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Geschrieben von Oktaevlein am 22.09.2016, 19:00 Uhr

Personalmangel in Kitas

Hallo,

in unserer Kita ist schon seit dem Ende der Sommerferien akuter Personalnotstand. Täglich fehlen 3-4 Erzieher. Die Erzieherinnen sind überfordert, sagen das auch zum Teil.

Jetzt höre ich in meinem Umfeld, dass es in anderen Kitas (egal ob kommunal oder konfessionell oder Elterninitiative) nicht viel anders ist.

GIBT es tatsächlich so wenige Erzieher/innen oder ist das Ganze schlicht ein finanzielles Problem?

Und kennt ihr solche Zustände auch von euren Kitas? Was sind eure Erfahrungen?

 
10 Antworten:

Re: Personalmangel in Kitas

Antwort von kati1976 am 22.09.2016, 19:08 Uhr

Hier gibt es so ein Problem nicht.

Wir hatten einmal ein Problem da ging Magen Darm Grippe so heftig rum das sogar viele Erzieher krank waren.

Unser Träger hat hier über 20 Kitas im Notfall springt eine aus einer anderen akita ein.

Ich finde hier klappt alles super.

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Re: Personalmangel in Kitas

Antwort von anka7 am 22.09.2016, 19:10 Uhr

Kennen ja, das war auch der Grund warum wir damals gewechselt haben, denn 1(!) Erzieherin für eine Gruppe mit 20 Kindern war mir definitiv zu wenig, dementsprechend gab es Vorfälle.
In der jetzigen Kita gibt es sowas nicht, da sind in einer Gruppe immer 3-4 Erzieherinnen anwesend.

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Re: Personalmangel in Kitas

Antwort von Birgit 2 am 22.09.2016, 20:38 Uhr

Ich bin auch Erzieherin und ich kann das teilweise bestätigen. In meiner Gruppe fehlt seid März eine Halbtagskraft durch Krankheit. Nach 6 Wochen stand uns eine Vertretung zu, die aber sehr schwer zu finden war, da wenig Erzieher auf dem Markt sind. Schließlich fanden wir eine, die wenigstens 12 Stunden übernahm. Erst nach 5 Monaten fanden wir eine, die die Vertretung voll übernahm...
Nun fehlt seit fünf Wochen die nächste Kollegin aus meiner Gruppe, die sich den Fuß gebrochen hat. Wieder gibt es frühestens eine Vertretung nach 6 Wochen. Vermutlich fehlt sie ca 8 Wochen und es ist utopisch, für zwei Wochen jemand für Vollzeit zu finden...
Es fehlt wie so oft an Geld für Springerkräfte...

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Re: Personalmangel in Kitas

Antwort von peta am 22.09.2016, 22:11 Uhr

In meiner Stadt ist es verschieden:
Der städtische Träger beschäftigt zusätzlich zum festen Personal auch feste Springer, die in die Einrichtungen gehen, wo die höchste Personalnot herrscht. Dazu zählen aber nur die Krankenfälle, nicht Urlaub (ist viel, da keine Schliessungszeit) oder Fortbildung.

Die kirchlichen Träger stellen Vertretungen nur selten, Erzieher sind dann nur für die Zeit der Krankheit eingestellt oder andere aus der kita stocken ihre Stunden auf.

Das größte Problem ist der Mangel an Personal, oft sind Stellen monatelang frei mangels Bewerber.

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Re: Personalmangel in Kitas

Antwort von 123imsauseschritt am 23.09.2016, 10:08 Uhr

Wir sind in einem kirchlichen Kindergarten mit zum Glück guter Personaldecke.

Allerdings ist es für unsere Leiterin auch schwer, gute Leute zu finden. Im kirchlichen Bereich nochmal um so mehr, da die Bewerber Mitglieder in einer christlichen Kirche sein müssen.

Daher ist unser Kindergarten dazu übergegangen, sich den "Ersatz" selbst zu "züchten". Wir haben immer viele Auszubildene und die wirklich guten, werden dann übernommen. Da weiß man auch gleich, wie derjenige ist.

Dazu haben wir einige "Springer" - ehemalige Erzieherinnen aus dem Kindergarten, die inzwischen in Rente aber noch topfit sind. Wenn es zuviel mit Krankheiten wird, können die einspringen ... das funktioniert prima, zumal einige auch gerade ihre Enkel in dem Kindergarten haben und somit eh noch dauernd dort sind.

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Re: Personalmangel in Kitas

Antwort von JaMe am 23.09.2016, 10:09 Uhr

Wir haben grundsätzlich einen sehr guten Kiga, der ziemlich Lehrbuchmäßig läuft. Das Klima zwischen Eltern und Erziehern ist super und die Kinder sind alle sehr gerne da. Aber auch wir haben leider mit Personalproblemen zu kämpfen. Wie sehr, dass habe ich erst gestern auf der ersten Elternbeiratssitzung erfahren. Die Leiterin hat uns mal erklärt, wie die Dienstplanung bei uns gehandhabt wird und welche Probleme im Moment da sind, damit wir Bescheid wissen, falls mal Kinder zuhause sagen, dass ständig andere Erzieherinnen da sind, und uns Eltern darauf ansprechen. Theoretisch sah der Plan super aus und auch personell waren die zum neuen Kindergartenjahr gut gestellt. Doch dann sprangen eine FSJlerin und eine Praktikantin kurzfristig ab, eine Erzieherin steht kurz vor der Rente (Ende des Jahres) und ist gesundheitlich immer mal wieder nicht da, eine weitere hatte kurzfristig doch noch eine Kur genehmigt bekommen, an die keiner mehr geglaubt hat, und eine Teilzeitkraft, die im Mittagsdienst mithelfen sollte, hatte doch noch eine Vollzeitstelke anderswo bekommen. Dazu noch die ganz normalen Ausfälle, wenn man mal Magen Darm oder ähnliches hat, und es geht drunter und drüber. Bisher konnten noch immer Springkräfte aus der großen Kita im Ortskern angefordert werden, aber da gehts krankheitsbedingt nun auch enger zu. Tatsache ist, wir brauchen mindestens eine FSJlerin, eine Vollzeitkraft (als Ersatz für die Erzieherin, die in Rente geht) und eine Teilzeitkraft über Mittag. Wenn dann noch eine Praktikantin zu kriegen wäre, wäre es perfekt. Für die Vollzeitstelle sieht es auch ganz gut aus. Bewerbungen sind genug da und mit viel Glück ist die Stelle zum 15.10. besetzt und läuft dann bis Jahresende zur Einarbeitung und leichten Entlastung der übrigen Erzieherinnen doppelt besetzt. Mit Glück gibt es auch ab 1.11. eine neue FSJlerin, da dann die Nachrücker auf die freigewordenen Stellen rücken. Aber findet mal jemanden, der nur über Mittag arbeiten kann und will. Und Jahrespraktikanten gibts leider auch nicht wie Sand am Meer. Bei uns bleibt durch diese Personalenge nun leider auch einiges liegen und einiges wird leider ganz gestrichen (Laternen basteln zum Beispiel). Das finden Erzieherinnen und Eltern mehr als schade, aber was nicht geht, geht halt leider nicht.

Lg JaMe

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Re: Personalmangel in Kitas

Antwort von memory am 23.09.2016, 10:32 Uhr

Mal so mal so...im Prinzip haben wir 3 feste Erzieherinnen und 1 Praktikantin auf gut 25Kinder. AAAABER da es ein offenes Konzept für Kinder von 2-7Jahre ist und dazu noch ein Waldkiga und die Erzieherinnen durch die unterschiedl. Anforderungen(je nach Alter mal mehr , mal weniger Betreuung/Hilfe) /bei den vers. Angeboten (auch nach Alter) jede Hand gebrauchen können, sind bei krankheits-oder urlaubsbedingten Ausfällen auch die Eltern gefragt, sonst würde vieles nur auf Sparflamme laufen. Ersatz ....schwierig!

Aber warte die Schule ab.....da gruselt es einen noch viel mehr!

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ja, es wird schwer

Antwort von Steffi528 am 23.09.2016, 11:14 Uhr

ich sitze ja mit in den Vorstellungsgesprächen und ja, es wird schwer. Gutes Personal ist sehr selten, man nimmt dann die mit den 3er oder 4er Abschlüssen und hofft das Beste.

Das es so weit kommen musste, ist klar, schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitsbedingungen, schulische Ausbildung, in die man/frau erst einmal selbst investiert, das Bild der "Kindergärtnerin" in der Öffentlichkeit (oh, ich weiß noch der Aufschrei letzten Jahres, als sie für bessere Bedingungen gestreikt haben...)

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Hier auch Personalprobleme...

Antwort von Leena am 23.09.2016, 14:22 Uhr

In den letzten Jahren gibt es bei uns in der Kita relativ viel Fluktuation im Personalbereich, viele erfahrene, kompetente Kräfte sind gegangen, junge Erzieherinnen machen Weiterbildungen, studieren und gehen oder wechseln eben auch zu anderen Arbeitgebern. Ich habe (als Elternteil, ganz subjektiv) das Gefühl, da ist schon das eine oder andere im Argen und es hat sich viel verändert, seit ich vor 10 Jahren dort das erste Geschwisterkind dort hatte...

In letzter Zeit hatten wir auch schon zwei Mal, glaube ich, ein Schild am Eingang hängen, die Eltern wurden gebeten, die Kinder so früh wie möglich abzuholen wegen Personalmangel.

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Hier auch so

Antwort von MissRanya am 25.09.2016, 14:20 Uhr

Es ist schwierig,"gute" Erzieher/innen zu bekommen.
Dann ist das Problem mit der jährlichen Überraschung, wieviel Stunden der Kindergarten für Personal bekommt durch Kibiz und Stundenbuchungen.
Als nächstes fehlende Springer. Es gibt somit selten Vertretungen bzw Ersstz,wenn Not am Mann ist.
Und dann die Urlaubsplanung. Viele Eltetn steigen wegen der Ferienzeiten aufs Dsch und beschweren sich. ABER das sind ift due einzigen Auswege,wie das Personal zu drm Urlaub kommt,der ihm zusteht ohbe dass STÄNDIG ein Kollege fehlt wegen Urlaub
(Krankheiten komnen dann ja auch noch dazu).

Ein weiterer Punkt sind natürlich die Schichten,die irgendwie abgedeckt werden können (Öffnungszeiten werden ja immer länger und eine normale Vollzeitstelle reicht da nicht mehr,im den Tag abzudecken)

Naja. Ansehen,Bezahlung, Jobsicherheit ..das kommt dann auch noch erschwerend dazu...

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