Elternforum Kigakids

Kiga-Unfall: was haltet Ihr davon (achtung, sehr lang geworden, sorry!!)

Kiga-Unfall: was haltet Ihr davon (achtung, sehr lang geworden, sorry!!)

Mitglied inaktiv

Hi zusammen, ich sehe gerade, dass es ja auch ein Forum für KIGA-Kids gibt, da muß ich gleich mal Eure Meinung hören... Also letzten Mittwoch hatte ich meine TOchter morgens um 8:15 Uhr im Kiga abgeliefert, nachdem es morgens etwas schwierig war: sie wollte erst gar nicht hin, hatte schlecht geschlafen und im Kiga wollte sie nicht bleiben, kam heulend hinter mir her. Ich hatte Mühe nicht auch loszuheulen. Ich muß dazu sagen, dass meine Maus 3 Jahre alt ist und es die 3. Woche im Kindergarten ist und dass es das erste Mal war, dass sie nicht bleiben wollte. Im Nachhinein hätte ich auf mein Gefühl hören und sie statt um 13:30 Uhr schon um 12:30 Uhr holen sollen, weil ich ein ungutes Gefühl hatte.. OK, aber lange Rede... Hier zum eigentlichen: Gegen 12 Uhr ist es dann wohl passiert. Amélie - so heißt meine Tochter - ist vom Stuhl aufs Trampolin gesprungen und kam mit dem linken Fuß falsch auf. Sie hatte etwa so 10 min. lang geweint und nachdem man ihr ein Kühlgelkissen drauftat, schien alles wieder ok zu sein. Allerdings bemerkte die ERzieherin, dass Amélie nicht mehr aufstand. Sie suchte sich SPiele aus, bei denen man nicht aufstehen muß und spielte seelenruhig weiter, stand aber nicht mehr auf. DIe Erzieherin sprach meine Tochter darauf an und Am´ßelie sagte erst dann, dass sie nicht auftreten könne. Wir waren am gleichen Tag noch in der Kinderklinik (weil KiA im Urlaub und die Vertretungs-Ärzte, die ich anrief nachmittags nicht da waren) und das Röntgenbild ergab, dass nichts gebrochen war. Sprunggelenk sei wohl verstaucht, aber eine Verstauchung kann ja auch mega weh tun. Allerdings läuft sie erst seit heute und auch nicht komplett normal, sie humpelt noch. Soweit so gut. Eine Sorge weniger Das war aber noch nicht alles. Die Erzieherin meinte, dass meien Kleine keine Gefühle zeigen könne und ich das beim Kinderarzt abklären lassen soll - so von wegen verhaltensauffällig. Nun, es ist so, dass sie hart im Nehmen ist. Wenn sie hinfällt, dann heult sie natürlich kurz und kräftig, aber dann ist das ganze für sie erledigt. So auch bei dem Kiga-Unfall: sie stand halt nicht mehr auf. Sie hat Puzzle auf dem Boden gespielt und sich Spiele ausgesucht, für die man nicht aufstehen muß. Da hört man dann kein Gejammer von ihr - so auch zuhause: sie vermeidet jegliche Belastung und zieht den Fuß hinter sich her oder krabbelt des Weges. Als ich an dem Tag des Unfalls im Kiga auftauchte, fing sie sofort an zu erzählen und weinte auch dabei. Also mir öffnete sie sich sofort. Also denke ich, dass es evtl. das noch fehlende Vertrauen zur Erzieherin war, oder? was meint Ihr? Ich meine, sie war von den 3 Wochen, die sie jetzt im Kiga ist die Hälfte der Zeit wegen Krankheit zuhause. Amélie ist eine sehr lebhafte, aufgeschlossene/offene, lustige Person, die auf jeden zugeht und sehr freundlich ist, die alles teilt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie verhaltensauffällig ist im negativen Sinn, so wie die Erzieherin mir das Glauben machen will. Aber ich bin eben doch verunsichert, weil sie so darauf beharrt, dass das Verhalten unnormal ist. Habe einen Termin beim Kindearzt jetzt deswegen. Ach, und noch eins: findet Ihr es in Ordnung, dass ein Kindergarten ein Trampolin im Flur stehen hat, auf dem die Kinder (50 Kinder - 4 ERzieherinnen) nach Lust und Laune hüpfen können? Ich finde das Gefährlich. Zumal häufig nur die Hälfte der ERzieherinnen da ist... Was meint Ihr? So, das ist ja megalang geworden. SORRY!! VIelen Dank für Lesen und für die Geduld!! Viele Grüße Daniela


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hmm blöde Geschichte... Vielleicht hat sie es einfach geschont ohne sich groß Gedanken zu machen, vielleicht wars gut, solange sie ruhig gespielt hat.. So ein Schmerz entwickelt sich ja oft auch erst... Oder aber ihr ist einfach gar nicht klar, dass sie bei Schmerzen oder Unwohlsein zur Erzieherin gehen könnte, und das man dann notfalls auch heim darf.. Aber ich denke, wenn ein Kind sehr starke Schmerzen hat, dann würde es in solch einer Situation nach der Mama weinen , oder eben unkontrolliert anfangen zu heulen..Ich würde einfach mal weiter beobachten und auch die Erzieherin drum bitten zu beobachten, wie sie in ähnlichen Situationen (muß ja nicht sooo heftig sein) reagiert.. Aber es langt ja auch schon ein anstoßen oder ähnliches.. Manche Kinder wissen am Anfang einfach nicht, wie sie in der neuen Umgebung damit umgehen sollen.. Da würde ich mir jetzt erstmal keine Gedanken machen.. Sollte das aber die Regel sein, dass sie sich nicht ausdrückt, wenn sie Schmerzen oder ähnliches, (großen streit oder so) hat, dann würde ich weiter Schritte gehen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo. Sehe das ähnlich wie meine Vorschreiberin. Aber ich möchte dir noch was zu dem verhalten der Erzieherin sagen: Sie will dir definitiv nix böses. Und auch deinem Kind nicht. Sieh es nicht negativ an, wenn sie dich bittet etwas abzuklären. Lieber einmal zu viel geschaut, als zu spät erkannt! Bleibt im Gespräch. Und wegen dem Trampolin: Frag nach den Regeln! Das kann man hier im Forum nicht beurteilen, ob es zu gefährlich ist. Ich kenne die örtlichkeiten nicht und auch nicht, ob es dafür Regeln bei euch gibt. Ansonsten, gute Besserung deiner Kleinen Viele Grüße etnoma


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

schon aus sicherheitsgründen stehen solche sachen bei uns eben nicht unbeaufsichtigt herum sondern dürfen nur in der sporthalle unter aufsicht von mind. einem erzieher benutzt werden. und dabei wird auch nicht von nem stuhl gesprungen... was das mitteilungs"bedürfnis" (oder eben nicht) deiner tochter angeht, würde ich darauf tippen, dass sie wirklich noch nicht viel vertrauen zur erzieherin hat. andererseits gibts auch kinder, wie meinen sohn, die verlieren da keine großen worte. bei einem ausflug auf der kur ist mein sohn mal so unglücklich gestürzt, dass er wunden hatte, von denen ich ausging wir müßten ins krankenhaus. er hat nur einmal kurz geheult (laut erzieherin) und das wars. hat danach fröhlich weiter gespielt, natürlich zeigt er seine kriegsverletzung dann jedem, der es sehen will (oder auch nicht) aber er jammert nicht groß drum. auch, als er sich in seinem zweiten lebensjahr den schneidezahn abgebrochen hat, das hat nichtmal jemand mitbekommen...jedes kind reagiert da anders. deiner tochter wird der fuß nicht SO wehgetan haben, dass sie sich die ganze zeit hätte mitteilen müssen. ich würd das nicht überbewerten, erzieher haben leider zur heutigen zeit das talent, etwas und jemanden gleich als "nicht normal" einzustufen, wenn er nicht in den lehrplan passt oder ins bild, was erzieher heute von einem kind haben. lg sue


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo habe jetzt nicht alle antworten gelesen aber ich möchte dir was erzählen was ziemlich ähnlich ist. unsere tochter damals drei hatte mit papa zusammen einen spiel-unfall. er nahm ihre hände hielt diese hoch an den armen und mausi klettert dann immer so mit ihren füssen an ihm hoch. jetzt rutschten ihm die hände von ihr weg sie fiel schon fast auf den boden da zog er rückartig aus reflex den einen rm hoch damit sie nicht fällt eben. dabei hatt sie sich den ellenbogen ausgerenckt. wir haben es erst nicht gemerkt sie jammerte das der arm wehtut schoben es erst auf den ruck. danach sagte sie nicht mehr hielt den arm nur ruhig. abends fiel dann mehrmals aus das sie vermeidete den arm zu benutzen sei es beim essen tasse halten oder sonst was. also sind wir zum krankenhaus ab in die notaufnahme. der arm wurde dort von einem sorry blödem arzt eingerenkt das muss tierisch weggetan haben :( am nächsten tag musste ich nochmal zum kia weil sie den arm einfach nicht heben wollte und jedesmal zu weinen anfing. der renckte ihn dann richtig ein erklärte mir aber das kinder oft in solchen situation wie in einem schock reagieren. so war es auch es wurde zwar jeden tag besser aber die ersten drei tage sah es so aus als hätte sie nur den einen arm. Gib ihr zeit und das sie keine gefühle zeigt find ich sehr wage. meine hatt sich in den ersten wochen ihrer kiga zeit von den erzieherinen nicht beruhigen lassen. und auch dem arzt gegenüber tat sie so als wäre nichts erst als er sie anfassen wollte streckte sie beide arme nch mir aus sagte aber nicht das es wehtut. lg


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

... - allgemein stimmt das natürlich schon, aber gerade in dem Fall würde ich das durchaus auch "negativ sehen"! Ich meine, warum MUSS ein Kind Gefühle in dem Masse und er Weise zeigen, wie es sich die Erz. vorstellt? Und wenn nicht, ist es gleich verhaltensuaffällig - hallooo??? Also bitte!! Ich war als Kind auch eher "hart im Nehmen", na und? Manche sind so, andere halt anders. Genauso gut könnte sie ein Kind, das wegen allem gleich die ganze Gruppe zusammenschreit, zum Psychologen schleppen wollen! Ich habe echt gewisse Vorbehalte gegen dieses "Herumpsychologisiseren" an jedem Pups (sorry). Hier wird immer gesagt, Kinder sind verschieden (z.B. bei Laufenlernen, Trockenwerden, was weiss ich...), alles ist individeull - und beim "Gefühlezeigen" sollen sie dann auf einmal alle über einen Kamm geschoren werden?! Das ist doch echt Blödsinn. Und nach gerade mal 3 Wochen im KiGA - was erwartet da die Erz. für überschwengliche Gefühlsäusserungen? ´In dem Stadium ist es doch schon gut, dass das Kind sie halbwegs akzeptiert. Aber dann sollte sie gefälligst auch das Kind akzeptieten und nicht gleich bei der ersten Gelegenheit an ihm "rumpsychologisieren"! Sorry, so was regt mich echt auf :-(. Ich würde ja nix sagen, wenn sie nach cca. einem halben Jahr oder so bei einem Elterngespräch ihre Eindrücke vom Verhalten des Kindes schildern würde - aber halt über einen längeren Zeitraum hinweg und in verschiedenen KiGA-Alltagssituationen, nicht in EINER Extremsituation nach 3 Wochen. Letzteres ist zeimlich unseriös, finde ich.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich würde mich davon nicht beunruhigen lassen. Nach drei Wochen im Kindergarten ist noch keine wirkliche Basis vorhanden. Vielleicht erklärst du ihr bei Gelegenheit noch mal, dass die Erzieherinnen auch für Nöte sind . Zudem ist es zumindest bei meinen beiden Jungs so, dass sie über´s spielen manchen Schmerz vergessen und der erst wieder kommt, wenn das Spiel (oder Buch) vorbei ist. Beobachte sie einfach etwas genauer in der nächsten Zeit, wenn es wirklich so sein sollte, wird es dir auffallen. Ich würde auch nochmal mit der Erzieherin sprechen und ihr erklären, warum du das erstmal beobachten willst. Dann wissen die auch, woran sie sind.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Daniela! Was soll das denn bitte schön heißen "keine Gefühle zeigen". Sind die 10 Minuten Weinen denn keine Gefühle zeigen? Was für eine blöde Aussage. Wenn sie dir beim abholen alles erzählt hat, ist dass doch ein Zeichen das sie einfach noch kein großes Vertrauen in die Erzieherin hat (was nach 3 Wochen ja auch verständlich ist) und dass sie dir als ihre Mutter mehr vertraut. Was sollte sie den nach der Meinung der Erzieherin noch machen außer weinen. Vieleicht will die Erzieherin auch nur ihr eigenes Verhalten entschuldigen und sucht jetzt nach irgendeiner Ausrede (Ist mir schon ganz oft bei unseren Erzieherinnen aufgefallen. Die Erzieher gehen sofort in Abwehrhaltung wenn man sie auf irgendein Vorkommnis anspricht, obwohl man eigentlich nur wissen will was passiert ist um es nachvollziehen zu können.) Mal davon abgesehen hätte die Erzieherin es nach dem Kühlen auch testen müssen ob sie auftreten kann oder nicht. Es ist ja wohl normal, dass ein Kind nach so einem "Unfall" automatisch eine Schonhaltung einnimmt. Und ich finde es auch normal, dass ein 3 jähriges Kind noch nicht zu jemanden geht und ihr erzählt "Liebe Fr. .... ich kann nicht mehr richtig auftreten, könnte da vieleicht etwas nicht stimmen." Nein die Kinder spielen natürlich weiter, weil sie in der Schonhaltung ja keine oder weniger Schmerzen haben. Ich glaube nicht das dein Kind verhaltensauffällig ist, bloß weil sie nicht sofort zur Erzieherin gegangen ist. Ich finde es im Übrigen auch nicht gut mit dem Trambolin. Unter guter Aufsicht und weniger Kindern wäre es ja noch ok. Wie konnte deine Tochter eigentlich von einem Stuhl auf das Trambolin springen. Da war wohl die Aufsicht nicht gerade aufmerksam. LG Doreen


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Deine Tochter ist so wie sie ist. Dieses ständige rumgenörgel das irgendwas abgeklärt werden muß geht mir persönlich mächtig auf den Zeiger. Würde mir da nix von annehmen. Dein Kind ist bestimmt so o.k. wie es ist und ich denke das jeder normal denkende Mensch der Mutter ist wüßte wenn was nicht stimmt! Mit dem Trambolin finde ich persönlich nicht so schlimm. Denn selbst wenn jemand daneben steht passieren Dinge wie umknicken. Du bist wahrscheinlich grad bei dem Thema sensibel. In einem halben Jahr ist es schon wieder was anderes.


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, bei manchen Erzieherinnen habe ich den Eindruck, daß jedes (!) Kind verhaltensauffällig ist. Mei, Deine Tochter ist hart im Nehmen. Und was sollte sie im KiGa machen? Rumhumpeln??? Es ist doch toll, daß sie WEISS, daß die Belastung wehtut und sich entsprechend verhalten hat! Dieses Halbwissen manche Erzieherinnen macht mich stinkig. Und warte nur, wenn sie im KiGa ihre Emotionen zeigt, ist sie garantiert hyperaktiv oder ähnliches, was nicht normal ist. MFG Das ein Trampolin mitten im Flur steht, finde ich fragwürdig!


Mitglied inaktiv

Antwort auf diesen Beitrag

Vielen Dank für Eure Antworten!! Hat mich total aufgebaut und mir ein positives Gefühl gegeben. Ich werde meinen Kinderarzt mal anrufen und das einfach am Telefon kurz mit ihm durchsprechen. Ich denke das sollte reichen. Er ist eh ein Fan von ihr :-) Ich will kein großes Aufhebens mehr darum machen, denn ich zum einen möchte ich nicht, dass meine Kleine das zu sehr mitkriegt, dass man sie in so eine Psychoecke schiebt. Und zum anderen hab ich genug drüber nachgedacht und mir viel zu viele negarive Gedanken gemacht. Ich bin bzu dem Schluß gekommen, daß Amélie ein btolles Mädchen ist und alles ok ist. Und zu der Erzieherin..der allererste Eindruck war, dass sie komisch ist. Ich glaube ernsthaft, dass sie ein Problem hat. Die Leiterin des Kindergartens hingegen ist sehr kompetent und zu ihr hab ich mehr Vertrauen. Das mit dem Trambolin - da bin ich selbst zwiegespalten. Zwar sollen die Kinder Bescheid geben, bevor sie sich darauf begeben, aber in unserem Fall stand die Erzieherin direkt daneben als es passierte. Naja, jetzt ist es passiert und meine Tochter hat von sich aus gesagt, dass sie nicht mehr vom Stuhl aufs Trambolin springt, weil man sich da ja den fuß wehtut. Ich hab das mal so stehen lassen :-) Nochmals vielen Dank an alle für Eure Ansicht und Eure Anregungen!! Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: das hat mir sehr geholfen eine andere Sicht darauf zu bekommen. Liebe Grüße Daniela