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Geschrieben von marienkäfer15 am 28.07.2017, 19:47 Uhr

Krippe oder Kiga?

Hallo zusammen,

meine Kleine ist im September 2 Jahre und 4 Monate. Wenn sie 3 wird, muss ich wieder arbeiten.

Somit wäre ein Krippenstart im März ideal gewesen. Nun ist es so, dass man unterjährig keine Krippenplätze bekommt bzw. es Glückssache ist und man es erst kurz vorher erfährt, wenn eben etwas frei ist. Daher habe ich meine Kleine jetzt für einen Krippenstart im September angemeldet. Es gab hier am Ort nur eine Krippe, die Plätze hatte, und diese machte beim Tag der Offenen Tür auch einen guten Eindruck.

Nun waren wir zum Elternabend und zu einer Schnupperstunde dort und ich zweifle, ob es die richtige Entscheidung war.

Zum einen ist der Betreuungsschlüssel schlecht (2 Betreuer für 12 Kinder). In einer Gruppe war nun einen Erzieherin länger krank, ich frage mich, wie das dann gehandhabt wurde (1 Betreuer für12 Kinder???). Die Erzieherin in unserer Gruppe wird ganz neu anfangen, direkt nach der Ausbildung. Wir sind die ersten, die zur Eingewöhnung kommen. Bereits nach 2 Tagen soll auf jeden Fall ein erster Trennungsversuch gemacht werden. Meine Kleine ist sehr Mama-anhänglich, erst seit sie ca. 2 Jahre alt ist, geht sie mal für 1 oder 2 Stunden mit Papa weg. Daher kann ich mir schwer vorstellen, dass es so klappen wird. Sie wird in der Gruppe eine der wenigen älteren sein, daher weiß ich nicht, ob es für sie so interessant ist. Es ist auch wenig Spielzeug da. Außerdem wird gerade im Winter selten raus gegangen, weil das Anziehen der Kinder ja schon so lange dauere. Es wurde empfohlen, mit den Kindern eben nach dem Abholen noch raus zu gehen.

Für den Krippenstart spricht, dass sie gerne unter anderen Kindern ist. Als wir neulich bei einem Kindergartenfest waren, hat sie 1 oder 2 Stunden alleine mit den Großen gespielt, ohne nach mir zu schauen. Außerdem würde es mir gut tun, vor dem Start in den Beruf noch ein wenig Zeit zu haben, einige Dinge zu erledigen, die in den letzten 2 Jahren liegen geblieben sind und auch mal wieder etwas für mich zu tun.

Falls ich den Krippenstart jetzt doch absage, wäre die Alternative, dass ich die Kleine ab April in den Kiga gebe. Problem ist, dass ich jetzt noch nicht sicher weiß, ob ich einen Platz bekomme (aber ich könnte es ja mal versuchen). Ich habe gehört, dass momentan die Gruppen wenig besetzt sind und schon überlegt wurde, eine zu schließen, so dass eigentlich ein Platz da sein müsste.

Wir waren dort beim Tag der Offenen Tür und beim Sommerfest, sie hat sich beide Male wohl gefühlt und gleich mit den Großen gespielt. Andererseits weiß ich nicht, ob es sie nicht überfordert und auf Anhieb mit zu vielem Neuen konfrontiert (Trennung von Mama, viele große Kinder, Betreuungsschlüssel von ca. 3 auf 25). Ich weiß auch nicht, wie viel vor ihrem 3. Geburtstag sie aufgenommen würde, sprich wie viel Zeit wir für die Eingewöhnung hätten. Andererseits tut sie sich ja ab dem 2. Geburtstag mit Trennungen von mir leichter und wir könnten das auch in der Zwischenzeit noch mit den Großeltern üben. Zwischenzeitlich hätte sie dann aber keinen so häufigen Kontakt zu Kindern. Wir gehen aber 1x pro Woche zum Kinderturnen, könnten ggf. noch nach einem anderen Kurs schauen und haben viele Kinder in der Nachbarschaft, mit denen sie auch in Kontakt kommt.

Was denkt Ihr? Was würdet Ihr machen?

Vielen Dank fürs Lesen, ist jetzt doch recht lang geworden.

LG, marienkäfer15

 
11 Antworten:

Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von schneeziege08 am 28.07.2017, 20:29 Uhr

Die Krippe käme für mich nicht in Frage, wenn sie vorher schon ansagen, dass am 2. Tag ein Trennungsversuch stattfinden MUSS. Eine gute Einrichtung richtet sich nach dem Verlauf der Eingewöhnung. Man kann da viel ruinieren, wenn man die Trennung erzwingt und das macht keinen Sinn wenn es auch anders geht.
Ich würde VORHER klären, ob sie da flexibler sein könnten und wenn nicht, würde ich es nicht machen.
Mein Sohn hat mit 2,4 in einer gemischten Gruppe im Kiga angefangen (4 Kinder waren U3) und hat nach ca. 10 Tagen signalisiert, dass ich gehen kann (google mal Stichwort "sanfte Eingewöhnung"). Wir haben dann über weitere 2 Wochen langsam auf Zeiten von 9-12 Uhr gesteigert und das hat ihn schon gefordert aber auch Spaß gemacht - allerdings wegen der älteren Kinder. Mit den kleinen konnte er nichts anfangen.
Ich würde sonst im Kiga alle paar Wochen fragen und vielleicht vorab klären, ob man bereits einige Zeit vorher mit der Eingewöhnung starten kann - es reicht ja wenn man anfangs immer für ein Stündchen da ist, bis sie die Erzieherinnen kennt.
Alles Gute

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Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von Zava-Mamy am 28.07.2017, 20:58 Uhr

Ich würde sie mit drei Jahren im Kiga anfangen lassen. Dann ist sie wirklich bereit dazu und kann die Trennung von dir (was ihr ja jetzt noch sehr schwer fällt- und das ist ja ganz natürlich und auch gut so in dem alter) besser einordnen und verkraften. Die Wahrscheinlichkeit dort rechtzeitig einen Platz zu bekommen scheint ja recht gut zu sein. Und ihr müsstet nicht kurz danach von krippe in den kiga wechseln. Die ersten drei Jahre sind so wertvoll. Kostet sie noch mal richtig aus. Die Zeit ist so schnell rum.

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Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von chrpan am 28.07.2017, 23:06 Uhr

Viele Kinder mögen die Gesellschaft anderer Kinder - aber am liebsten mit Mama oder Papa im Hintergrund. Wenn ihr euch nicht gerade zuhause einschließt bis zum 3. Geburtstag - was ihr ohnehin nicht macht - und wenn die Krippe wirklich so und nicht anders (flexibler) agiert, wie beschrieben, würde ich noch warten und sie mit 3 Jahren in den KiGa schicken.

LG,
Chris

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Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von enanita am 29.07.2017, 11:22 Uhr

Müsstet ihr direkt im September starten? Wie lange kannst du dir beide Optionen offen halten?
Krippe wäre ja wohl nur für ein Jahr, oder? Ich wäre eher für einen Start direkt im Kiga. Du solltest dir aber bewusst sein, dass das ab April wohl nur noch ein halber Start sein wird. Gegen Ende des Kiga-Jahres haben sich die Kinder gefunden. Da ist es für Neue schwer, in die Gruppe reinzufinden, vor allem da sie ja gänzlich unerfahren ist mit Kiga. Richtig gut ankommen würde sie dann wohl erst nächsten Herbst. Aber wenn das für dich (auch zeitlich) passt, würde ich es so machen.

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Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von mama-nika am 29.07.2017, 11:36 Uhr

Hallo

Das mit dem TrennungsVERSUCH, wird sicher nicht mit aller Gewalt vollzogen.
Bei meinem Kleinen hatte ich damals auch Bedenken, aber es ging erstaunlich gut.

Das einzige, worauf ich beim Gehen aus dem Kiga/Krippe jedes mal geachtet habe, war, dass ich nicht den Rat der Erzieher befolgt habe und einfach gegangen bin ohne ein Wort, sondern mich von meinen Kinder verabschiedet habe, bevor ich gegangen bin.

Als er dann eingewöhnt war, gab es beim Abschied die erste Zeit Tränen und mir blutete das Herz, aber er beruhigte sich wirklich innerhalb von max 2 Minuten.
Da muss man den Erziehern auch vertrauen.

Also dass dein Kind dort schreien gelassen wird, glaube ich nicht. Und wenn es wirklich nicht geht, wird man es beim Trennungsversuch lassen und das nicht auf Biegen und Brechen durchziehen.

Ich würde jetzt eine Eingewöhnung in der Krippe anstreben. So hat sie wirklich Zeit sich einzuleben und du hast weniger Stress, weil du dann schon bald arbeiten musst und dir die Zeit im Nacken hängt.

LG

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Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von Mariechen2015 am 29.07.2017, 13:28 Uhr

Kann sie denn überhaupt mit ihrem Alter noch in die Krippe?
Also hier bei uns ist Krippe ja bis drei u d dann Kiga.
Also mit drei werden keine Kinder mehr in die Krippe aufgenommen.
Naja 2 Erzieher für 12 Kinder (1 Erzieher auf 6 Kinder) ist aber doch nicht schlechter als 3 Erzieher auf 25 Kinder. Das sind dann knapp 8 Kinder auf einen Erzieher.
Und Krankheitsfälle gibt es natürlich immer und überall.
Es muss aber vertreten werden.
Eine Erzieherin darf mit den krippenkindern gar nicht alleine bleiben. Wenn ein Kind gewickelt wird,wären die anderen ja alleine.
Das ist also sowieso schon mal gar nicht rechtens.
Also ich würde auf jedenfall in dem Alter zum Kiga tendieren.
Sonst hat sie ja nur ein kriplenjshr und wechselt dann in den Kiga?
Ist ja auch doof,so hat sie dann ganz normal drei Kiga Jahre.

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Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von marienkäfer15 am 29.07.2017, 15:26 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten.

@Mariechen2015:
Sie würde mit 2 Jahren und 4 Monaten in die Kita kommen, wäre dann 1 Jahr dort, danach 3 Jahre im Kiga. Die Alternative wäre 6 Monate Kiga, danach genauso 3 weitere Jahre Kiga.

Was ich gelesen habe, wird für U3 ein Betreuungsschlüssel von 1:3 empfohlen, also doppelt so viele Betreuer wie in unserer Kita der Fall. Dort, wo wir vorher gewohnt haben, war ein Schlüssel von 1:4 üblich. Daher finde ich den Betreuungsschlüssel von 1:6 schon schlecht. Der Schlüssel im Kiga ist natürlich noch schlechter, die Kinder sind aber auch schon älter.

Was die Vertretung im Krankheitsfall betrifft, kann ich nur sagen, dass es offenbar keine feste Vertretung gibt. Ich nehme an, dass dann teilweise die Betreuer zwischen den Gruppen wechseln, aber dann ist in der anderen Gruppe halt nur ein Betreuer.

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Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von anouschka78 am 29.07.2017, 20:16 Uhr

1:3.... empfohle vielleicht aber wo gint es denn sowas?

Eine Nanny würde ich für eine 1:1 Betreuung empfehlen.

Schick das Kind in den Kindergarten, mach eine gescheite Eingewöhnung und lass etwas los!

A.

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Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von VerenaSch am 29.07.2017, 22:07 Uhr

Der Betreuungsschlüssel ist in jedem Bundesland anders geregelt und kann dann von der Gemeinde noch verbessert werden. 1:6 ist meines Wissens nach durchschnittlich, 1:3 wird vielleicht von Experten empfohlen, aber wird wohl nur selten tatsächlich umgesetzt. Eine Erzieherin allein mit den Kindern finde ich auch nicht akzeptabel und es bei uns bisher nur für kurze Zeit am Tag vorgekommen, wenn wirklich mal Not am Mann (Frau) war.

In Hessen haben wir z.B. einen Schlüssel von 2:10 (Krippe). Meine Gemeinde hat daraus 3:12 gemacht. Wenn eine Erzieherin krank ist, wird leider nur sporadisch vertreten. Allerdings sind auch nur selten alle Kinder da.

Im KiGa ist dann der Schlüssel 1,75:25. Witzig.... Hier gibt es 2 Gruppen 2:25 und selten eine Vertretung bei Krankheiten.

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Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von lymue92 am 30.07.2017, 10:24 Uhr

Guten morgen, meine Maus ist grad eingeschlafen und ich kann im Forum schnorcheln. Vorteil einschlafstillen, man hat verdiente Zwangspausen.

Mach dir wegen dem Betreuungschlüssel keinen Kopf, dass passt.

Motte ist 18 1/2 Monate und geht seit Januar in die krippe.

Wenn ein Erzieher ausfällt kommt meist eine vertretung oder azubi bzw Praktikant.

Es passen dann mit 4 Erzieher auf 24 Kinder auf 3 -3 1/2 auf die Meute. Es sind auch nicht immer alle Kinder da.

Was die Eingewöhnung betrifft klingt das für mich nach städtischer Einrichtung. Die nutzen oft das Münchner modell. Eingewöhnung im expressverfahren und notfalls mit schreien.

Wir sind bei einem freien Träger der das Berliner Modell anwendet. Montag erstgespräch, Dienstag bis Freitag mit mama für 30-60 Minuten im gruppenraum und Donnerstag geht die bezugserzieherin das erste mal auf das Kind zu.
Montag wieder mit mama im gruppenraum. Dienstag erster Trennungsversuch für 10 Minuten. Kann die erzieherin das kind beruhigen, wird jeden tag etwas erweitert.

Erst als sie drei tage in folge mit mittagsschlaf gemacht hatte und das ohne größere Probleme durfte ich das Gelände verlassen. War in woche sechs (vom dritten Anlauf). An diesem Freitag war die Eingewöhnung dann auch abgeschlossen.

Experten empfehlen auch das Berliner modell. Frag einfach mal nach.

Was spricht auf jeden Fall für jetzigen Start und nicht erst im April?

Krankenquote und Immunsystem.

Die meisten Eltern können ein Lied von singen. Kaum geht dein kind in eine Einrichtung ist es ständig krank.

Alle kinder dort bringen von zu hause viren mit und tauschen untereinander.

Pokemon für Kleinkinder wenn du so willst.

Die hochsaison ist von ende September bis in den April.

Läßt du sie in die krippe hat sie den ersten schock fürs Immunsystem hinter sich bevor sie in den kiga wechselt und du wieder arbeitest.

Startest du mit kiga könnten eure Kinderkrankentage nicht reichen. Muss aber nicht sein.

Ich leb nach der Devise "mit dem schlimmsten rechnen und aufs beste hoffen " so bist du in alle Richtungen abgedeckt.

Bei uns war es gut so.

Start Januar mit zwei Wochen da, dann vier krank, dann eine Woche, schwerer Magen Darm Infekt, vier Wochen zu hause, dritter anlauf reibungslos.

Sehe dem Herbst optimistisch entgegen, da sie bis aufs drei tage Fieber seit ende märz nichts mehr hatte. Und in der Krippe hat immer einer husten oder schnupfen.

Bei den Kindergärten ist das Münchner Modell Standard. Manche städtische lassen da auch gar keine Eingewöhnung zu. Morgens bringen und nach mittagsschlaf holen.

Das solltest du alles mit berücksichtigen bei deiner Entscheidung, daher der lange Text.

Schönen Sonntag allen.

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Re: Krippe oder Kiga?

Antwort von Rassel2011 am 30.07.2017, 19:34 Uhr

Also ist sie 3, wenn sie in Krippe oder Kiga soll? Richtig? Bei uns im Kiga gibt es eine Gruppe für 2- und gerade 3jährige. Dann wechseln sie so langsam aus dem geschützten Raum, je nach Kind, nachdem sie sich eingewöhnt haben. Offenes Konzept. Das fand ich toll! Vielleicht gibt es bei euch auch so etwas. Aus dem Gefühl heraus würde ich Kiga bevorzugen. Sonst muss sie ja wieder wechseln, oder?

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