Hallo Herr Dr. Heininger, Folgende Situation beschäftigt uns sehr und lässt Fragen offen, die uns der Kinderarzt leider nur mit dem Hinweis, beide Kinder seien doch geimpft abwinkt: Im November wurde unser jüngerer Sohn (jetzt 8 Monate alt) per Abstrich (PCR) positiv auf Keuchhusten getestet. Er war damals 3 x mit 5fach Impfung geimpft. Wahrscheinlich übertragen vom älteren Bruder (5 Jahre alt) 4x 5fach geimpft. Dieser war komischerweise im Abstrich negativ, hatte aber alle Symptome. Wir wurden dann alle antibiotisch behandelt. Nun hustet der Große wieder sehr und macht den selben kranken Eindruck wie im November. Ebenfalls sind nahezu alle Kinder aus dem Kindisch inkl Familienmitglieder mit Husten erkrankt. Unsere Fragen: Kann ein geimpftes Kind in so kurzer Zeit 2x an Keuchhusten erkranken und damit eben auch dem 8 Monaten alten Baby KH übertragen? Können wir angesichts des 3maligen Impfschutzes beim Baby davon ausgehen, dass er die gefürchteten Atemaussetzer nicht entwickelt? Können wir zuwarten, ob der Kleine Husten entwickelt oder sollten wir abermals einen Abstrich machen lassen, was der Kinderarzt jedoch aus mehreren Gründen für übertrieben hält: Alter des Babys, er ist aus dem Risikoalter raus, gerade erst durchgemachte Krankheit also Antikörper. Haben die Kinder durch die Infektion im Nov Antikörper bilden können, die den Verlauf mildern, auch wenn sie antibiotisch behandelt wurden? Wir verstehen einfach nicht, dass wir trotz korrekt eingehaltenem Impfplan (auch mein Mann und ich sind geimpft) bereits zum 2. Mal mit der Sorge um den Kleinen bezüglich der Komplikation Atemaussetzer konfrontiert sind von einer erneuten Antibiotikatherapie, die speziell der Kleine sehr schlecht vertragen hat, mal ganz abgesehen. Ganz vielen Dank für eine Antwort und Ihre Einschätzung!
von fema am 21.01.2015, 20:41