz warmen Bad und ruhigen Beschäftigungen) Morgens wecke ich sie gegen 7 Uhr, oft ist sie schon eher wach (gegen 6). Nachts kommt sie teils bis zu 5 mal noch und möchte gestillt werden (bin schon überm abstillen, aber auch das gestaltet sich schwierig) Am späteren Nachmittag wird sie dann oft knatschig, lege ich sie allerdings Mittags hin (auch nur für ne halbe Std.), geht sie abends vor 11 net zu Bett.
Sie schläft mit ihm Kinderzimmer ihres Bruders (8), wechselt aber nachts ins Familienbett.
Wieviel Schlaf brauchen Kinder mit 2 Jahren? Was kann ich tun, das wir alle etwas mehr Schlaf bekommen?
LG
von
Bine1082
am 24.10.2014, 09:40
Antwort auf:
Schlafbedürfnis von Kleinkindern
Liebe B.,
keine Sorge, nur Sie leiden unter Schlafmangel, Ihr Kind schläft so lange wie es persönlich braucht. Und das ist sehr unterschiedlich. Das Problem ist doch nur, dass Sie es so lange zulassen, dass Ihre Tochter Ihre Brust als Einschlafhilfe "missbraucht". Das sollten Sie ändern und so auch mal etwas für sich und Ihr Ausgeschlafensein tun.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 24.10.2014
Antwort auf:
Schlafbedürfnis von Kleinkindern
Hallo,
mein Sohn war genauso, an Schlaf nicht zu denken, auch körperliche Aktivitäten haben sein Schlafbedürfnis nicht erhöht. Mittagsschlaf sehr früh gestrichen und ständig in Bewegung, in gesundem Maße.
Bei ihm hat sich nichts verändert, auch heute mit fast 10 braucht er nur seine wenige Stunden Schlaf, er geht selten vor 21 Uhr 30 - 22 Uhr ins Bett ( er ist sehr wohl in seinem Zimmer, schläft aber nicht davor ein). Und ist trotzdem Morgens top fit.
Mir hat es geholfen, das ich für mich den Druck raus genommen habe. Ich konnte damals nicht glauben, das ein kleines Kind nicht mehr Schlaf braucht und habe alles unternommen um ihm Ruhe zu geben, trotzdem brauchte er nie mehr Schlaf.
Als ich es für mich annehmen konnte, veränderte sich grob gesehen nichts, aber ich wurde entspannter und gelassener.
Habe mir auch bewußt Auszeiten genommen und mich mal hingelegt, wenn die Oma mit ihm unterwegs war usw., so konnte ich neue Energie tanken.
Ich wünsche dir alles Gute!
von
Nina5223
am 24.10.2014, 10:30