Frage: Milcheiweißallergie

Hallo Herr Prof. Wahn, vielen Dank für Ihre Antworten. Mich interessiert noch, ob ich ihm weiterhin Butter und etwas Käse geben kann, wenn er darauf nicht reagiert, oder ob Sie davon eher abraten würden? Diese zwei Wochen, in denen ich ihm jetzt täglich Kuhmilchprodukte gegeben habe, verlängern diese jetzt die Karenzzeit? Irgendwie habe ich das Gefühl, ich verstehe das Ganze noch nicht richtig, entschuldigen Sie bitte. Ist bei den Forschungen schon eine Richtung erkennbar,ob die Gabe von Kuhmilchprodukten in der kritischen Zeit eher kontraproduktiv ist oder nicht? Für uns ist es halt schön,ihm etwas vom Käse bei Tisch abgeben zu können, wenn er möchte und nicht darauf reagiert, daher frage ich. Es ist auch so,dass manche Ärzte davon abraten, selbst Kuhmilch zu konsumieren, wenn man noch stillt und andere dazu raten, sich ganz normal zu ernähren, wenn das Kind nicht reagiert, das ist insgesamt alles etwas verwirrend, weil es so viele unterschiedliche Meinungen unter den Ärzten zu geben scheint, daher dachte ich, ich wende mich nun einfach an Sie,da dies ja ihr Fachgebiet ist und ich eine abschließende Meinung brauche um endlich Klarheit zu erlangen.

von saja79 am 21.07.2015, 08:31



Antwort auf: Milcheiweißallergie

Ich würde empfehlen, sehr pragmatisch vorzugehen. Was er verträgt, kann gegeben werden, auch, wenn es Kuhmilchprotein enthalten kann. Alle 1-2 Jahre würde ich einen Bluttest zur Allergie wederholen. Abfallende Kuhmilchantikörper signalisieren, dass die Toleranz eintritt und Diät nicht mehr nötig sein wird, Dies kann man dann durch eine gezielte Milch-Provokation bestätigen. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 21.07.2015