Ist der Masernartige Ausschlag ein Hinweis, dass eine Antikörperbildung stattfindet?

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger Frage an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

Frage: Ist der Masernartige Ausschlag ein Hinweis, dass eine Antikörperbildung stattfindet?

Sehr geehrter Prof. Dr. Heininger, mein kleiner Sohn wurde vor gut 2 Wochen MMR + V geimpft. eine Woche darauf bekam er fast 40 Fieber (3 Tage), man wusste dann natürlich nicht ob durch die Impfung oder Infekt. Danach kam Husten und Schnupfen dazu und am 8. Tag nach der Impfung für einige Stunden ein Masernartiger Ausschlag zw. Hoden und Anus. Vermultich also Infekt + Reaktion auf Impfung. Gegen das Fieber hat er insgesamt 6 Fieberzäpfchen (Paracetamol und Ibuprofen) bekommen. Meine Fragen: Es gibt doch Studien, dass Paracetamol/Ibuprofen die Antikörperbildung reduzieren. Muss ich somit davon ausgehen dass mein Sohn keinen guten Impfschutz aufgebaut hat? Ist der Masernartige Ausschlag ein Hinweis, dass eine Antikörperbildung stattfindet? Zu meinem 5 1/2 jährigen Sohn: Aufgrund Atemwegsproblemen soll er nun erneut gegen Pneumokokken geimpft werden. Er erhielt als Baby 4 mal Synflorix entsprechend der Stiko-Empfehlungen. Frage: Welcher Impfstoff kommt in Frage? Pneumovax 23 oder Prevenar 13 (darf Prevenar 13 nach dem 2. LJ überhaupt noch verwendet werden?) oder welchen Impfstoff gibt es noch? Besten Dank!

von Sus73 am 10.12.2014, 10:28



Antwort auf: Ist der Masernartige Ausschlag ein Hinweis, dass eine Antikörperbildung stattfindet?

Hallo, nein, das müssen Sie nicht befürchten, die genannten Studien betrafen andere Impfstoffe und ein messbarer Unterschied heißt noch lange nicht, dass niedrigere gemessene Antikörper einen fehlenden Schutz anzeigen. ein begrenzter masernartiger Ausschlag ist nicht typisch für die so genannten impfmasern. Auch ist das kein Hinweis darauf, ob eine Antikörperbildung stattgefunden hat oder nicht. Welchen Impfstoff sie für ihren Sohn verwenden, müssen Sie mit Ihrem Kinderarzt besprechen. Prevenar 13 ist ohne obere altersgrenze zugelassen. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 10.12.2014



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