Frage: Impfschutz größere Geschwister

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Ulrich Heininger, vorab einige Infos: mein 1. Sohn wird im Februar 3 Jahre und soll dann in die Kita- noch ungeimpft mein 2. Sohn wird im Oktober 1 Jahr und soll zusammen mit dem großen im Februar in die Kita- ebenfalls noch ungeimpft mein 3. Kind kommt im Januar Wir beginnen mit den Impfungen erst nächsten Monat, da wir erst vor Kitabeginn Impfen wollten – und dann auch nur Tetanus Diphtherie Keuchhusten FRAGEN: Da das Neugeborene zum Eintritt der großen in die Kita erst einen Monat alt ist würde ich gerne wissen ob der Impfschutz gegen Keuchhusten meiner großen dann ausreicht und das Baby wirklich davor geschützt ist. Soweit ich weiß bekommt man ihn trotz Impfung, nur die Symptome sind nicht so ausgeprägt, steckt aber dennoch andere Kinder an. Soll ich mit dem Kita Eintritt evtl. eine bestimmte Zeit warten, wenn ja wie lange? Aber dann frage ich mich wie es andere Eltern handhaben und den sozialen Kontakt zu gleichaltrigen nicht weiter hinauszögern :/ Zudem frage ich mich, da es ein Lebendimpfstoff ist, sind sie in der Zeit der Impfung nicht ansteckend? Und wäre eine zusätzliche MMR Impfung aus Ihrer Sicht zu empfehlen, unsere Kinderärztin meinte nicht unbedingt. Wie sie lesen sind wir sehr Impfkritisch - aber keine Kompletten Impfgegner !!! Wir wollen auch nur das beste für unsere Kinder und die Medien machen dieses Thema nicht gerade einfach. Danke für Ihre Zeit

von NN-112 am 20.07.2016, 13:04



Antwort auf: Impfschutz größere Geschwister

Hallo, der Impfschutz gegen Keuchhusten (übrigens keine Lebendimpfung) ist leider nur suboptimal (Schutzrate gegenüber typischen Verläufen ca. 85-90%, gegen leichtere Formen weniger). Der beste Schutz für Neugeborene lässt sich durch Impfung der engen Kontaktpersonen(also Familienmitglieder) oder - noch besser - Impfung in der Schwangerschaft erreichen. Letzteres ist zB in der Schweiz, in den USA und anderswo aber noch nicht in Deutschland empfohlen. Die Frage nach der MMR-Impfung lässt sich leicht beantworten: wenn Sie die mit diesen Krankheiten verbundenen Risiken bei Ihren KIndern vermeiden wollen, lassen Sie sie am besten dagegen impfen. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 20.07.2016



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