Frage: Treppen steigen/Hyptonie

Hallo Frau Windisch, wie kann ich meine Tochter 21 Monate unterstützen zum Treppensteigen lernen. Sie ist hypoton und hat aber schon ganz gut aufgeholt. Zunächst war sie sehr "faul" hat erst spät angefangen zu robben und krabbeln, läuft seit dem 18. Monat. Jetzt läuft sie viel und krabbelt Treppen hoch und runter...Sie läuft aber nicht. Wie kann ich sie unterstützen? Sie spielt sehr gerne mit der Ringpyramide (viele kleine Teile), stapelt auch Klötzchen drauf... baut aber keine Türme. Ist das normal? Danke und LG

Mitglied inaktiv - 21.09.2017, 14:53



Antwort auf: Treppen steigen/Hyptonie

Hallo, wegen dem Turm bauen:informieren Sie ihren Kinderarzt und fragen nach seiner Meinung. Ist Interesse dafür vorhanden/wird beim Bauen der Eltern zugeschaut?Ermuntern für Versuche, z.b.Bausteine im Wechsel (eins Mama, eins Kind) drauflegen. Treppe steigen: generell scheint ja die motorische Entwicklung eher etwas später bei ihr abzulaufen, so dass die Treppe vielleicht auch bald kommt. Das hoch-/runterklettern kann ein erster Erkundungsversuch dafür sein, lassen Sie sie dies unternehmen und dabei experimentieren. Geeignet zum Erlernen sind auch erstmal wenige Stufen, statt einer ganzen Treppe, dann traut sie sich vllt.auch eher die geringe Höhe zu bewältigen. Beobachtet sie Sie beim Treppe steigen?lassen Sie sie zuschauen, wie es gemacht wird, lassen Sie auch mal ein Kuscheltier oder eine Puppe die Stufen rauf. Eein Geländer o.ä.zum festhalten/abstützen daran kann hilfreich sein. Schauen Sie, ob sich ihr Kind kleinere Stufen wie zb.den Rand einer Sportmatte herunter steigen traut. Ansonsten Gleichgewichtsübungen, denn beim Treppe steigen steht man kurz im Einbeinstand, brauch also ein gutes Gleichgewicht und natürlich auch die richtige Körperspannung. Balancieren Sie draussen mit ihr mit festhalten, lassen Sie sie mit Hilfe und dann allein kleine Hindernisse (Baumstamm,Sandkastenumrandung, o.ä.) überwinden. Wenn Sie ihr Kind vor sich auf den Schoss setzen (Blick Kind von Ihnen weg, also der Rücken des Kindes an ihrem Bauch), spielen Sie "grosse Uhren machen tick-tack" und pendeln das Kind dabei leicht zur Seite (Oberkörper), so wird auch das Gleichgewicht angesprochen, hierbei müsste sich auch der Körper des Kindes stabilisieren und eine Reaktion der Körperteile auf die Lageveränderung zu sehen sein (Arme/Beine).

von Kristin Windisch am 21.09.2017