Nachweis Impfschutz

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger Frage an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

Frage: Nachweis Impfschutz

Sehr geehrter Herr Prof. Heininger, Mein Mann muss berufsbedingt demnächst viel durch die ganze Welt reisen. Er hat sich regelmäßig impfen lassen und ist laut Impfpass "auf dem Laufenden", was die empfohlenen Impfungen angeht. Da einige aber schon geraume Zeit zurück liegen und wir viel über Impfungen und ihre Wirkung/sicheren Schutz auch im Hinblick auf unser Baby diskutieren/streiten, möchte er beim Hausarzt für jede impfpräventable Krankheit den Schutz feststellen lassen, auch auf eigene Kosten. Leider konnten uns die beiden befragten Ärzte nicht sagen, welche Untersuchung sie genau für welche Krankheit beim Labor veranlassen müssen/können, weil das wohl bisher niemanden interessiert hat. Bitte helfen Sie uns weiter und nennen mir den Untersuchungstyp für die von der STIKO empfohlenen Impfungen einschließlich Malaria und Gelbfieber. (Titerbestimmung im Blut, serologische Untersuchung oder ähnliches). Wir sind Ihnen sehr dankbar!! K.

von Kalinka77 am 24.06.2015, 19:56

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Antwort auf: Nachweis Impfschutz

Hallo, es tut mir leid, aber eigentlich ist gar keine Ueberprüfung von Titern sinnvoll und auch gar nicht möglich, mit Ausnahme von zB Tetanus oder Windpocken oder Hepatitis B. Bei Tetanus aber wiederum ist es nicht erforderlich den Impfschutz zu überprüfen, die Erfahrung zeigt dass praktisch niemand an Tetanus erkrankt, der gemäss Empfehlungen geimpft ist. Erwachsene, welche noch nicht an Windpocken erkrankten, können sich entweder gleich impfen lassen oder durch Bestimmung von VZV-IgG im Blut prüfen lassen, ob sie frühe rmal daran erkrankten (und dann keine Impfung brauchen) oder nicht. Und für Hepatitis B ist es nur bei erhöhtem Infektionsrisiko (durch Risikoverhalten oder beruflich – d.h. Blutkontakte - bedingt) sinnvoll. Ich hoffe das hilft? Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 25.06.2015

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