Sehr geehrter Prof Wahn!
Mein Sohn wurde gegen Rotaviren lt Plan geimpft . Er hatte dann mit 1,5 Jahren eine Infektion mit rotaviren ( im Stuhl nachgewiesen ) . Dabei hatte er im Laufe eines Tages zweimal erbrochen und war einfach schlapp . Ansonsten hat er sich rasch erholt . Kann ich davon ausgehen , dass die Impfung gewirkt hat , weil der Verlauf so milde war oder hätte er eigentlich nach 1,5 Jahren noch gar nicht erkranken sollen ??? Ich frage , weil mein Sohn (jetzt 2,5 Jahre ) verringerte Immunglobuline hat und noch nicht klar ist , ob es transient ist oder nicht... vielen Dank!
von
Josefi
am 21.07.2017, 09:04
Antwort auf:
Rota Impfschutz
Die Impfung führt zu einem Schutz vor Rotavirus-bedingtem Krankenhausaufenthalt von gut 90%, also nicht 100%. Der milde Verlauf bei Ihrem Sohn könnte ein Hinweis sein, dass ein begrenzter Impfschutz vorliegt. Die niedrigen Immunglobuline bedürfen der Klärung. Bei transitorischer Hypogammaglobulinämie können die Kinder normal Antikörper bilden, z.B. gegen Tetanus. Das sollte überprüft werden. Sind Tetanus-Antikörper normal, könnte Ihr Sohn gemäß Impfplan weiter geimpft werden. Hätte er keine Tetanus-Antikörper, ist eine weitere Abklärung erforderlich.
von
Prof. Dr. med. Volker Wahn
am 21.07.2017