Hallo Frau Windisch!
Vielen Dank für Ihren Einsatz hier. Ich habe mich durch Ihre Antworten gelesen und finde, Sie machen das hier richtig gut. Ihre Antworten sind ermutigend, hilfreich und ausführlich.
Trotzdem wäre es mir lieber, ich bräuchte keinen Rat. 
Aber leider ist es anders. Meine Kleine ist am 31.3.17 geboren und hat erst vor zwei Wochen angefangen, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen, umgekehrt klappt es noch nicht.
Die Bauchlage mag sie und stützt sich auch mit den Armen gut ab, nur die Beine machen nichts.
Sie kann die Füße zum Mund führen und wackelt damit, allerdings recht kraftlos. Abdrücken vom Untergrund klappt garnicht. Aber wenn ich ihr eine Hose anziehe, hilft sie schon mit.
Die Ärztin hat Hypotonie festgestellt, also dass die Beinmuskeln unterentwickelt sind.
Krankengymnastik beginnt erst in 6 Wochen und es bricht mir das Herz, das meine Kleine nicht vorankommt. Natürlich kennt sie es nicht anders, aber ich würde ihr so gerne helfen.
Haben Sie Übungen für die Beinchen, die auch von Laien ausgeführt werden können?
Vielen Dank und viele liebe Grüße von der Küste, Susanne S.
von
mama-mama
am 16.11.2017, 07:47
Antwort auf:
Beine trainieren bei Hypotonie (Baby)
Hallo, vielen Dank für ihr Lob. Ich bin erstaunt, dass die Therapie erst in 6 Wochen beginnt, denn das ist ja schon ein Weilchen im Babyalter, aber manchmal sind die Umstände der Praxen so, dass leider nicht immer zeitnah begonnen werden kann. Vielleicht können Sie ja aber doch nochmal nachfragen bei der Therapeutin, wenn etwas eher frei wird (je flexibler Sie mit der Uhrzeit der Behandlung sind, umso eher kann man da meist was machen), daß der Behandlungsbeginn möglichst eher beginnen soll, denn im Babyalter sind 6 Wochen ein anderer Zeitraum als bei einem Erwachsenen (außer natürlich bei Schlaganfall-Patienten oder Handpatienten oder ähnlichen Fällen). Massage stimuliert die Beinchen, vielleicht kennen Sie ein paar Griffe, ansonsten kann man sich da auch gut autodidaktisch was im Internet beibringen. Dies bietet sich jeweils auch vor motorischen Übungen an, da die Wahrnehmung auch in diesen Bereich gelenkt wird. Mir ist jetzt spontan erstmal einen Luftballon mit den Beinchen wegstrampeln eingefallen,den Sie darüber halten,sodass Baby ihn sieht. Dies kann man sicher auch variieren (ein Tuch, ein Klangspiel, ein Mobile). Vielleicht gibt es auch andere vergleichbare Übungen aus einem Pekip-Kurs (ich hab keinen gemacht, kann mir das aber vorstellen, dass da auch was für die Beine dabei ist..., vielleicht kennen Sie Freunde aus ihrem Umfeld, die einen gemacht haben und da war etwas für die Beine dabei?). Sie können auch die Beinchen (Unterschenkel) in die Hand nehmen und "Fahrrad fahren"damit machen (im Wechsel zum Bauch ran und wiederweg) und je nachdem ob ihre Tochter etwas mitmacht können Sie auch leichten Widerstand dagegen geben. Generell regen folgende Reize ausserdem die Körperspannung an: Kälte, Lautstärke, Vibration. Fördern Sie weiterhin das Drehen (mit Spielzeug locken) und die Bauchlage, um alle Muskeln anzuregen. Der nächste Schritt wäre dann der 4Füßlerstand. Vielleicht finden Sie auch noch ein Physiotherapieforum o.ä.im Netz, wo Sie vorab Übungen erfragen können. Viel Erfolg und alles Gute
von
Kristin Windisch
am 17.11.2017
Antwort auf:
Beine trainieren bei Hypotonie (Baby)
Hallo Frau Windisch!
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Sie hat mir viel weitergeholfen.
Besonders die Info, dass auch passive Stimulation hilft, war wertvoll. Massieren, Radfahren, Anziehen-Strecken machen wir schon immer ganz intensiv, aber jetzt fühle ich mich dabei auch noch nützlich.
Mit den Therapiemöglichkeiten sieht es hier auf den Land leider rar aus. Ermutigt durch Ihre Worte habe ich mich aber noch einmal ans Telefon gehangen und tatsäclich einen Termin in der nächsten Woche ergattert. Eine Stunde Fahrzeit einfach aber 4(!) Wochen früher als bei der anderen Praxis. Danke!
Gymnastikball ist auch bestellt und nun kann es losgehen.
Viele liebe Grüße und Ihnen alles Gute,
Susanne S.
von
mama-mama
am 23.11.2017, 12:11
