Sehr geehrter Herr Prof. Heininger, leider kann ich meine 23 Woche alte Tochter noch nicht gegen Masern impfen - sie ist also auf den Herdenschutz angewiesen. Jetzt habe ich etwas von mitigierten Masern gelesen, gerade auch vorkommend bei Säuglingen in der Übergangsphase der nachlassenden Leihimmunität. Ich habe große Angst davor, insbesondere vor SSPE. Es heißt, dass die Symptome schwächer bis gar nicht in Erscheinung treten. 1. Wie wahrscheinlich ist es, dass man die mitigierten Masern beim Baby nicht erkennt? Man kann ja nicht bei der kleinsten Erkältung (also ein wenig Schnupfen als Beispiel) bei sonst gutem AZ zum Arzt gehen!? 2. Aus Ihrer Erfahrung - wie äußern sich mitigierte Masern meistens? 3. Es gibt ja leider auch einen Zusammenhang zwischen mitigierten Masern und SSPE - wie wahrscheinlich ist diese Konstellation? 4. Würden Sie es als sinnvoll erachten, vor der ersten MMR-Impfung den Masern IgM und IgG zu testen? Bitte entschuldigen Sie, aber ich wirklich große Angst vor den Masernkomplikationen. Die Berichte über Aliana und Angelina nehmen mich sehr mit und machen mich wütend, dass Impfgegner nicht nur ihre eigene Gesundheit , sondern auch die von Unschuldigen (Babys, Immunsupprimierte) gefährden. Ich werde mit unserer KiÄ den frühstmöglichsten MMR-Impfzeitpunkt absprechen, da das Mäuschen auch mit 1 Jahr in die Krippe muß. Da sollte sie ja schon geschützt sein. Für die Beantwortung der o.g. Fragen bedanke ich mich im Voraus herzlich bei Ihnen Cherrykind
von Cherrykind am 28.01.2015, 12:45