Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Sille74 am 20.05.2015, 15:03 Uhr

Aufklärung von kindern!

Ich glaube nicht, dass man bei sexuellem Missbrauch von Kindern ALLGEMEIN sagen kann, das, das und das begünstigt ihn oder traegt eher dazu bei, ihn zu verhindern. Sexueller Missbrauch von Kindern kommt in so vielen unterschiedlichen Konstellationen vor, da spielen so viele Faktoren eine Rolle, nicht nur die (innere) Verfassung des Opfers, sondern auch die des Taeters, und sogar die dritter Personen, aeussere Umstaende, und diese Dinge müssen dann noch "passend" zusammen kommen ... Und wenn das dann der Fall ist, kann sexueller Missbrauch leider in jedem Milieu vorkommen, jedem Kind passieren. Das ist ja gerade das Unfassbare, Beaengstigende an der Sache. Das zeigt sich ja auch, wenn man sich mal die ganzen Fälle, auch laenger zurueck liegende, von denen man im Laufe der Zeit gelesen oder gehört hat. Da waren welche im sehr konservativen und/oder verklemmten und/oder autoritaeren Umfeld (katholisches Internat, Heim u. dgl.), aber auch im wenig konventionellen Umfeld (Odenwaldschule, Hippie-Kommune, "Kinderladen" u.dgl.), in Familien jeglicher Couleur, in der Plattenbausiedlung, im buergerlichen Umfeld ... Und überall waren es genau und gerade die dort herrschenden Umstände, die das ermoeglichten.

Im uebrigen habe ich, was Erziehungsfragen angeht, irgendwie das Gefühl, Du und ich leben da in einer Parallelwelt, in der die Uhren jeweils anders gehen und bei Dir sind gerade die 1950er oder so (und dort sogar im konservativen Umfeld) ;-) So krass und undifferenziert wie Du die sog. "konventionellen" Erziehungsmethoden darstellst, kenne ich das noch nicht einmal von den Erzaehlungen meiner Eltern ueber ihre Kindheit, geschweige denn von mir selbst oder gar von heute.

Dass Kinder dazu angehalten werden, Fremden einfach so auf deren Geheiss ihren Namen zu nennen, habe ich noch nie gehoert. Kindern wird doch eher eingeschaerft, das ja nicht zu tun. Aber natürlich gibt es in unserer Kultur Situationen, wo es angebracht ist und zu Recht erwartet wird aus Respekt vor dem Gegenueber, dass man seinen Namen nennt, und dann sollte auch ein Kind das tun. M.E. ist es genau Aufgabe der Eltern, ihren Kindern nahezubringen, da zu differenzieren; dass sie ganz selbstverstaendlich erfassen, wann man seinen Namen nicht nennt und wann man es tut, wenn auch vielleicht mit einem Zaehneknirschen aus welchen Gruenden auch immer. Das Gleiche gilt, finde ich, fuer das Handgeben. Aber Kuesse und Umarmungen (auch von Verwandten) sind ja nochmal eine ganz andere Kategorie.

Hins. Aengsten: Natürlich sollte man diese ernst nehmen und nicht einfach ab tun. Aber auch hier: Aufgabe der Eltern ist es, Kindern Sicherheit zu geben und ihnen wenn möglich Aengste auch behutsam und in angemessener Weise zu nehmen. Das ist nämlich schon möglich, wenn man sein Kind etwas an der Hand nimmt. Das ist aber halt nicht so einfach, gier ein richtiges Mass zu finden; einerseits die Aengste des Kindes nicht einfach vom Tisch zu wischen, andererseits es aber auch nicht einfach so in seinen Aengsten verharren zu lassen.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.