Frage: Nachtrag: Masern behandlungsmöglichkeit

Hallo Dr. Heininger, Vielen Dank für Ihre Antwort. Eines ist mir noch nicht ganz klar: Sie schrieben "Wenn man Kontakt zu masern hatte, kann man mit Immunglobuline auch in der Schweiz versuchen, den Ausbruch der Krankheit zu verhindern", sowie "Die SSPE kann nur auftreten, wenn man sich mit dem Masern Virus infiziert hat.". Meine Frage war eben, ob im Falle eines Kontaktes mit Masern, man bei einem Säugling zwar mit immunglobuline den Ausbruch verhindern, aber dieses trotzdem an SSPE erkranken kann, da eine Infektion ja trotzdem stattgefunden hat? Außerdem ist es doch eher so, dass heutzutage die Gefahr mehr von jungen Erwachsenen (z.B. Freunden von uns) ausgeht als von Kindern, da diese doch eher durchgeimpft sind, oder? Kennen Sie die Impfrate in der Altersgruppe 30-40? Soll man hier mit Kontakten vorsichtiger sein? Viele Grüße, Sandra

von sandrasteuer am 06.08.2014, 22:49



Antwort auf: Nachtrag: Masern behandlungsmöglichkeit

Hallo, Wenn man mit Immunglobulinen die Masern als Krankheit verhindern kann, so verhindert man auch in aller Regel die Infektion. Masern sind nämlich eine Infektion, die ausserordentlich selten ohne Krankheitszeichen einhergeht. Die Durchimpfungsrate bei Erwachsenen in der genannten Altersgruppe liegt geschätzt bei 50 %. Viele haben aber die Massen trotzdem durchgemacht. Nichtsdestoweniger haben Sie recht, das Masern heute häufiger bei Erwachsenen als bei Kindern auftreten. alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 07.08.2014



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