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Geschrieben von IngeA am 10.01.2017, 22:20 Uhr

Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!

Phantasie ist eine ganz tolle Begabung und die solltet ihr fördern. Lasst ihn phantasievoll spielen und ohne große Regeln draußen rumtoben. Es gibt wenige Regeln an die muss man sich halten und die werden rigoros eingefordert, was er wie spielt ist seine Sache.

Heutzutage wird in ganz vielen dieser Kinderangebote überall vorgegeben wer was wann wie zu machen hat. Bei Kindern die z.B. an einer Sportart interessiert sind ist das auch nicht unbedingt schlecht, wenn jeder das Rad neu erfinden müsste käme man nur langsam vorwärts.

Für phantasievolle Kinder sind diese ganzen Reglementierungen in ihrer FREIZEIT aber eine Qual. Denen ist nicht langweilig, die wollen selbst ausprobieren, sich was ausdenken und alles erforschen.
Ohne jedes Mal wieder gesagt zu bekommen dass es doch anders viel einfacher, schneller etc. geht und dass sie das so auch können.
Das wollen die so aber gar nicht. Die wollen es nicht einfach und schnell, sondern interessant und brauchen eben oft auch ihre Sicherheit. Sie trauen ihren eigenen Erfahrungen mehr als dem Gewäsch der Erwachsenen, weil das für sie einfach nicht der richtige Weg ist.
Ihr Ziel ist auch nicht am schnellsten rennen zu können, schnell Fahrrad fahren zu lernen etc. sondern die Phantasie im Spiel ist Weg und Ziel genug. Und das wird ihnen immer wieder madig gemacht. Weil XY kann das doch auch schon und man weiß dass Kind das auch kann wenn er sich nur endlich traut und der YZ....
Das soll kein Angriff auf dich sein. Bei meiner Ältesten war es genau das Selbe. Es hat mich zur Verzweiflung getrieben, dass sie viele Dinge eigentlich konnte aber sich nicht getraut hat (Radfahren war bei ihr auch so ein Problem, sie hat wirklich noch für einen halben Tag zwischen Laufrad und Fahrrad ein Rad mit Stützrädern gebraucht, weil sie Angst davor hatte gleichzeitig treten, lenken und Gleichgewicht halten zu müssen). Und immer wieder die Erklärungen damit sie sich leichter tut. Sie hat sich damit nur schwerer getan.

Ich weiß ja nicht wie der Schwimmkurs aussieht, der Beschreibung nach klingt er eher recht "reglementiert" (kann sein dass das in dem kurzen Text falsch rüber kommt).
Fahr doch selbst mit ihm Schwimmen. Wasserspielzeug, irgendwas nettes zum hoch tauchen, Spritztierchen, Schwimmnudel, Ball und das Angebot einer Schwimmhilfe (wenn er das möchte), ev. Flossen Taucherbrille.... was ihr da habt und euch so einfällt.
Und dann lass ihn spielen und planschen so wie er will. Phantasie hat er ja genug, da wird er schon was finden wie er sich beschäftigen kann. Er fühlt sich offenbar nicht sicher, das wird er wahrscheinlich eher im Spiel als mit Schwimmübungen. Da probiert er ohne Drängen immer wieder was Neues aus. Irgendwann wird er schon merken, dass er wirklich schwimmen kann. Wozu die Eile?
Spätestens wenn sich im Grundschulalter seine Körperproportionen geändert haben schwimmt er (zumindest mit diesen Vorraussetzungen) sowieso ganz ohne Mühe alleine.
Ob Schwimmen für ihn als "richtige" Sportart und Hobby wirklich geeignet ist ist eh die Frage. Schwimmen ist halt nicht phantasievoll sondern Drill und wahrscheinlich wird er selbst bei härtestem Training immer im Schatten seines Bruders stehen.
Er wird selbst irgendwann auf etwas kommen das er machen möchte. Bei meiner großen Tochter war das irgendwann Zeichen (v.a. auch Comic zeichnen, sie wird jetzt bald 16). Und da hat sie wirklich Ehrgeiz entwickelt. Sie hat auch eine unglaubliche Phantasie und diese Comics sind auch Zeichnerisch wirklich Kunstwerke.

LG Inge

 
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