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Geschrieben von EarlyBird am 16.07.2016, 22:01 Uhr

Man darf seine Kinder nicht auf den Mund küssen

Zitat aus deinem "Artikel" von "Erziehungslücke?!":

"...Ein weiteres Beispiel ist die Übertretung der Grenzen eines Kindes.
Ich beobachte in Deutschland immer mehr Eltern, die ihre Kinder zur Begrüßung oder Verabschiedung auf den Mund küssen. Die Meinungen unter Eltern gehen zu diesem Thema stark auseinander. Aus meiner Erfahrung tragen Eltern auf diese Weise, ohne es zu wissen oder gar zu beabsichtigen, zu einer Parentifizierung ihres Kindes bei. Der Kuss auf den Mund ist in fast allen Kulturen ein intimer Akt, der Paaren vorbehalten ist. Die meisten Kleinkinder zeigen anfangs den Reflex, einem Kuss auf den Mund auszuweichen. Kinder machen aber schnell jedes Verhalten der Eltern nach. Eltern überschreiten so die natürlichen Grenzen des Kindes bzw. bringen ihm unbewusst bei, derart intime Berührungen seien von Erwachsenen in Ordnung. Im Kind entsteht eine „Verwechslung“ der Ebenen, ebenso wie es evtl. lernt, nicht auf seine innere Stimme zu hören. Es kann nicht mehr zwischen Eltern- und Kindebene unterscheiden und stellt sich auf eine Ebene mit den Eltern. Soll das Kind später einmal selbst eine Paarbeziehung aufbauen, kann es dabei Schwierigkeiten haben.

Eltern sollten darauf achten, ihre Liebe in der Paarbeziehung zu leben und diese nicht auf die Kinder zu übertragen. Kinder sind vollkommen offen und strahlen reine Liebe aus. Diese kindliche Liebe ist jedoch niemals mit der Liebe zwischen Partnern zu verwechseln. Das klingt banal, doch in der Umsetzung ist es das oft nicht. Viele Paare distanzieren sich im Laufe ihres Zusammenlebens. Viele leben eher nebeneinander her, suchen kaum noch körperlichen Austausch und unterhalten sich irgendwann nur noch über die Kinder. Und schnell werden die Probleme und Themen der Kinder vor die Paarbeziehung der Eltern gestellt.

Es geht nicht darum, Eltern an den Pranger zu stellen. Ich möchte euch für diese Thematik sensibilisieren und zeigen, welche Auswirkungen ein gut gemeintes Verhalten der Eltern haben kann. Auch wenn es Kinder gibt, die Spaß am Küssen haben. Das kann man ganz spielerisch auf die Wange lenken.


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Das ist so ein Schwachsinn.!
In WELCHEN VIELEN Kulturen ist ein Busserl ein intimer Akt, welchen nur dem Liebespartner gelten sollte.? In den allermeisten Kulturen findet Lippenkontakt zwischen Kind und Mutter statt. In einigen Kulturen wird selbst das Essen vorgekaut und von Mund zu Mund übertragen.
Ebenso das Stillen, ist in den allermeisten Kulturen prinzipiell länger angesetzt als wie bei uns.!
Du könntest auch mal Kuss googeln und bei Wikipedia nachlesen, das ein Kuss nicht gleich ein Kuss ist. Da gibt es differenzierte Unterschiede. Ein Busserl dem Kind zu geben, trägt keinesfalls einer "Parentifizierung" bei...!

Das ist wirklich so doof, das ich darauf eigtl. gar nicht antworten möchte.

"Die meisten Kinder zeigen anfangs den Reflex dem Kuss auszuweichen"... Das ist auch absoluter Quatsch. Wenn Kinder überhaupt ausweichen, weichen sie generell allem was ins Gesicht kommt aus.Das hat nichts mit einem Busserl zu tun. Intime/sexuelle Grenzen kennt ein Baby/Kleinkind noch gar nicht und wenn sie es täten, gehört der Mund (orale Phase!!) sicherlich nicht dazu.

"Eltern sollten darauf achten, ihre Liebe in der Paarbeziehung zu leben und diese nicht auf die Kinder zu übertragen."
=> Wenn ich meinen Kindern ein Busserl gebe, übertrage ich rein gar nichts bzgl der Beziehung zu meinem Partner auf mein Kind.! Das ist nicht nur Schwachsinn, sondern diese THESE ist überaus anmaßend und frech.!

"Viele Paare distanzieren sich im Laufe ihres Zusammenlebens. Viele leben eher nebeneinander her, suchen kaum noch körperlichen Austausch und unterhalten sich irgendwann nur noch über die Kinder. Und schnell werden die Probleme und Themen der Kinder vor die Paarbeziehung der Eltern gestellt."
=> Natürlich haben Kinder einen sehr hohen Stellenwert in der Familie. Hoffentlich sogar, ist das so.

Aber das Fazit => Weißt du eigtl was "Erziehungslücke" hier sich anmaßt zu unterstellen.?
Sie sieht die Gefahr, das Frau sich die fehlende Zuneigung beim Kind holt.!
Das ist derart daneben und aus der Luft gegriffen, das mir echt die Worte fehlen.!
Genau da liegt auch der FEHLER. So wenn eine Mutter das Kind für so etwas missbraucht, ist das Busserl nur ein symptom und eine Parentifizierung schon gegeben. Das Busserl holen o.Ä. sind nicht Auslöser für diese Beziehungsstörung sondern vielmehr ein Symptom.
Du kannst auch nicht einem Symptom die Schuld für eine Krankheit geben. Das funktioniert so nicht.!
(à la: Der Ausschlag ist Schuld für den viralen Infekt.!)

DU sagst "wer mag kann jaPsychologen dazu befragen oder große Studien dazu lesen.."
Bitte nenne mir deutsche Psychologen und Entwicklungstherapeuten (USA Frau Reznick mal ausgeschlossen, da findest du sogar Stellungnahmen von deutschen Entwicklungstherapeuten und Kinderpsychologen- zugunsten des Busserls).

Weißt du, wenn Psychologen davor warnen, dann vor dem Bussi-Zwang. Das ist eine ganz andere Geschichte.
Kein Kind der Welt sollte die Oma, die Tante, den Papa, der Mama oder weiß der Geier wen küssen, wenn es nicht möchte..!
Das hat aber mit einem Gutenachtbusserl oder prinzipiell gegenseitiges Zuneigungsbusserl, Verabschiedungsbusserl usw. so rein gar nichts miteinander zu tun.!

Im Gegenzug habe ich bereits von Entwicklungspsychologen Auszüge gelesen, welche es vielmehr hinderlich bzgl. einer gesunden, emotionalen Entwicklung/Reifung von Kindern ansehen, wenn diese Ablehnung bzgl. Zuneigungsabsichten (auch Busserl) erfahren und zunehmend auf Reserviertheit stoßen.

Und persönlich finde ich vielmehr solche NoName Artikel. Und wenn du das so locker-flockig siehst und Eltern keinerlei Inzest oder Missbrauchsintentionen unterbreitest, dann verstehe ich nicht, warum es dir so "zu persönlich" wurde. Denn eben diese Eltern hatte in meinem Posting angesprochen.!

 
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