Frage: Was könnte man tun, um die Situation zu verbessern?

Hallo! Mein Sohn ist 6 Jahre alt und besucht die erste Klasse einer Grundschule. Mit zwei Jahren ist mir bei ihm aufgefallen, dass seine BEwegungen sich von denen unterschieden, die gleichaltrige machen. Das Hüpfen fiel und fällt ihm schwer, die Ballfertigkeiten sind nicht gut ausgeprägt. Der Laufstil unterschied sich auch. Mit 4 Jahren bekam ewr deswegen Ergotherapie, und besuchte dort 70 Einheiten, bis kurz vor Schulbeginn. In der Ergotherapie wurden die grobmotorischen Fähigkeiten geübt und kurz vor Ende der Behandlungen auch die feinmotorischen Fähigkeiten. Durch die Ergotherapie verbesserte sich seine Motorik, und er traute sich dann auch, mal zu klettern usw. Aaktuell ist es so, dass er in der Schule bei den Diktaten überfordert ist, er kann die Buchstaben b und d nicht sicher unterscheiden, ebenso rechts und links. Er liest nicht laut vor, und wird im moment immer unglücklicher. Die Untersuchung beim Schulpsychologen zeigten eine für das Alter normale Schreibleistung, Die Leseleistung und die Rechenleistung waren auch altersentsprechend gut. Merk- und Konznetrationsfähigkrit auch gut. Auffallend ist die Graphomotorik. Er schreibt sehr gross. Schreibschrift ist kaum für ihn bewerkstellbar. Empfehlung des Schulpsycholeogen: Erneute Ergotherapie. Die macht erim Moment auch, und geht auch gerne hin. Nun meine Frage. Können seine Schwierigkeiten alleine in der Motorik begründet werden? Mir fehlt so etwas wie eine Diagnose. Dass er Motorikprobleme hat, wusste ich, ansonsten hat mir die Untersuchung des Schulpsychologen nichts weiter irgendwie gebracht. Was können wir noch tun? Kennen sie solche Probleme, und auf was deuten diese hin? Vielen Dank für eine Antwort!

von goldmarie1977 am 26.05.2017, 21:30



Antwort auf: Was könnte man tun, um die Situation zu verbessern?

Hallo, es ist schwierig dies aus der Ferne zu beurteilen. Eine Diagnose erstellt ein Arzt und kein Therapeut, aber sie meinen sicherlich eine für sie nachvollziehbare Ursache. Von ihren Schilderungen her kann ich mir vorstellen, dass der Muskeltonus (Körperspannung) niedrig ist, was Motorik und Graphomotorik erschwert und in der Ergotherapie mit befundet/beobachtet/behandelt wird. Ein Graphomotoriktraining zur flüssigen Schriftbildentwicklung ist sinnvoll, hier werden schwungvolle flüssige Bewegungen bei der Stiftführung trainiert mit einem Vorher-Nacher-Vergleich (von bestimmten Malbewegungen, z.B.Kreise, Schreibschrift-"L"s, usw.) und zb.Malen zu Musik/Rhythmus. b und d nicht sicher unterscheiden:vom Hören her oder Schreiben oder beides? Wichtig wäre abzuklären, ob vom Hörvermögen her alles i.o.ist. Ansonsten kann man das Benennen der beiden Buchstaben mit Automatisierung (viele Wiederholungen)z.b.mit dem Intra Act Plus Lesen und Rechtschreiben Lernen Konzept trainieren. Ebenso die Unterscheidung re./li.ist eine Übungssache. Die Untersuchung des Schulpsychologen scheint ja auf eine motorische Ursache hinzudeuten? Alles Gute

von Kristin Windisch am 27.05.2017



Antwort auf: Was könnte man tun, um die Situation zu verbessern?

Ich kann vielleicht noch ergänzen, dass er im Moment sehr unzufrieden ist, und sich grundsätzlich ungerecht behandelt fühlt. Wenn er z:B. mit seinem Freund im Schwimmbad war, und seine Geschwister in der Zeit z.B. ein Eis essen, dann ist das ein Problem für ihn, weil er das als ungerecht empfindet. Dies ist in letzter Zeit schlimmer geworden, ich denke mal aus Frust wegen der Schule. Der Schulpsychologe meinte auch, dass er eine normale Intelligenz hat (getestete hat er sie nicht, aber er meinte, dass bei einm Intelligenztest auch gute Werte rauskommen würden). Vielleicht haben sie ja noch Tipps, er scheint ja nicht in das System der Schule zu passen.

von goldmarie1977 am 27.05.2017, 10:51