Frage: FSME bei seltenen Aufenthalten in Risikogebieten

Sehr geehrter Herr Professor Heininger, wir werden in diesem Jahr vermutlich 2 x für wenige Tage (jeweils 2-3 Tage) nach Bayern in gekennzeichnete FSME Gebiete (mittlere Inzidenz, RKI Epid. Bulletin von gestern) reisen. Nächstes Jahr ist (mindestens) ein weiterer Aufenthalt für ca. 4 Tage im Risikogebiet geplant. Weiteren Urlaub planen wir in Südtirol bei Meran - meines Wissens nach aber kein FSME-Gebiet. Da wir auch in keinem FSME-Gebiet leben, besteht kein aktueller Impfschutz. Meine Fragen wären: 1) Würden Sie sich der Impfempfehlung des Kinderarztes für unsere 3jährige Tochter anschließen? 2) Leider sind wir für den 1. Aufenthalt in 3 Wochen (zu) spät dran - wenn sie morgen das 1. Mal geimpft wird, ist noch mit keinerlei Schutz in 3 Wochen zu rechnen, oder? 3) Ich selbst wurde vor ca. 25 Jahren zuletzt FSME-geimpft (vermutlich die üblichen 3 x). Reicht dann eine Auffrischung, oder muss ich von vorne beginnen? Herzlichen Dank für Ihre Beratung! Mit freundlichen Grüßen, Clara

von Clara01 am 27.05.2015, 10:14



Antwort auf: FSME bei seltenen Aufenthalten in Risikogebieten

Hallo Clara, 1) ja, wenn Sie für sich (nicht nur für Ihre Tochter) und Ihre Tochter das Infektionsrisiko bei Aufenthalt in einem FSME-Endemiegebiet reduzieren wollen. Schon am allerersten Tag kann man theoretisch von einer FSME-infizierten Zecke gestochen werden - oder aber nie. 2) Richtig, man benötigt mindestens 2 Dosen, wobei aber für einen der verfügbaren Impfstoffe das Intervall zwischen Dosis 1 und 2 auf 14 Tage verkürzt werden kann und beim anderen Produkt 3 Dosen an den Tagen 0,7 und 21 gegeben werden können - daraufhin ist man jeweils gut geschützt. 3) 1 Auffrischung genügt, egal wie lange die Grundimmunisierung zurückliegt. Alles Gute und shcönen Urlaub!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 27.05.2015



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