Mitglied inaktiv
Hallo!
Mein Sohn hat morgen seinen ersten Kindergarten Tag. Wir hatten im Mai und im Juni jeweils einen "Kennenlern-Nachmittag" wo auch die Eltern der neuen Kindergarten-Kinder bei waren. Da wir meinem Sohn von Anfang an immer erzählt haben, dass er im Kindergarten mit den anderen Kindern spielen kann und ich ihn dann wieder abholen komme, war für ihn schon am ersten Kennenlern-Nachmittag klar, dass ich gehe und ihn dann wieder abhole. Das ich dann dort geblieben bin, war aber dann auch in Ordnung für ihn, auch wenn er sich öfter von mir abgekapselt hat und auch die Erzieherinnen dort super auf ihn eingegangen sind.
Der Kindergarten dort macht das so, dass die Eltern selber entscheiden sollen, wie die Eingewöhnung erfolgt.
Kann ich es also wagen morgen schon für 1 - 2 Stunden zu gehen wenn ich merke, dass ihm das nicht viel aus macht? Oder habt ihr die Erfahrung vielleicht auch bei euren Kindern gemacht, dass ihr das Gefühl hattet: "Das klappt auch schon ohne mich" und dann war es doch schwieriger als gedacht?
Ich bin einfach so aufgeregt, dass ich nicht sagen kann, was besser ist! Man, dabei ist das doch nicht mein erster Kindergarten-Tag! 
Danke schonmal für eure Antworten!
LG,
Eva
Manche Kinder sind tatsächlich so "abgeklärt", dass es ihnen nichts ausmacht, wenn sie von Anfang an allein sind. Meine Große war 3,5 Jahre bei Kiga-Beginn und ich war nur 2 Tage mit dort, ab Tag 3 war sie komplett (4-4,5 Std) ohne mich da und hat nie geweint. Das hat mich schon überrascht, auch wenn sie nicht mehr wirklich an mir geklammert hatte. Meine Kleine wird Ende Aug. 3 Jahre und wird seit gestern eingewöhnt. Sie hängt noch viel mehr an mir, da werde ich morgen maximal zwei Zimmer weiter gehen und erstmal abwarten. Wenn sie nicht weint, bleib ich vll 30 Min "weg", wenn doch, bin ich sofort zur Stelle. Ich würde also an Deiner Stelle einfach abwarten und spontan sehen, was Dein Kind tut. Und ggf den Raum verlassen und erstmal in der Nähe bleiben. 1-2 Std komplett weggehen würde ich nicht. Sollte es doch zu "mama-weh" kommen, solltest Du schnell zur Stelle sein. Lg
Hallo, meine Tochter kam damals mit 2 jahren in den Kindergarten. Sie benötigte keine Eingewöhnungszeit, in der Mama oder Papa dabei sein müssen. Vom ersten Tag an ging sie alleine und sie fragte nicht mal nach uns. Sie ging damals halbtags. Bei meinem Sohn war das schon anders! Er kam mit knapp 2 Jahren in den Kiga. Er mochte mich nie gehen lassen und manchmal musste ich 1 Stunde da bleiben. Das ging fast 6 Wochen so. Dann wurde es besser und mittlerweile geht er sehr gerne hin und hat auch seine Lieblings-Erzieherin. Wenn die mal nicht da ist, schaut er komisch. Fängt sich aber bald wieder und tobt mit seinen Freunden. Wage es ruhig, den Kiga zu verlassen. Wenn Dein Sohn spielt, sage ihm, dass Du jetzt gehst, ihn aber nachher wieder abholst. Das klappt ganz sicher!! Viele Grüße
Wir sind auch grad bei der Eingewöhnung. Ich sage, seitdem ich dazwischen weggehe, dass ich "nach dem Frühstück" oder "vor dem Stuhlkreis" wiederkomme. Der Kindergarten hat einen recht regelmäßigen Tagesablauf und so kann sie die Zeit ein bißchen einschätzen. Hab aber auch mit den Erzieherinnen abgesprochen, dass sie nicht plötzlich um halb 11 anstatt erst um 11 den Stuhlkreis machen, das wäre natürlich eine Katastrophe. Und ich bleibe immer in der Nähe und sage ihr, wo ich bin und dass sie der Erzieherin Bescheid sagen kann wenn sie mich vermisst und die sie dann zu mir bringt. Kann gut sein, dass er schon soweit ist, alleine dort zu bleiben. Allerdings passiert es auch häufig, dass Kinder in den ersten Tagen mit dem alleine dort bleiben keine Probleme haben weil da noch alles so aufregend und neu ist, und dann ein paar Tage später der vermeintliche Rückfall kommt. Dann ist es natürlich wichtig, sich neu auf die Situation einzustellen und die Eingewöhnung nachzuholen.
Mein Großer war am Schnuppervormittag i an mir überhaupt nicht interessiert, da wusste ich, ich kann direkt gehen am ersten Tag, sagte er mir auch so. Der Mittlere hing am Schnuppertag an mir wie ne Klette und ich hatte mich schon auf nen schwierigen Abschied am ersten Kiga-Tag eingestellt (bei uns heißt es da wirklich 'hinbringen, tschüss sagen, gehen und mittags wieder abholen'), aber der war sowas von vergnügt an dem Morgen und mittags immernoch, da war es auch kein Problem. Was für ihn lange wichtig war, war ein kleines Ritual: Ich 'nahm' einen Kuss in meine Hand und 'steckte' ihn in seine Hosentasche, in jede einen, damit er, wenn er doch mal Heimweh bekommt, ihn sich rausholen kann. Nach einer Woche bekam ich dann auch immer einen Kuss in die Hosentasche gesteckt, falls ich ihn mal vermisse - da wusste ich er ist richtig angekommen.
Hi, ich kann die Küsse in der Hosentasche nicht pädagogisch beurteilen, aber ich finde sie wunderschön. Hätte jetzt gerade mal Lust gehabt, sie für meinen am ersten Schultag zu verwenden, aber ich glaube er packt das auch so. Wenn nicht, sollte ich sowas gefälligts selbst erfinden, jede Mutter hat doch so ein schönes Erlebnis mit ihrem Kind, oder eine eigene Idee. Und wenn auch nicht aufatme :-) dann bin ich froh daß ich die Küsse noch in der Hosentasche habe. Danke, Ciao Biggi
Ich bin bei meiner Kleinen schon am ersten Tag von den Erziehern weggeschickt worden. Die haben recht schnell gemerkt, dass sie in der ersten Stunde gleich bei allem mitgemacht hat und so gar nicht an mir klebte, also hiewß es dann als eine Erzieherin mit der Gruppe zum Spielplatz ging, ich könne ja in der Zeit schon mal mit dem anderen Erzieher sprechen und alle Fragebögen ausfüllen etc. Hat auch super geklappt. Als ich dann zum Spielplatz ging, um sie abzuholen, winkte sie mir fröhlich zu und spielte weiter mit den anderen Kindern. Allerdings kam dann nach ein paar Tagen doch noch der Katzenjammer - der aber eher der blöden Bringesituation geschuldet war. Wir sollten gegen zehn kommen, aber da waren sie alle dabei sich anzuziehen um rauszugehen. Die Erzieher halfen den Kindern (zwischen 13 Monaten und gut zwei Jahren) beim Anziehen (es war November und Anziehen dauert da natürlich auch ein Weilchen) und keiner hatte so richtig Zeit, meine Maus in Empfang zu nehmen. Das war blöd und Tränen quasi vorprogrammiert. Erst als ich die Bringezeit vorverlegt habe und sie eine halbe Stunde früher gebracht habe, war wieder alles gut. Ihr Bezugserzieherin nahm sie in den Arm, ich habe mich verabschiedet und alles war okay.