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Geschrieben von Pirol77 am 21.10.2016, 21:53 Uhr

Frühstückskreis im Kiga

Hallo Ihr,

mein junge 4,5 jahre wird derzeit in den wald-kiga eingewöhnt. Es ist die zweite Eingewöhnung in einen Kiga. Die erste mit 3 Jharen scheiterte.

Mein Sohn hatte damals schon eine enorme Abneigung gegen Kreise. Nun gibt es im Wald-kiga einen Morgenkreis, einen Kreis wo die Kinder frühstücken und einen Abschlusskreis.

Nun will mein Sohn sich nicht in den Frühstückskreis dazusetzen, auch nicht mit zureden. Erzieherin die sich sehr viel mit ihm beschäftigt, möchte dass er unbedingt mit im Kreis sitzt. Mein Sohn hat sich ca. 2 Meter vom Kreis einen Platz im Wald gesucht.

Was meint Ihr? Sollte man "eine klare Ansage machen" (Aussage Lieblingserzieherin), damit er mitmacht oder ihm noch einen bisschen Zeit geben bis er sich von allein dazusetzt.

Den Grund für seine Ablehnung konnte ich von meinem Sohn noch nicht erfahren.

 
43 Antworten:

Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von jamelek am 22.10.2016, 0:16 Uhr

Gab es denn in seinem Leben schonmal einen Kreis, den toleriert hat? Also Spielkreis oder sowas in der Art?

Habt ihr im Rahmen der Eingewöhnung einmal probiert, dass du zusammen mit ihm auf dem Schoß am Kreis teilnimmst? Klappt das?

Mein Sohn 3 1/2 Jahre braucht bei neuen Sachen/Umgebungen auch meist lange, um sich einzubringen. Morgenkreis kannte er bereits aus einer Spielgruppe vor der Kigazeit. Damals aber mit mir zusammen. Und er war immer ein Kind, was bei mir blieb, durchaus interessiert, aber bei Spielen/Liedern die mit Aufstehen und sich von Mama trennen einhergingen, blieb er bei mir.
Im Kindergarten (kurz vor seinem 3. Geburtstag) war ich anfangs beim Morgenkreis dabei, später bekam er dann erstmal einen Platz auf dem Schoß der Erzieherin. Und heute, fast ein Jahr nach der Eingewöhnung liebt e zwar den Morgenkreis, bringt sich aber bei Liedern, wo die Kinder aufstehen (tuffuff die Eisenbahn oder so) nicht ein. Sitzt zwar interessiert dabei, singt oftmals aber kaum mit. Dafür trägt er mir alle neuen Lieder zu Hause vor.

Seit 6 Wochen gehen wir zum Kinderturnen, dort gibt es auch Anfangs Kreisspiele. Auch immer noch, nur auf meinem Arm. Wenn es dann ans freie Turnen und Kletern geht, ist er wie ausgewechselt, der mutigste und übermütigste von allen.

Dass sich dein Sohn einen festen Platz in 2m Abstand gesucht hat, klingt für mich sehr danach, dass er durchaus interessiert ist, aber erst beobachten mag. Ich denke er braucht das und sollte ihn unbedingt lassen, solange er nicht irgendwelchen Unfug anstellt dabei.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass er irgendwann seine Platz von alleine verlässt, immer etwas dichter ran an die Gruppe und irgendwann sitzt er dabei.

Ich glaube, die ganze singende Gruppe Kinder ist ihm einfach unheimlich, wäre schade, wenn er sein Tempo nicht selber bestimmen darf.

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von mama-nika am 22.10.2016, 6:39 Uhr

Wie lange ist er denn schon in dem Kiga?
Ich schätze mal, es wird sich schon alles einspielen, auch, dass er sich mit in den Kreis setzt. Noch ist ja alles neu für ihn, er muss sich erst an die Erzieher und die Kinder gewöhnen. Wenn er Freunde gefunden hat, wird er sich sicher mit dazu setzen.

Eine klare Ansage würde ich nicht machen. Für ihn ist ja noch alles neu und je nachdem, wieviel Kontakt er vorher schon zu fremden Kindern hatte (z.b. beim Kinderturnen) dauert es halt seine Zeit, bis er sich in der Gruppe integriert fühlt. Die Zeit, die er braucht, würde ich ihm auch geben.

LG

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Klingt jetzt nicht so einfühlsam von der Erzieherin.

Antwort von emilie.d. am 22.10.2016, 7:07 Uhr

Denkt sie, er will sich aus Trotz nicht dazusetzen? Was sind denn ihre Beweggründe, über Zwang das bei ihm durchsetzen zu wollen?
Während der Eingewöhnung bzw. wenn handfeste Gründe da sind, warum er sich nicht dazusetzen möchte (Angst, andere Kinder zu nah), müsste er das bei uns sicher nicht.
Dein Sohn ist noch zu klein, um verbalisieren zu können, warum er sich nicht dazusetzt.
Vielleicht sprichst Du mit der Erzieherin noch einmal. Wie geschrieben, für mich klingt es nach Unsicherheit und Angst. Da kann man ihm sicher eine Brücke bauen Einen Baumstamm ausserhalb, den man immer näher heranrückt. Er darf das Kuscheltierchen holen und mit in den Kreis setzen. Er darf ein eigenes Tierchen mitbringen, das unbedingt mit in den Kreis möchte usw. Da müsste die Erzieherin eigentlich Ideen haben.

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von Birgit67 am 22.10.2016, 13:02 Uhr

sorry ich bin da ganz anderer Meinung wie Ihr - aber das liegt vielleicht wirklich am Alterunterschied.

Der Junge ist 4,5 - in 1,5 Jahren wird er im Regelfall eingeschult von daher denke ich schon dass es an der Zeit ist zu lernen dass man auch Dinge tun muss die keinen Spass machen.

Du sagst es ist die 2. Eingewöhnung - er ist alt genug um evtl. zu merken: Es macht mir keinen Spaß hier und das letzte mal musste ich dann auch nicht mehr hingehen.

Er muss im Kreis ja weder mitreden oder singen - das kommt wirklich mit der Zeit von alleine wenn er die anderen besser kennt. Aber mit dazusetzen gehört einfach dazu - denn sonst macht er sich selber zum Außenseiter.

Du schreibst die Erzieherin kümmert sich sehr gut um ihn, dann unterstütze sie und zieht an einem Strang dass er merkt: Oh die sind gleicher Meinung.

Kinder merken sehr schnell wenn die Eltern nicht einverstanden sind mit den Erziehern/Lehrern schon alleine wegen kleinen Bemerkungen die fallen auch wenn man meint das Kind hört sie nicht - Kinder hören immer das was sie nicht hören sollen.

Unterstütze die Erzieherin - Kinder brauchen einfach manchmal klare Bestimmungen dass es Dinge gibt die sie nun mal nicht zu entscheiden haben weil es nicht in ihren Bereich fällt.

Gruß Birgit

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von DK-Ursel am 22.10.2016, 15:02 Uhr

Hej allesammen!

Ich bin da auch sehr bei Birgit --- jedes Kind `ne Extrawurst und dann an Pädagogen und Lehrern meckern (nicht hier, aber die Diskussion im Aktuell ist mir gerade noch gut im Kopf!).

ich stelle mir gerade vor, was eine Erzieherin bei 20 Extrawürsten im Wald macht -- und dann kommen noch die Eltern hinzu.

Zudem solltet Ihr Euch wirklich mal überlegen, was der KIGA soll:
Fit machen für die nächsten Anforderungen, die bald kommen --- und dazu gehört, wie Birgit richtig hnweist, auch die Schule, wo er auch nicht einfach woanders sitzen kann.
Es gibt im Leben Dinge, die man nicht gerne macht - ob als Kind oder Erwachsener, ist mir da ehrlich gesagt egal --- meine mußten auch schon mal wohin mit und sich "benehmen", auch wenn es nicht unbedingt kindgerecht und auf sie zugeschnitten war Es hat ihnen nicht geschadet, sie haben sich i mgegentei lzu sozialen Wesen enmtwickelt, die gern eingeladen werden und wurden..
Dafür nimmt man andernorts wieder genug Rücksicht auf sie und stellt sie auch in den MIttelpunkt.
In einer Gruppe ist das erste Ziel das Funktionieren der ganzen Gruppe, nicht die Individualisierung des Einzelnen (dafür hat er doch die Familie!).
In den KIGA geht er nicht, um seine Egozentrik und seinen Indiviualismus zu pflegen, sondern u.a. auch, um sich in eine Gruppe einzufügen, zusammenzuarbeiten, zusammen etwas zu machen.
Mal gefällt das, mal nicht - aber nur Rosinen gibt es nirgends.

Ich hatte auch - wenigstens sehr für dänische Verhältnisse - Egozentriker, Indivualisten, Einzelgänger, die eine mehr als die andere.
Trotzdem haben sie gelernt, sich einzufügen --- auch dann finden sich noch genug Gelgenheiten, das Einzelgängertum zu pflegen.

Erleichtern kann man es ihm sicher - indem er neben dem Freund sitzt, sein Kuscheltier mitnimmt (wie auch vorgeschlagen wurde) etc. - aber Extrawürste würde ich da nicht durchgehen lassen. Die Pädagogin kümmert sich - was will man mehr?
Und der Rat, MIT der Pädagogin zusammen an einem Strick zu ziehen und eben auch zuhause kenie andere Meinung zu vertreten, ist sehr wichtig.
Auch für die Schule später.

Wieder einmal gilt, daß es eben besser ist, das Kind für den Weg und nicht den Weg für das Kind bereit zu machen --- Steine aus diesem Weg räumen dient nicht unbedingt dazu.

Gruß Ursel, DK

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von Birgit 2 am 22.10.2016, 17:16 Uhr

Ich erwarte von meinen Kindergartenkindern auch, dass sie sich mit in den Stuhlkreis setzen. Sie müssen nur dabei sein, es wird keiner genötigt, was zu sagen oder sich am Spiel zu beteiligen.

Ich denke auch, das 4,5 Jahre auf jeden Fall alt genug ist, um das zu verstehen.

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Bin da absolut bei beiden Bigit's und Ursel. Lg (oT)

Antwort von EarlyBird am 22.10.2016, 18:45 Uhr

....

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Re: Bin da absolut bei beiden Bigit's und Ursel. Lg (oT)

Antwort von hopsefrosch am 22.10.2016, 21:12 Uhr

Es wird Zeit dass er lernt sich in die Gruppe einzufügen. 4,5 ist dafür schon großzügig spät... Du als Mama hast ja zweifel ob dein "kleiner" dass den aushält...das spürt er. Vertrau der Erzieherin. Im kiga gelten einfach Regeln.

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Von uns weiß doch keiner, was die Ursache des Verhaltens ist.

Antwort von emilie.d. am 22.10.2016, 21:21 Uhr

Wenn er tatsächlich Angst hat, würde er bei uns schrittweise herangeführt. Wieso erzieht man Kinder zu Individualisten und brät jedem eine Extrawurst, wenn man während der Eingewöhnung auf Ängste, die die Kinder haben, Rücksicht nimmt? Und sie versucht, Ihnen zu nehmen, statt eine Regel mit der Brechstange durchzusetzen? Vorausgesetzt der Sohn der AP hat tatsächlich Angst.
Wenn die Eingewöhnung vorbei ist, ist das ja eine ganz andere Geschichte. Dass sich da die Kinder der Gruppe anpassen müssen (ALLE warten am Wartebaum, bleiben im Sitzkreis sitzen, stellen sich an, essen erst nach dem Essenslied usw.) ist ja klar.

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Re: Klingt jetzt nicht so einfühlsam von der Erzieherin.

Antwort von Pirol77 am 22.10.2016, 21:35 Uhr

ich habe nochmal versucht herauszufinden, warum er sich nicht mehr beim frühstück dazusetzen möchte. er sagte mir dann: "Du verstehst nichts." und er versprach mir sich dazuzusetzen, wenn er sich sicherer fühlt. ich denke die freunde sind der schlüssel dazu, dass er sich dazusetzt. er kommt nun immer mehr in der gruppe an, aber das ist ein mühsamer prozeß für ihn. ich werde mich das nächste mal mit ihm zusammen in den kreis setzen. das wollte ich schon vorher, bin aber mit baby da und manduca und da kann ich mich eigentlich nicht setzen ohne das mein baby aufwacht. und dann werde ich endgültig sehen ob angst, unsicherheit oder unlust die ursache für sein verhalten ist.

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Re: Bin da absolut bei beiden Bigit's und Ursel. Lg (oT)

Antwort von Pirol77 am 22.10.2016, 21:37 Uhr

ich denke mal dass ich meinen sohn besser kenne als du. und ich erziehe so, dass ich auf ängste, unsicherheiten rücksicht nehme und ihn frage nach seinen beweggründen. so komme ich mit ihm bestens klar.

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von Pirol77 am 22.10.2016, 21:38 Uhr

vielen dank für eure antworten. wollte ja die meinung von euch hören.

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Re: Klingt jetzt nicht so einfühlsam von der Erzieherin.

Antwort von niccolleen am 22.10.2016, 22:16 Uhr

Ich wuerde es genau so machen, wie Emilie D. beschreibt. Das waere auch fuer mich die einzig richtige Herangehensweise, und ganz sicher die am schnellsten und zielfuehrendste.

lg
niki

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Re: Bin da absolut bei beiden Bigit's und Ursel. Lg (oT)

Antwort von sani19 am 22.10.2016, 22:18 Uhr

Sicher kennst Du ihn besser, aber Du hast nach Meinungen gefragt - und ganz ehrlich, wenn Du immer auf Unsicherheiten etc. Rücksicht nimmst, erziehst Du ein Kind, dass in keinster Weise gruppenfähig ist! Und damit wird es schwer - spätestens die Schule ist damit zum Scheitern verurteilt. Bis dahin muss er lernen, sich auch einzufügen...

Nichts für ungut - aber als Lehrerin sehe ich viele Klassen und Kinder - aber ein Kind, dass sich nicht einordnen kann in eine Gemeinschaft wird es schwer haben... Wenn er sich im Stuhlkreis in der Schule dann auch abseits setzt, hat er schnell auch eine Außenseiterrolle.... Also - die Erzieherin gibt die Regeln im Wald vor... Und mit 4.5 Jahren muss er das auch akzeptieren...

LG Sani

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Re: Von uns weiß doch keiner, was die Ursache des Verhaltens ist.

Antwort von niccolleen am 22.10.2016, 22:19 Uhr

Es leben die Individualisten!

Was fuer ein Schreckensgespenst, wenn jeder anders waere?? Wo kaemen wir da hin? Eine Welt, wo jeder aus der Reihe tanzt?? Einen eigenen Weg findet? Eigene Gedanken hat und (gott bewahre uns davor) eigene Entscheidungen trifft?? Ich werde heute Nacht nicht mehr schlafen koennen... was fuer ein Alptraum. Und alles nur, weil ein Kind zwei Meter vom Kreis wegsitzt, ich bin entsetzt.

lg
niki

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Individualisten und Regeln

Antwort von DK-Ursel am 23.10.2016, 0:22 Uhr

Hej nochmal!
Nicoleen und die Schreiberin über Dir, Ihr habt nicht ordentlich gelesen, sondern gleich wieder verallgemeinert ab - super! (ironie-off, damit Ihr diesmal versteht, was ich meine).
Darum diskutiert meine Individualistentochter auch nicht gern mit Deutschen - genau da hört bei Euch schon individuelle Teilnahme und Verständnis auf

Davon abgesehen:
Hättet Ihr richtig gelesen, hättet Ihr auch schon oben gelesene, daß ich 2 Individualistentöchter - ja, auch eher bewußt angerzogen habe.
Die dies auch blieben, wenn sie an KIGA-, Schul- u.a. Regeln hielten.
Und die zwar - und das steht vielleicht nicht ganz deutlich oben - mit ihrem frühzeitig von den Pädagogen "diagnostizierten Individualismus" erst durchaus als "problematisch" eingestuift waren, dann aber durch ihre soziale, empathische und gemeinschaftsfähige Art überraschten - geht also.
Und sie war auch vorsichtig, scheu und zurückhaltend, das wußten alle - so wie im KIGA des Kindes hier auch.
Aber gerade dann is tes doch wichtig, Unsicherheiten zu überwinden und zu lernen ,daß das geht!

Es IST nicht die Aufgabe der Pädagogen und Lehrer, die individualisten in den Vordergrund zu stellen und die Eigenarten zu betonen.
Sie dienen erstmal der Gruuppe - udn dabei wird meistens keiner übersehen in berechtigten Anöliegen - das lese ich hier auch nicht bei der Mutter..

Ein Kind außerhalb des Kreis kann auch ganz schnell weg sein - hups, dann möchet ich das Geschrei hier nicht hören.
Man konzentriert sich auif die im Kreis - 3 fragen was, einer wirft den Trinkbescher um - schon sieht keiner nach dem Kind 2m weiter im Walde.
Es kann also durchaus allein schon praktische Gründe haben, die kinder alle zu sammeln.
Genauso, wenn gemeinsame Bescheide gegeben werden (auch dies entgegenzuinehmen, wird ja bereits im KIGA geübt, weil es für die Schule wichtig ist), ganz abgesehen davon, daß es eben zum sozialen Gemeinsinn gehört, eine Mahlzeit gemenisam einzunehmen und nicht verstreut im Wald.

Wie geschrieben: Die meisten schicken ihre Kinder wohl auch in den KIGA, um genau das zu lernen - Einfügen in eine Gruppe, eigene Befindlichkeiten auch mal zugunsten der Gruippe zurückzustellen., gemeinsame Aktionen durchzuführen, gemeinsame Bescheide entgegenzunehmen, Gemeinschaft zu erleben.
Das geht aber nicht, wenn auf jede indivuelle Neigung konkret Rücksicht genommen wird, werden muß.

Ich lese hier ja nicht, daß die Pädagogin ruppig fordert - nein, schon im ersten posting steht doch ausdrücklich: sie kümmert sich.
Aber oft kann man nicht nur bitten, als Erwachsener muß man auch mal sagen, wo es lang geht, das ist bei mir eine klare Ansage - und die tut vielen Kindern besser als Wahlmöglichkeiten und Rumeriern.
Vielleicht sucht der Junge die gerade - die klare Grenze,die klare Ansage?

Auf Unsicherheiten überall und immer Rücksicht nehmen erzieht auch zu dem Gefühl: Ich kan nichts, ich brauche immer Hilfe, ich traue mich nicht.
Wie stolz, wenn jemand seine Unsicherheit dann doch mit Hilfe anderer (der Päadogogin?) überwindet?
Daran wachsen die kinder doch - das lernen sie doch gerade, wenn und weil sie weg von und Müttern sind ,die wir NATÜRLICH unser Kidn ein bißchen mehr hgäötscheln und ein bißchen mehr fokusieren.
Und das macht Mut für das nächste Mal, wen nwiede rwas ansteht, was eigentlich "unheimlich" wirkt.
Aber im KIGA ist das eben anders - da lernt ein Kidn anderes, und zuhause kan ens dan nwieder ein bißchen anders sein.

Gruß Ursel, DK

P.S.:
Natürlich kennen wir nicht lale Hintergründe und nicht das Kind - tun wir bei keinem Thread in irgendeinem Forum.
Wir antworten generell - die mutter sucht sich raus ,was passen kann.
Sie wird wissen,.w en ihr Kind ein Traume hat, daß dann andere Hilfe herbei muß als die von anonymen Frauen in enem Forum.
Aber sie hat hier gefragt, wie wir es generel handhaben würden also gehe ich erstma lvion normalen Unsicherheiten und keinen klinischen Traumata aus.

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Toll geschrieben!

Antwort von EarlyBird am 23.10.2016, 1:17 Uhr

Mir war es um ehrlich zu sein zu mühselig der AP noch zu antworten.

Ich bin da voll und ganz deiner Meinung!

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Wir sprechen hier von EINGEWÖHNUNG.

Antwort von emilie.d. am 23.10.2016, 4:10 Uhr

Nicht von Alltag im Kiga. Während der Eingewöhnung ist es zumindest bei uns mit entsprechendem Personalschlüssel kein Problem, auf individuelle Ängste Rücksicht zu nehmen (weil Du das Problem individuelle Beaufsichtigung anschneidest). Wie ich oben schon mal geschrieben hatte, bei uns landen häufiger mal Kinder, die schon eine gescheiterte Eingewöhnung hinter sich haben. Die sitzen zum Teil wochenlang nur bei der Erzieherin bzw. sind immer an ihrer Hand. Das ist am Anfang mühsam, aber das gibt sich mit der Zeit alles.

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Ich verstehe, was Du meinst.

Antwort von emilie.d. am 23.10.2016, 4:32 Uhr

Geschwister/Schwägerinnen sind Grundschullehrer und die singen ein ähnliches Klagelied. Dass es eben an Sozialisation mitunter extrem hapert. Bei uns im Kiga sind auch Kinder von Grundschullehrerinnen, die ihre Ideen mit einbringen. Da wird gerade viel Wert auf Aufmerksamkeit gelegt, im Moment gibt es dazu mehrere "Übungen" sprich Spiele morgens dazu (Kuscheltierchen, die von jedem Kind mit Blinzeln aufgeweckt werden müssen usw.). Damit die Gruppe von über zwanzig Kindern es z.B. schafft, Durchzuzählen (sprich jedes Kind muss aufpassen, wann es dran ist und dann seine Zahl sagen). Klingt banal, klappt in den Schulen oft nicht.
Ein Kind, das Angst hat, lernt sehr schlecht und lässt sich nur schlecht sozialisieren. Dementsprechend versuchen sie die bei uns in der Eingewöhnung zu nehmen. Auch wenn das Kind schon vier ist.

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Re: Individualisten und Regeln

Antwort von lubasha am 23.10.2016, 6:39 Uhr

Ich bin auch bei klarer Ansage. Ich kann es mit Unsicherheiten mehr als verstehen. Meine grosse War lange Zeit ein wahres Nervenbündel, bei jedem Kurs denn sie haben wollte (Kindertanz, Turnen), wo auch ihre Freunde hin gigen, saß sie nach dem Kreis 3-4 Stunden am Rande und hat beobachtet. Sie war sich unsicher, mitzumachen.
aber
es ist Wald und die Kinder lenken sich in dem Alter sehr ab. Soll die Erzieherin im Wald für dein Kind in deiner Awesenheit verantwortlich sein? Dann gelten auch für Mama ihre Regeln. Und eine davon, sicher nicht unbegründet: alle Kinder sitzen im Kreis.

Ich denke einfach, wo mein 4,5 jähriger überall ohne Eingewöhnung funktionieren musste: im Fussballmannschaft, da er sei September in U5 mitmachen muss, und nicht mehr in der offenen Spielguppe. Beim Schwimmen war ihm der Lehrer Wechsel ungeheuer, da musste ich mit ihm zum Becken mit und klare Ansage machen (mache mit, dann erzählst du mir, wenn es blöd war). Und sehe, der "kleine" Junge wurde von der klaren Ansagen nicht abgeschreckt. Und am Ende war es toll, hat er mir gesagt.
Ein mal mussten wir den Kurs verlassen, da sie berechtigterweise in den leeren Sportbecken gewechselt haben und mein Kleener wegen der Wassertemperatur nicht mitgemacht hat. Der Kurs 2 Monate später War in dem normalen Becken und Kind machte mit.

Ich glaube, auch Kind in Eingewöhnung kann siech dazu setzen, wenn Mama in dem Rücken steht und ihn an der Schulter tätchelt. Oder wenn er ohne Mama direkt neben der Erzieherin setzen darf. Oder wenn das Lieblingsauto mit im Kreis sitzt. Oder wenn an dem Rücksack ein Sorgenfressermonster aufpasst, dass es dem Jungen gut geht. Oder.....
es gilt, mit ihm zusammen einen Weg zu finden, die es ihn dabei unterstützt. Und nicht die Ausreden, warum es bei ihm nicht klappt.

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Ich denke, Piro

Antwort von DK-Ursel am 23.10.2016, 10:39 Uhr

kann sich nun aus den Antworten selbst eine Meinung bilden und schauen,w as für ihr Kind paßt.
Selbst Pädagogen, die Regeln anwenden und Grenzen setzen von Anfang an sind keine Ungeheuer.
Diese bespricht Probleme mit der Mutter, kümmmert sich nach deren Aussage auch ums Kind - und ist anscheinend an einer Zusammenarbeit bereit.
Was wil lman mehr?
Und oft sind es die Pädagogen und Lehrer, die eben Grenzensetzen, bei den Kindern letztendlich sehr beliebt - genau weil sie diese festen Rahmen (endlich?) bekommen.

Aber wie gesagt: Hier sind gegensätzliche Pole, aber auch Erzieher zu Wort gekommen - ich als mutter käme damit sicher schon ein Stück weiter auf dem Weg, meinem Kind wirklich zu helfen.

Schönen Sonntag noch - Ursel, DK

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Da muss ich aber nochmal nachschieben.

Antwort von emilie.d. am 23.10.2016, 13:17 Uhr

Natürlich setzen unsere Erzieher Grenzen! Es geht einzig und allein darum, ob sich ein Kind während der Eingewöhnung strikt an alle Regeln halten muss. Oder ob man ihm Brücken baut. Morgenkreis ist für schüchterne Kinder oder für Kinder, die in der Einrichtung davor z.B. von anderen Kinder geschlagen und gebissen wurden und dementsprechend Angst vor Kindern haben (Extremfall bei uns, Praktikant war mit 25 Kindern allein und völlig überfordert) eine Herausforderung. Deshalb darf sich bei uns immer die Mama während der Eingewöhnung mit in den Kreis setzen. Bzw. wenn das Kind sich nicht traut, sitzt es während der Eingewöhnung mit Mama auf der Veranda und schaut von da aus zu. Bis es sich eben traut bzw. sich locken lässt.
Nach der Eingewöhnung gelten alle Regeln für alle Kinder gleich.
Ich verstehe nicht, warum es besser sein soll, ein ängstliches Kind während der Eingewöhnung zu zwingen, sich in den Kreis zu setzen.

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Ich habe gerade heute eine Kindergruppe geleitet...

Antwort von Emily25 am 23.10.2016, 14:38 Uhr

Ein Mädchen( knapp 5 )hält keine Regeln ein, wandert im Raum rum, quasselt ständig dazwischen etc. Darunter leidet das Programm, die anderen Kinder können nicht richtig zuhören, wollen auch wandern, werden abgelenkt.

Was Eltern ZU HAUSE tun, ist ihre Sache, Natürlich kennt Piro ihren Sohn am besten und will auf seine Ängste etc eingehen, Individualisten erziehen, gut und schön. Aber der Arm der Mama reicht eben nicht bis in den Kiga. Da muss die Erzieherin ihn an die Regeln heranführen, nicht mit zu viel Druck, nicht von heute auf morgen, aber er kann nicht auf Dauer sein Ding machen. Wie lange ist denn schon Eingewöhnung?
Dazu gehen die Kinder ja in den Kiga um so etwas zu lernen, der eine früher der andere später. Die Erzieherin wird dafür schon ein Gespür haben. Es liegen immer Welten zwischen echten "Angst-Kindern" (schüchtern, würden vielleicht sogar gern, trauen sich aber nicht....) und Bock-Kindern, die eine Ansage brauchen!

Und noch ein Punkt:
Er ist 4, 5....was in 1, 5 Jahren in der Schule ist, kann man noch entspannt abwarten. Viele Kinder machen in dieser Zeit riesige Entwicklungssprünge! Wenn er es jetzt noch nicht schafft, heißt es ja nicht, dass es NIIIIIEEE im Leben klappen wird. Es sei denn ihm wird beigebracht, dass er es wünschenswert ist, sich nicht einzufügen, aber davon kann ja hier keine Rede sein. Sonst würde Piro die Frage ja nicht stellen.

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Re: Ich habe gerade heute eine Kindergruppe geleitet...

Antwort von Pirol77 am 23.10.2016, 21:55 Uhr

er kommt übrigens in 2 jahren in die schule. also in einem jahr in die vorschulgruppe. bis dahin kann noch einiges passieren. morgen ist ja wieder kiga. habe mit meinem sohn über den kreis gesprochen. mal schauen wie sich die sache entwickelt.

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Re: Ich habe gerade heute eine Kindergruppe geleitet...

Antwort von niccolleen am 23.10.2016, 23:58 Uhr

Es ist doch aber ein Unterschied, ob sich ein Kind einfach nicht und nicht an die auch ihr verstaendlichen Regeln haelt, oder ob sich ein Kind einfach noch nicht richtig traut! Und ich verstehe auch nicht, was fuer ein Gehabe darum gemacht wird, dass ein Kind ein zwei Tage ein bisschen weiter hinten sitzt. Das kann doch nicht in Grundsatzdiskussionen enden. Bei uns in den Kindergaerten funktioniert das jedenfalls, dass mit 2 Personen auf 25 Kinder wunderbar auf jedes einzelne eingegangen werden kann, und ich sehe es jeden Tag wieder, wie Kind innerhalb kuerzester Zeit auf diese Art und weise in die Gruppe eingegliedert werden. Und das ohne Zwang, sondern mit Motivation und grosser Ruecksicht auf Aengste und das Vertrauen. Ich finde das die bessere Loesung und gottseidank war es bei uns auch so, denn sonst waere meine Tochter auch im zweiten Kindergarten klaeglich untergegangen. So hat sie sich in einigen Wochen komplett entfalten koennen.

lg
niki

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von mama-nika am 24.10.2016, 9:56 Uhr

Cih muss nochmal was dazu loswerden.

Klar haben die Recht, die meinen, dass das Kind bald in die Schule kommt und auch dort keine Extrawurst bekommt. Klar, ist richtig. Und an Regeln halten ist nicht nur richtig sondern auch wichtig. Logisch!
Es handelt sich hier dich aber um die Eingewöhnung, die dafür erfunden wurde, damit jedes Kind in seinem Tempo seine Angst ablegen kann und seinen Platz in der Gruppe finden kann.
Damals, als ich in den Kiga kam, war das nicht so, wir mussten quasi selbst schauen, wie wir klarkommen.
Dass das besser war, kann ich absolut nicht behaupten.

Dass Kind, um das es hier geht, hatte schon eine gescheiterte Eingewöhnung, also scheint es wohl etwas sensibler zu sein.
Wie dem auch sei, es wird sich sicher dazu setzen, sobald es Vertrauen geschöpft hat, erzwingen kann man das nicht.
Hat es dann die Eingewöhnung rum, muss es sich auch an die Regeln halten und mit im Kreis sitzen, ob es will oder nicht. Aber es jetzt auf Teufel komm raus zu verlangen ginge für mich nicht in Ordnung.

Jetzt kommt doch gerade alles Stück für Stück. An anderer Stelle werden sicher keine Extrawürste serviert und Regeln wie "nicht hauen/kein Entfernen von der Gruppe/usw" werden sicher mit aller Macht durchgesetzt.

In puncto Morgenkreis geht es doch aber um das Gemeinschaftsgefühl, dafür werden doch solche Kreise überhaupt gemacht.
Wieviel Gemeinschaftsgefühl kommt also auf, wenn ein Kind gezwungen wird?
In ein zwei Wochen sieht es si her schon anders aus.
Ich würde aus dem Ganzen noch nicht mal ne grose Sache machen und es ständig ansprechen.im Gegenteil, ich denke wirklich, das kommt alles von allein schneller, als wenn man dauernd in eine Richtung schubst.

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von DK-Ursel am 24.10.2016, 10:37 Uhr

Hej Mama-Nika!

Da wir nicht wissen, woran diese Eingewöhnung scheiterte - vielleicht genau an diesem Rumgeeiere und daß dem Kind die Verantwortung dafür übertragen wutrde, o bes bei irgendwas mitmacht oder nicht --- da ich zusätzlich denke, daß die Mutter dies ja mit der Pädagogin besprochen hat, die sich kümmert, da die mutter zudem nichts Negatives über diese Pädagogin schreibt (also hat sie das auch nciht unwichtig vom Tisch gefegt, sondern sicher auch berücksicht im Umgang mit Kidn und Mutter), bleibe ich beidem,was ich geschrieben habe.
Ichd enke, mit dem Holzhammer arbeiten heute die wenigsten Pädagogen, wie sind 2016 und 1916.
Aber ein bißchen Biß darf eine Pädagogin auch haben, und wie gesagt, aus den verschiedensten Gründen brauchen die meisten Kinder klare Ansagen und handlungskräfige Erwachsene mehr als Wahlfreiheit und Eigenverantwortung , jedenfalls und wohlgemerkt in diesem Alter.

Gruß Ursel, DK
Gruß Ursel, DK

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Re: Individualisten und Regeln

Antwort von niccolleen am 24.10.2016, 10:46 Uhr

Ich hab das jetzt nochmal in Ruhe durchgelesen, und ich finde, das sehr wenig davon auf die Situation von dem eigentlichen Fragepost passt, und sehr viele kleine Allgemeinplaetzchen durcheinandergewuerfelt werden.
Ich bin auch nicht aus Deutschland und lebe auch nicht dort, und irgendwie habe ich auch immer das Gefuehl, dass du keine Daenin sondern Deutsche bist, vielleicht Wahldaenin. Jedenfalls, wenn man deine Posts liest, dann muss man irgendwann mal der Meinung sein, dass Deutschland ein furchtbarer Platz zum Leben sein muss, und dass jedem nur eine Wahl bleibt, um ein besseres Leben fuehren zu koennen: Nach Daenemark ziehen. Ich weiss, das das jetzt grad irgendwie kindisch ist, aber ich aergere mich echt schon so lange ueber deine dauernden Daenemarkhochpreisungen und Deutschlandverachtungen. Immerhin ist es eines der lebenswertesten Laender dieser Erde und ein Haufen netter und gescheiter Leute kommt daraus hervor, so schlimm kann es also nicht sein, und das sage ich, obwohl ich nur eine bloede Oesi bin.

lg
niki

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Re: Individualisten und Regeln

Antwort von niccolleen am 24.10.2016, 10:46 Uhr

..dass (zweimal)

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von clarence am 24.10.2016, 11:24 Uhr

Ich würde ihm ev. ein paar Tage zur Eingewöhnung Zeit lassen, aber ihm immer wieder dazu einladen sich dazuzusetzen. Ich denke auch in einem Kiga (und mit 4,5 J.) ist er ja nicht mehr so klein, sollte es Regeln geben, die auch eingehalten werden sollen.

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Hmmmm

Antwort von Steffi528 am 24.10.2016, 11:38 Uhr

ich habe da mal eine kleine Nachfrage: die erste Eingewöhnung hat nicht geklappt und nun will er keine "Kreise" mit machen.

Gibt es noch weitere "Besonderheiten" bei ihm? Kann er Blickkontakt halten?
Mir schoss beim AP gleich eine "Idee" durch den Kopf...

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von Johanna3 am 24.10.2016, 12:23 Uhr

Ich würde ihm die Zeit geben die er braucht. Wie soll die "klare Ansage" denn aussehen? Wahrscheinlich würde er keinen klaren Grund erkennen sich dazuzusetzen. Ich finde es durchaus positiv, wenn ein Vierjähriger sich nicht nahtlos in die Gruppe einfügt, sondern vieles mit Abstand betrachtet.

Mit der generellen Ablehnung gegen Kreise steht dein Sohn nicht alleine dar. Viele Einrichtungen haben ihn abgeschafft. Mit Zwangskreissitzen konstruiert man sicher kein soziales Gefüge.

Alles Gute!

J.

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Weißt Du, Mrs. DK, in der Sache bin ich hier ja voll bei Dir (zu 100%), aber ...

Antwort von Sille74 am 24.10.2016, 12:55 Uhr

... Deine Arroganz hier ("damit Ihr diesmal versteht, was ich meine ...") und im Aktuell ist unerträglich. Nicht jeder, der anderer Meinung ist als Du, ist blöd und versteht Dich nicht ... und sollte man Dich auch mal nicht verstehen: nicht immer muss es am LESER liegen ...

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Wobei ich finde, dass ...

Antwort von Sille74 am 24.10.2016, 13:01 Uhr

... zumindest in der Eingewöhnung noch nicht unbedingt eine "Klare Ansage" nötig ist, sondern, dass man erst einmal abwarten kann, ob es nicht doch noch von alleine kommt. Auf Dauer finde ich aber schon, dass sich das Kind einfügen sollte in die Gruppe und lernen muss, auch einmal etwas mitzumachen, was ihm nicht so Spaß macht (vorausgesetzt, die Abneigung liegt nicht an gesundheitlichen/psychischen Problemen)

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von EarlyBird am 24.10.2016, 13:14 Uhr

Also ich muss schon schmunzeln über das was ich hier alles lese.
Selbst im U3 Bereich wird darauf Wert gelegt, das die Kinder am Tisch essen und nicht in der Bauecke, auf dem Boden oder sonst wo.
Ich lese hier auch nicnts von einer autoritären, empathielosen Fachkraft und auch nichts von einem "vorgeschädigten" (1. Eingewöhnung), überängstlichen Jungen.
Im Gegenteil, die Rede ist von einer "sich kümmernden" und sich "viel mit ihm beschäftigenden" Erzieherin und einem normalen Viereinhalbjährigen.

Manchmal frage ich mich schon ernsthaft...
Und na klar würden das die Erzieherinnen in den Kitas von den Usern bier anders handhaben, das Kind laaangsam an den Sitzkreis heranführen und Stück für Stück näher an den Sitzkreis heranführen *Ironie off

Das mag sein, wenn es sich um "echte Angst" handelt und das Kind "besondere Hintergründe" hat. Aber nichts lese ich davon hier raus.
Ganz ehrlich? Ich frage mich sogar warum die 1. Eingewöhnung nicht geklappt hat, Mama vielleicht?
@Pirol: wenn irgendetwas eklatantes, wissenswertes im Vorfeld passiert wäre (1. Eingewöhnung zum Beispiel) dann schätze ich dich so ein, hättest du es dazu geschrieben um dein Kind zu erklären.

Aber ich traue eurer Erzieherin (so wie du sie beschreibst) durchaus zu, zu beurteilen ob das zu viel verlangt ist oder nicht.
Er ist 4,5 Jahre alt und keine 2 Jahre und wenn du ihm den Kiga nicht zutraust, dann bitte, dann nehme ihn wieder raus. Also ehrlich..
Wahrscheinlich hat er nur keinen "Bock", "eine Abneigung zu haben" heißt für mich auf gut Deutsch nichts anderes.

@Johanna: Na klar wurden in vielen Kitas die Sitzkreise aufgelöst. Ist auch total unzeitgemäß und die überängstlichen Kinderlein mit ihren Kreisphobien dürfen nun U- Form sitzen *Ironie off

Ich wundere mich manchmal überhaupt nicht mehr. Die Rede ist von Eingewöhnung: Na wie lange ist der Junge schon da, 1 Wochen, 2 Wochen, 3 Wochen?
Selbst bei 3 Tagen sehe ich bei einem gesunden 4,5 Jahre alten Jungen ohne Ünerängste u./o. etwaige Hintergründe, nur Vorteile darin, ihn von Anfang an grundlegende Rituale miteinzubeziehen und das nicht 2 m oder was weiß ich wie weit weg vom Geschehen.
Wenn die Erzieherin schon die Mutter um eine "klare Ansage" bittet, wird es wohl mitunter an der Mutter liegen, welche unnötig rumeiert.
Das wäre natürlich fatal und erschwert die Eingewöhnung in die Fremdbetreuung ungemein. Läuft die Eingewöhnung noch wie beschrieben, dann soll die Mutter ihn auf dem Schoß nehmen oder ihn üner den Rücken gucken lassen.
Selbst bei U3 Kindern, also Kinder unter 3 Jahren, in Gruppen für 1-3 jährige war das bisher immer ohne Probleme möglich.
Und Kinder mit generellen Ab eigungen gegen Kreise habe ich in meiner beruflichen Laufbahn, hingegen zu Johanna noch nieeeeee erlebt.

Ich lese und Schmunzle
Einen schönen Tag Allen

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Re: Wobei ich finde, dass ...

Antwort von EarlyBird am 24.10.2016, 13:39 Uhr

Das Problem ist, dass das Problem sehr sehr oft gar nicht an den Kindern selber liegt, sondern an den Eltern. Bittet eine Erzieherin um eine klare Ansage von seiten der Eltern, heißt es nunmal in der Regel nichts anderes, als das die Mutter gewähren lässt. Die Bitte von der Erzieherin gilt dann i.d.R. dem Motto: Jetzt wäre es gut, wenn sie mich auch mal unterstützen würden!

Und eine klare Ansage, klare Richtlinien können ungemein helfen, dem Kind Orientierung geben und Sicherheit spenden. Vielmehr als ein Rumgeeiere, vorallem in dem Alter von 4,5 Jahren in welchem er akke Zusammenhänge verstehen müsste.
Also ich bin ja wirklich die letzte, die Kindern nicht Zeit lässt und eine rasche Eingewöhnung befürwortet. Aber ganz ehrlich? Würde man auf duese Eckpfeiler nicht wertlegen und stets alles derart überbehütet in die Länge ziehen, dann hätte man zum nächsten Jahresbeginn immernoch die Eingewöhnungen vom letzten Jahr laufen. Mit 4,5 Jahren und einer sich kümmernden, viel Zeit mit ihm verbringenden und obendrein noch "Lieblingserzieherin", kann man erwarten, das der Junge sich hinsetzt, zudem er auch noch Mama dabei hat.

Die Mama müsste hinter ihrer Entscheidung für die Infremdbetreuunggabe stehen, ihrem Sohn klar machen, das es gut und richtig ist, das er dort ist und auch das er wie alle anderen Kinder sich dazusetzt. Ich wette, das wäre dann alles gar kein so großes Thema mehr.

Lg

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Wenn das, was Du beschreibst, mit "klarer Ansage" gemeint ist, ...

Antwort von Sille74 am 24.10.2016, 14:50 Uhr

... dann stimme ich vorbehaltlos zu. Ich finde aber schon, dass selbst das in der Eingewöhnungsphase noch nicht nötig ist; vielleicht kommt es ja bald ganz von selbst, dass er sich dazusetzt. Ich stimme Dir aber natürlich auch zu, dass an eine "Eingewöhnung" eines 4,5-jährigen andere Maßstäbe angelegt werden dürfen, vielleicht sogar müssen (es schneller gehen sollte, das Einfügen), als bei einem knapp 3-jährigen; die "klare Ansage" in Deinem Sinn also früher kommen kann.

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Wenn es wirklich Angst ist ...

Antwort von Sille74 am 24.10.2016, 14:53 Uhr

... Aber auch dann ist doch die Frage (sofern es keine krankhafte Angst ist): bestärke ich das Kind nicht vielleicht noch in seiner Angst, wenn ich immer alles Angstmachende von ihm fernhalte ...

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AP hat im Ausgangspost doch geschrieben, dass es die 2. Eingewöhnung ist.

Antwort von emilie.d. am 24.10.2016, 17:49 Uhr

Die erste scheiterte. Oder meinst Du das anders?
Naja, und zum Rest kann ich nur sagen, dass unsere Erzieherinnen tatsächlich während der Eingewöhnung langsam Kinder an den Sitzkreis heranführen, ihnen versuchen, Brücken zu bauen (dürfen mit Mama da sitzen, dürfen bei der Erzieherin auf den Schoß, dürfen das Kuscheltierchen aus dem Bauwagen holen). Finde ich merkwürdig, dass Du das nicht glauben kannst. Habt ihr nie Kinder, die einige Tage fast nur bei Mama auf dem Schoß in sicherer Reichweite hocken?
Cousin meines Mannes ist erst mit 5 Jahren mit Asperger diagnostiziert worden, der hatte im Kiga ähnliche und noch ganz andere Probleme. Hat keine der Erzieherinnen erkannt, wurde im Gegenteil noch bestraft. Insofern bin ich ziemlich vorsichtig mit solchen Aussagen wie "Der hat keine Angst, der trotzt nur rum/ist bockig/testet seine Grenzen aus."

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Re: Wenn das, was Du beschreibst, mit "klarer Ansage" gemeint ist, ...

Antwort von niccolleen am 24.10.2016, 19:34 Uhr

Ja aber das ist doch dann in 2 Tagen erledigt.
Bei einem 3jaehrigen dauert die Eingewoehnung sicher laenger, aber ein 4 oder 5jaehriger, der vorher noch nicht im Kindergarten war, hat doch wohl das Recht auf ein oder zwei Tage Ausnahmesituation, und laenger dauert das doch nicht, bis er sich dann gern dazusetzt und auch dazugehoeren will. Ich finde nicht, dass das ein Rumgeeiere ist, sondern ein Willkommenheissen. Umso besser ist er dann integriert, wuerde ich meinen.

lg
niki

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Re: AP hat im Ausgangspost doch geschrieben, dass es die 2. Eingewöhnung ist.

Antwort von EarlyBird am 24.10.2016, 20:03 Uhr

Hi Emily, ich hatte gelesen das die erste Eingewöhnung "scheiterte", aber nicht woran!
Pirol ist selbst nicht davon überzeugt das es eine "Angst" ist und geht auch nicht weiter auf Hintergründe ein.
Prinzipiell fand ich es total liebevoll und empathisch was du geschrieben hast und am Liebsten hätte ich dir gar nicht widersprochen, ehrlich!
Aber in diesem Thread seh ich absolut nicht die Notwendigkeit für ein solches Vorgehen und die zuständige Erzieherin ebebso wenig.
Pauschal zu sagen: Bei uns wird es so gemacht - kann ich nicht glauben, entschuldige. Denn Erzieher sollten sich immer am Kind orientieren. Und in diesem Falle, von dem was Pirol an Informationen Preis gegeben hat sogar als kontraproduktiv an. Gäbe es "Hintergründe" und "Erklärungen" für eine solche Angst (z.B. in Bezug auf den 1 Eingewöhnungsversuch) dann hätte sie es
a) bereits geschrieben, um ihr Kind zu erklären
b) der Erzieherin davon berichtet, damit diese darauf eingehen kann
c) wüsste ganz sicher, das es sich um eine "Angst" handelt

er ist 4,5 Jahre alt, ein normaler Junge (nichts anderes kann ich herauslesen) und sollte es mit Unterstützung seiner Mama schaffen sich mit ihr hinzusetzen.
Das die Erzieherin darum bittet "Eine klare Ansage zu machen", spricht zumindest für mich Bände. Das darf so sein, keine Frage. Uns Mamas geht die Ehngewöhnung am eigenen Kind sehr Nahe, das weiß ich aus Erfahrung. Ich habe während der Eingewöhnung meines ersten Kindes Rotz und Wasser geheult, obwohl ich es besser wissen müsste. Aber ich hatte auch Vertrauen zu der zuständigen Erzieherin und in mein Kind. Das schlimme sind oft "ein schlechtes Gewissen" oder "ein Gebrauchtwerdengefühl". Alles beide aber eine sehr hinderliche und erschwerende Basis insbesondere für das Kind.
Ich bin. ir sogar sicher, das es Piroljunior schafft, wenn er wüsste das Mama voll und ganz dahinter steht und eine "klare Ansage macht".
Und ja, in der Regel sollen auch die Eingewöhnungskinder fpr diese kurze Zeit dabei sitzen und mit Mama u./o. Papa nut äußerst selten ein Problem. Im U3 Bereich lassen wir freilich die Kinder auch Krabbeln, aber Mama und Papa bleiben üblicherweise zumindest sitzen. Auch das muss nicht zwingend sein, aber eine ausgesprochene Sonderausnahme vorallem im Elementarbereich à la "Kind XY" wird eingewöhnt und darf daher da hinten - weg vom Kreis sitzen - gibt es nicht. Und genau das lese ich hier heraus. Das ist im Elementarbereich höchstens die ersten Tage der Fall, da lässt man bei Bedarf noch Frei- und Spielraum. Ich müsste Lügen, wenn ich behaupten würde, dass dem nicht so ist und alle Kimder sofort im Kreis sitzen müssen. Allerdings schaffen das die aller aller meisten mit Beisein der Mama, notfalls hinter der Mama. Aber die "engagierte" Erzieherin bittet sicherlich nicht ohne Grund um Unterstützung, es ist (und nichts anderes macht für mich Sinn) bereits einige Zeit verstrichen und Mama ist nicht dahinter ihr Kind mit dem nötigen Nachdruck heranzuführen und "eiert rum".
So wird das nichts, sorry. Zeit geben? Im besten Falle würde das fruchten, erfahrungsgemäß kann ich dir aber sagen, das der Schuß viel schneller nach hinten los geht als wenn Mama voll und ganz dahinter steht.
Ich denke wir gehen von einem völlig verschiedenen Bild des Jungen aus, daher passen unsere Zähler nicht auf einen Nenner.
Ich verstehe aber was du meinst und in der Regel bin ich nahezu immer dafür einem Kind Zeit zu geben.

Liebe Grüße

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Re: AP hat im Ausgangspost doch geschrieben, dass es die 2. Eingewöhnung ist.

Antwort von Pirol77 am 24.10.2016, 21:01 Uhr

vielen dank für eure antworten. man hört sehr genau heraus, wer welches bild von kindern und ihren rechten hat. ein kind wächst bestimmt nicht daran, wenn es in seinen ängsten allein gelassen wird. demokratie und mitstimmungsrecht sollte auch ein ganz kleines kind schon bekommen, das soll es ja lernen für seine zukunft.

naja, mein sohn saß heute mit mir zusammen im frühstückskreis. in meiner anwesenheit ging es ihm gut und er traute sich mit den kindern zu lachen. ich wollte mich schon früher dazusetzen, ging mit baby nur schlecht.

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Re: Frühstückskreis im Kiga

Antwort von Pirol77 am 24.10.2016, 21:06 Uhr

ich stimme dir zu. aber in diesem kiga sind die kreise recht entspannt und machen durchaus sinn. z.b. der morgenkreis. da wird ja auch bestimmt welcher platz an diesem tag angesteuert wird. und er ist nicht ewig lang wie im alten kiga. und die erzieherinnen sind deutlich freundlicher. der abschlusskreis ist auch recht kurz. da werden auch schon mal instrumente für die kinder ausgeteilt.

beim frühstückskreis dürfen die größeren kinder, die schon länger dabei sind auch außerhalb frühstücken, aber nur auf nachfrage und mit einem oder mehreren anderen kindern.

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