fast 4jähriger testet uns aus und wütet

Ich machs so, ich stelle eine direkte Konsequenz bzw. Auswahl in Aussicht, und erklaere vielleicht ein oder zweimal, danach ist die Diskussion zu Ende, und die angedrohte Konsequenz wird mal begonnen. Meist kommt dann Geschrei, dass man sich doch umentschieden hat, dann hat er/sie noch mal Glueck gehabt. Es gibt Dinge, die sind nicht verhandelbar, und dazu gehoert Zaehneputzen, auch in einem vernuenftigen Zeitrahmen. Ausserdem bin ich sehr sensibel gegenueber Geschrei, und mir reicht das Pensum, das mir meine bieten, da die ja wissen, dass mich das stoert, aber man muss es ja nicht noch foerdern. Das Lustige ist, dass die Konsequenzen, die ich da in Aussicht stelle, meist gar keine Drohungen sind, sondern irgendein Bloedsinn, aber es wird wie eine Drohung ausgesprochen, und somit auch wie eine aufgefasstund funktioniert! Zum Beispiel: "Gut, dann mach ich eben jetzt die Zaehne deiner Schwester!" Geht gleich Gebruell los: "Nein iiich!", oder ich sag: "Gut, dann macht jetzt halt der Papa deine Zaehne." Gebruell um die Selbstbestimmung: "Nein, Mama macht die!!!", oder: " Gut, dann gibts heut halt keine Gutenachtgeschichte." Und schon klappts auch mit dem Zaehneputzen. Usw. Ich kann mich eigentlich nicht erinnern, dass ich wirklich mal irgendwas ausfuehren musste, was ich so angedroht hab. Man darf natuerlich dann auch nichts androhen, was man nicht umsetzen will, falls der Fall eintritt, dass mal einer zustimmt. Z.B. wuerde ich nie sagen: "Gut, dann fahren wir morgen eben nicht auf Urlaub!" Oder: Dann lad ich eben deien Freundin morgen wieder aus, oder dann gibts eben kein Christkind, oder sowas.
Ruhig bleiben, und ganz schlechte Konstellation: 1 Kind bruellt - 2 Elternteile eilen geschaeftig herum, um das Kind zu beruhigen und befriedigen.

lg
niki