Frage: Influenzaimpfung und Cortisoninfusion

Sehr geehrter Prof. Dr. Heilinger, ich leide seit letzter Woche an Tinnitus und habe deshalb am 25 01 2016 und 27 01 2016 (vor genau 1 Woche) je Tag eine Infusion mit 250mg METASOL und VASONIT 100mg Ampulle bekommen. Meine Frage ist nun, kann ich mich trotzdem gegen Influenza impfen lassen? Meine Ärztin meinte, es ist nicht optimal aber wir können impfen. Das "nicht optimal" beunruhigt mich. Habe ich wegen den 2 Infusionen mit schweren Nebenwirkungen zu rechnen wenn ich mich impfen lasse? Ich wollte mich bereits Anfang Dezember impfen lassen, doch damals bekam ich Rheumesser gespritzt und die Ärztin meinte, wir warten noch mit der Impfung.... dann mit Verkühlungen hat sich das bis jetzt leider hingezogen... Danke im Voraus für ihre Antwort. LG aus Wien

von Anamorana am 03.02.2016, 10:10



Antwort auf: Influenzaimpfung und Cortisoninfusion

Hallo Ja, auch wenn man immunsuppressive, also das Immunsystem unterdrückende Medikamente erhält, können Grippeimpfstoffe bedenkenlos verabreicht werden. Einzige Ausnahme ist ein nasal anzuwendender LebendImpfstoff, der in dieser Situation nicht gegeben werden darf. Nicht die Verträglichkeit der Grippe Impfung unter immunsuppressiverTherapie ist "nicht optimal" sondern die Wirksamkeit kann im Vergleich zur Impfung bei immungesunden Personen etwas schlechter sein. Da sie aber immer noch besser ist als wenn man nicht geimpft wäre, wird die Impfung allgemein auch immungeschwächten Personen - und gerade diesen! -empfohlen. Alles Gute und gute Besserung!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 03.02.2016



Antwort auf: Influenzaimpfung und Cortisoninfusion

Hallo Herr Professor, da hab ich spontan eine Frage zu warum darf in diesem Fall kein nasal Impfstoff verwendet werden!!!!

von Ilona-Evelyn am 03.02.2016, 22:27



Antwort auf: Influenzaimpfung und Cortisoninfusion

Hallo, siehe meine Antwort auf die gleiche Frage ganz oben im Forum. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 04.02.2016