Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heiniger Leider quält mich die Angst, seit meine Tochter mit nur 4 Wochen mit Verdacht auf Hirnhautentzündung ins Kinderspital musste. Wir mussten eine Woche dort bleiben und es folgten zahlreiche Abklärungen und Behandlungen. Laut Ärzten war unsere Tochter zum Zeit der Einlieferung in schlechtem Zustand.. Es hat sich dann heraus gestellt, dass es ein Virus war, der aber durchaus gefährlich war. Ich weiss bis heute nicht, wo wir den eingefangen haben und seither bin ich leider ängstlich und nehme es nicht mehr so gelassen wie vorher :-( Seit diesem Tag weiss ich, was es alles gibt :-/ Ich will nicht, dass mich die Panik auffrisst. Jedoch will ich die nötige Vorsicht walten lassen und wäre froh, einen ärztlichen Rat zu erhalten. Daher habe ich ein paar Fragen zu Impfungen und möglichen Ansteckungen. 1. Ich fürchte mich vor Pneunomokken. Meine Tochter hat die erste Impfung mit 10 Wochen erhalten. (Wir leben in der Schweiz. Die Impfung konnte nicht mit acht Wochen erfolgen, da die Ärzte noch zuwarten wollten, bis sich unsere Tochter vollständig erholt hat). Mittlerweile ist unsere Tochter 14 Wochen alt. Besteht nach einer Impfung bereits ein gewisser Schutz? (ich weiss, dass der Impfschutz nach und nach aufgebaut wird) 2. Meine Mutter und auch meine Schwiegermutter passen auf unsere Tochter auf. Wenn sie mit ihr sprechen, gehen sie mit ihrem Gesicht jeweils sehr nah zum Gesicht meiner Tochter. Ist das in Ordnung oder sollte man das lassen? Beide sind gegen Keuchhusten, Polio und Tetanus geimpft. Besteht eine Gefahr für Pneumokokken? 3. Fast alle Menschen haben ja Pneunomokken in der Nase und im Rachenraum. Das heisst ja, dass auch wir als Eltern theoretisch ein Risiko darstellen könnten. Falls ja, worauf muss man achten? Besteht ein Nestschutz? Oder werden Pneunomokken nur zur Gefahr, wenn das Immunsystem des Kindes geschwächt ist und man hätte im Fall der Fälle einfach grosses Pech? 4. Unsere Haushaltshilfe ist eine Impfgegnerin. Sie bewegt sich im Haus überall und es liegt in der Natur der Sache, dass sie alles anfasst. Sie berührt meine Tochter aber nicht und kommt auch nicht in ihre Nähe. Ich weiss, dass sie theoretisch Masern anschleppen könnte. Meine Tochter darf ich ja aber erst mit 1-jährig impfen. Laut meiner Haushaltshilfe hat sie Masern und Mumps als Kind gehabt. Wäre sie dann immun oder könnte sie uns im Fall der Fälle trotzdem anstecken? Ist eine Ansteckung über Gegenstände usw überhaupt möglich oder besteht hier keine Gefahr? ist die Angst übertrieben? Ich danke Ihnen so sehr für Ihre Antwort. Herzlicher Gruss
Mitglied inaktiv - 10.09.2014, 11:48