Frage: Petechien und Leukozytenwert

Hallo Dr. Wahn. Anfang / Mitte Januar hatte unsere Tochter heute 11 ½ Monate alt eine Bronchitis und Mittelohrentzündung, die mit Antibiotikum behandelt wurden. Ende Januar sind uns zum ersten Mal minimale Petechien aufgefallen. Unsere Tochter bekommt die Petechien hauptsächlich hinter den Ohren, am Hals, im Nacken, Schultern, Rücken, Brust, Bauch und Armen. Meist treten diese vereinzelt oder ein paar wenige an den verschieden Stellen auf. Nur paar Mal waren es sehr viele gehäuft in einer Region. Nachdem unsere Tochter nun über 5 Woche diese minimalen Petechien bekommt, nahm die Kinderärztin letzten Donnerstag Blut ab. Unsere Tochter hat während der Blutabnahme sehr geweint und hat anschließend sehr viele Petechien im Gesicht, an Brust und an dem Arm, an dem sie zur Blutabnahme festgehalten wurde. Heute gab uns die Ärztin Bescheid, dass das Blutbild okay ist. Sie erwähnte nur dass der Hb-Wert und Thrombozytenwert okay und der Leukozytenwert etwas erhöht sei. Auch die Blutgerinnung sei gut. Sie sagte, dass die Petechien, dann bei unserer Tochter nun vielleicht einfach kommen, eventuell durch irgendwelchen Druck oder so und dass es in Zukunft wohl auch weiterhin so sein kann, dass immer mal wieder Petechien auftreten können. Kann es wirklich sein, dass Kinder einfach so Petechien bekommen? Der Leukozytenwert liegt bei 11,8? Der Normbereich des Labors liegt meines Wissens nach bei 4-10. Ist der Wert von 11,8 dann noch in Ordnung? Oder sollten wir vor allem auch mit Blick auf die Petechien, das ganze weiter abklären? Außerdem haben wir am kommenden Freitag die erste MMR-V Impfung. Können wir unsere Tochter unter den Umständen impfen lassen oder sollten wir irgendetwas weiter abklären lassen bevor wir impfen? Ich danke Ihnen für eine Antwort. Gruß annika

von sonnenschein10 am 06.03.2017, 23:34



Antwort auf: Petechien und Leukozytenwert

Ja, es gibt für Petecchien in der Tat unterschiedliche Ursachen. Ich finde die erste Auskunft der Ärztin beruhigend. Gut, dass ernste Erkrankungen offenbar ausgeschlossen werden konnten. Halten Sie aber Kontakt mit der Kollegin. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 07.03.2017