Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von indra31 am 29.01.2016, 21:07 Uhr

SPZ - Erfahrungen?

Hallo,

Ich möchte einfach wissen, ob einige von Euch Erfahrungen mit SPZ haben.
Die Geschichte ist so: mein Kind ist sehr zurückhaltend, zieht sich in seine Phantasiewelt zurück, will kaum mit anderen Kinder spielen (wobei ich denke, manchmal gehen die anderen mit ihm nicht sehr sanft um, aber egal). Daraufhin will die Erzieherin dass wir mit dem Kind gleich zum SPZ vorstellig werden - die haben aber Monate Wartezeit (6-9 Monate!!!). Daraufhin bin ich zu einem Kinderpsychiater gegangen (als Selbstzahler ziemlich schnell ein Termin bekommen), der meinte, das Kind habe rein gar nichts. Nun ist die Erzieherin unzufrieden und drängt weiter, dass wir doch zum SPZ gehen, die hätten "besseren Diagnostik Möglichkeiten". Tja, der Psychiater und der Kinderarzt sagen, es gibt keinen Unterschied zwischen Testen die in SPZ gemacht werden und die Testen, die wir ambulant gemacht haben, die Erzieherin und die Kita Leitung wollen das nicht akzeptieren und sind zurDrohungen übergangen, dass wir dem Kind nichts gutes wollen, dass er nie in die Schule kommen kann, dass sie uns doch unterstützen und wo liegt das Problem, weswegen wir nicht ins SPZ wollen. Also hab ich dort auch ein Termin vereinbart (in 7 Monate!), der Kinderarzt hat gesagt ok, wenn wir unbedingt wollen, kann er uns noch dort überweisen. Als wir die Unterlagen fertig ausgefüllt haben, rief uns das SPZ zurück, laut Unterlagen sei das Kind unauffällig und warum soll er nochmal getestet werden, das mache man nicht. Hab dann die Situation geschildert, dann hat der auch gesehen, was für ein Bericht die Erzieherin mitgesendet hat und hat wieder den Termin abgesagt. So. Und nun sind die in die Kita natürlich aufgebracht, die sagen, das SPZ sollte/konnte/dürfte so was nicht machen, dafür seien sie zuständig, dass die auffällige Kinder fachgerecht untersucht werden.
Meine Frage: gab es eine gute Beratung/Behandlung in SPZ? Waren ihrer Meinung nach auch ihre Bedenken gegenüber Kita berücksichtigt (weil so ein Drang von der Kita geht mir langsam auf die Nerven)? Weil ich würde wieder einen Termin vereinbaren, auch wenn sie mich nach dem ersten Treffen wieder raus werfen, nur, damit wir letztendlich Ruhe mit der Kita haben (Kind wird Vorschulkind, jetzt zu wechseln ist blödsinn)

 
16 Antworten:

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von EarlyBird am 29.01.2016, 22:23 Uhr

Hi wir sind zwar im SPZ aber aufgrund der Frühgeburtlichkeit, daher halte ich mich jetzt in Punkto persönlicher Erfahrung zurück.
Aber ich musste bei deinem AP viel eher an Ergotherapie denken. Kam das mal zur Sprache?
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von indra31 am 29.01.2016, 23:58 Uhr

Die Ergotherapie wurde strikt von der Erzieherin abgelehnt, "würde ohne Diagnose nichts bringen". Abgesehen davon, würden wir selbst zahlen müssen, da keine Diagnose=kein Rezept. Nun... Eine Diagnose haben wir tatsächlich - nähmlich nichts :)). Deswegen bin ich mir unsicher, was SPZ daran ändern könnte (wenn die den Termin schon abgesagt haben). Haben die bessere Diagnose?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von niccolleen am 30.01.2016, 0:58 Uhr

Solche Beitraege gab es doch schon ein paarmal. Das hatte damals was damit zu tun, dass die im Kindergarten mehr Geld oder mehr Personal bekommen, wenn es Problemkinder gibt. Vielleicht ist das bei euch der Fall? Wieso sonst wuerde man auf Teufel komm raus ein zurueckgezogenes, aber normales Kind unbedingt zu einem Foerderkind machen wollen?

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von EarlyBird am 30.01.2016, 7:16 Uhr

Eine Erzieherin kann keine "Therapien" ablehnen, sowie sie keine Diagnosen stellen darf. Wenn soziale Integration ein Problem ist, wäre Ergotherapie meines Erachtens eine gute Sache.
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von EarlyBird am 30.01.2016, 7:22 Uhr

PS: Da müsstest, insofern das für euch in Frage kommen würde, mit deinem KiA mal drüber sprechen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von indra31 am 30.01.2016, 8:05 Uhr

Danke! Das habe ich auch überlegt, sie zeigten sich aber empört, es sei nicht der Fall (der KiA hat so was angedeutet und sich strikt geweigert, einem gesunden Kind einfach Therapien zu verschreiben. Er ist der Meinung, die Kinder wird allzu oft eine psychische Erkrankung unterstellt, und wir wären in einem anderen Kiga besser aufgehoben). Aber in SPZ würde das Kind doch nicht mit einer Störung diagnostiziert, nur, um die Erzieherin zufrieden zu stellen, oder?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von Danyshope am 30.01.2016, 9:13 Uhr

Wir waren schon im SPZ, aber wegen Wachstum. Und nein, die stellen da keine Diagnosen aus nur um jemanden zufrieden zustellen.

Aber, mal ehrlich, glaubst Du der KiGa wird Ruhe geben? Wenn die im SPZ schon nicht mitziehen, was willst du dann machen? Ich würde mir eher überlegen mir einen neuen Kindergarten zu suchen und dann mein Kind wechseln lassen.

drohen können die mit viel, der KiA sagt ist nichts, der Psychologe sagt, ist nichts, SPZ sagt ist nichts. Selbst wenn die das JA einschalten, ihr habt es ja schwarz auf weiß das ihr gemacht habt was die wollten, aber alle 3 sagen, Kind ist OK. Und wenn der KiGa sich auf den Kopf stellt, ändern können die nichts. Und wenn die Erzieherin oder Leiterin das nächste Mal blöde kommt, würde ich denen das Telefon in die Hand drücken, sollen die beim SPZ anrufen .

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von nalam am 30.01.2016, 13:10 Uhr

Hallo,

ganz ehrlich, such dir einen neuen Kindergarten! Einem Kind was "andichten" was es nicht hat, ist ehrlich gesagt das letzte, aber es kann gut sein, dass es um mehr Geld und mehr Personal geht, wenn ein Kind mit einer solchen Diagnose in der Einrichtung ist!
Ein Kinderarzt würde dich überweisen, wenn es nötig wäre! Ist es aber nicht, also such dir eine neue Einrichtung, dir und deinem Kind zu Liebe.

Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hast PN

Antwort von EarlyBird am 30.01.2016, 14:20 Uhr

...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von Bivi76 am 30.01.2016, 15:47 Uhr

Ganz ehrlich, lass das mit dem SPZ.

Hier der gleiche Fall. Unser Sohn ist ein kleiner Draufgänger, der 1000 PS hat und sich nix gefallen lässt. Wir wurden auch total bedrängt mit dem SPZ. Die Erzieherinnen gaben mir Adressen mit, wo ich vorstellig werden könnte. Hab mir dann beim Kinderarzt eine Überweisung geholt und diese wunderte sich schon, weil die Erzieherinnen mir ausschließlich Adressen von Kinderpsychatrien gegeben hatten. Wir haben dann innerhalb von zwei Wochen einem Termin im SPZ bekommen aufgrund von Terminabsagen anderer. Der Arzt dort war sowas zufrieden mit unserem Sohn und meinte, dass er wahrscheinlich im KiGa viel zu unterfordert sei.
Als ich dann nochmal Rücksprache mit der Kinderärztin gehalten hatte und ihr vom SPZ erzählt habe, sagte sie zu mir, wir sollten uns ernsthaft überlegen, den KiGa zu wechseln!

Heute müssen wohl für die Erzieherinnen alle Kinder nach dem selben Schema gehen! Wehe, es ist ein Kind mal ein bisschen anders, dann ist es gleich krank etc. Es nervt!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von Philo am 30.01.2016, 21:57 Uhr

Hallo,
ich bin Heilpädagogin und arbeitete lange (bis zum Beginn des Mutterschutzes) in einem Integrationskindergarten.
Erzieherinnen leiten Eltern mit Kindern, die im Gruppengeschehen auffallen, gerne an Beratungsstellen / Kinderärzte / Fachzentren weiter, da es immer wieder Eltern gibt, die nach dem Schulwechsel (wenn Kinder in der Schule nicht mitkommen) gegen die Erzieher zu klagen versuchen, da sie auf "eklatante Defizite" "NIE" aufmerksam gemacht wurden.
Für Integrationskinder bekam ich in einem SPZ immer eine differenziertere Förderdiagnostik als vom Kinderarzt, der nur Pauschaldiagnosen schreibt.
Ich habe mir eine Empfehlung für eine weiterführende Diagnostik von Eltern immer unterschreiben lassen.
Wenn Kinderarzt und Andere der Meinung sind, das Kind ist im Verhalten unauffällig, liegt es in Deiner Hand, einen Besuch beim SPZ abzulehnen.
Allerdings gebe ich zu Bedenken, dass Kinderärzte immer nur einen Ausschnitt im Sozialverhalten sehen (meist ist das Kind in einer Einzelsituation und / oder krank) und Eltern das Verhalten ihres Kindes immer subjektiv und beschönigend wahrnehmen.
Alles Gute,
Philo

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von SkyWalker81 am 31.01.2016, 14:54 Uhr

Hallo,
mein Sohn war im Kindergarten auch schon immer so ein zurückhaltender Einzelgänger, der sich lieber an die Erzieherinnenn hielt und nicht viel Interesse an anderen Kindern hatte. Wir haben dahingehend auch auf drängen der Ezieherinnen eine Diagnostik durchführen lassen, allerdings zuerst für eine Integrationshilfe noch nicht über das SPZ. Da er aber auch fein und grobmotorisch auffällig war,und irgendwann die Einschulung ein Thema war, gingen wir dann doch in ein SPZ. Die sind da sehr kompetent gewesen und aufgrund einer testpsycholigischen Untersuchen haben wir unser Kind dann für 1 Jahr vom Schulbesuch zurückstellen lassen.

Wenn es bei Euch nun nur um das "sozial-emotionale" geht, also er vom kognitiven her keine Probleme hat, dann lass dich nicht kirre machen. Wann kommt er denn in die Schule ? Sofern das noch nicht dieses Jahr ist, würde ich erstmal anbwarten und evtl. eine gruppenbezogene Heilpädagogik anstreben; hier wird in Kleingruppen von mehreren Kindern (die alle eher zurückhaltend sind) versucht, dass die Kinder lernen aufeinander zuzugehen und miteinander zu spielen. Das hat bei unserm Sohn eine Verbessung gebracht, aber er ist immer noch keine "Rampensau" und braucht nicht viele Kinder um glücklich zu sein. Solange also beim Kind kein "Leidensdruck" besteht sonder eher bei den Erzieherinnen, würde ich erstmal nix übers Knie brechen !!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von Jomol am 31.01.2016, 22:25 Uhr

Aber nicht sie sondern das SPZ lehnt ab, das Kind nach der Einschätzung des Kinderpsychiaters zu sehen. Wozu soll sie denn nur noch mehr tun, das scheint mir doch übertrieben.
Grüße,
Jomol

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von rabe71 am 31.01.2016, 23:02 Uhr

Hallo,
wie wäre es mit einem Wechsel der Einrichtung?
Irgendwie glaube ich nicht, dass dein Kind in dieser Kita noch die Chance auf unvoreingenommene Betreuung hat.
Sie haben euch empfohlen zum Fachmann zu gehen, ihr wart beim FACHmann, der sagt, alles gut. Das wollen sie jetzt nicht glauben.
Also können Sie dein Kind ja irgendwie nicht einfach so sein lassen wie es ist-mit seinen Stärken und Schwächen.
Alles Gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Kigawechsel

Antwort von Itzy am 01.02.2016, 11:30 Uhr

in meinem bekannten kreis haben mehrere kinder im letzten jahr aus unterschiedlichen gründen verschiedene kiga gewechselt und immer war es die richtige entscheidung.
das team wird bei euch keine ruhe geben, vergiss es. such dir für das letzte jahr eine einrichtung die dein kind so nimmt wie es ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: SPZ - Erfahrungen?

Antwort von Zwerg1511 am 01.02.2016, 19:32 Uhr

Letztendlich ist es Deine Entscheidung was Du machst. Ich bin mit meinem Sohn auch in die Diagnostik-Maschinerie geraten. Der Kindergarten hat massiv Druck ausgeübt, dass wir doch mit ihm ins SPZ sollten und unbedingt zur Ergotherapie.

Wir, der Kinderarzt und auch die Schulärztin sehen die "Schwächen" unseres Sohnes als Dinge an, die sich mit zunehmenden Alter geben werden. Wir haben vereinzelte Testungen gemacht, aber nur die, die wir und der Kinderarzt für sinnvoll gehalten haben. Z.B. Ausschluss "auditive Wahrnehmungsstörung". Es kam bis jetzt überhaupt nichts raus. SPZ haben wir nicht gemacht, der Kinderarzt hätte uns auch gar keine Überweisung dorthin ausgestellt. Er meinte wortwörtlich, dass er nicht mit einem völlig normalen Kind einen Platz im SPZ blockiert, das ein anderes Kind dringend braucht.

Ich habe daraufhin ein klares Gespräch mit dem Kindergarten geführt. Wir wollen keine weiteren "Empfehlungen" und auch keine weiteren Entwicklungsgespräche zu diesem Thema. Wir werden unseren Sohn ganz normal im Sommer einschulen. Er wurde von zwei Amtsärzten ohne jede weitere Empfehlung (als Ergotherapie etc.) als 100% schulfähig eingestuft.

Sollten wir dann merken, dass das so nicht passt, werden wir Maßnahmen ergreifen. Aber erst heißt es für uns und unseren Sohn in der Schule ankommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.