Sehr geehrter Herr Doktor Busse, mich interessiert Ihre Meinung zum Thema abstillen sehr. Ich habe es mit der Methode von Dr. Posth, aber auch mit dem 10-Tage-Plan probiert. Mein Kind ist 15 Monate alt, hat eine Milcheiweißallergie und isst kaum. Sie will seitdem sie 9 Wochen alt ist nachts mind. stündlich an die Brust. Ich bin alleinerziehend und schaffe das nicht mehr, soll eigentlich auch arbeiten. Tagsüber wollte sie schon sehr lange nicht mehr gestillt werden, hat noch nie gut gegessen. Jetzt habe ich sie 3 Nächte durchweg getragen, sie schlief dabei nie ein, nach 7 h schrie sie ganz furchtbar. Da 7 h wohl als Durchschlafen gelten, habe ich sie dann wieder gestillt, immer die 7 h durchgehalten. Seitdem kann ich sie seit 10 Tagen ohne Herumtragen oder Brust im Rahmen der 7 h beruhigen, aber sie wacht trotzdem so oft auf. Nach den 7 h geht es im 30 min Takt an die Brust. Da hat bisher nichts Anderes geholfen. Ich singe aber die ersten 7 h fast durchweg schon leise, sie will immer einschlafen, schafft es aber nur minutenweise. Daher kann ich einfach nicht länger durchhalten. Nachmittags schlafen wir 3 h, das war schon immer so und ich brauche das auch, kann sie nicht nach 1 h schon wecken. Zumal wir das schon probiert haben, auch ohen Mittagsschlaf. Dann ist sie sehr müde und kommt abends kaum in den Schlaf, ist nachts dann 2 h wach. Eigentlich paradox. Nun verweigert sie bis auf je eine Mahlzeit, mal morgens, mal mittags oder nachmittags/abends, fast jede Nahrung. Vom Arzt hieß es, ich solle ihr vor der Mahlzeit nichts zu trinken geben. Seitdem sind die Windeln meist trocken. Es geht ihr nicht gut. Der Arzt weiß auch nicht weiter, hat uns zum Kinderpsychologen überwiesen, der nur meint, solange sie Fettpolster hätte, wäre alles in Ordnung. Sie ist von der 80. auf die 50. Perzentile gefallen, hat aber noch Polster. Sie läuft seit 3 Wochen und spricht einige Worte. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar. Danke
von Äpfelchen am 19.04.2017, 22:00