Frage: Madenwurmerkrankung

Guten Tag Herr Doktor, bei mir wurde am Wochenende eine Madenwurminfektion festgestellt. Noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag bekam ich das Wurmmedikament Helmex verschrieben und nahm es ein. Am Sonntag war ich dann mit meinem Kind in der Kinderklinik, die Ärztin hat sie angeschaut und meinte sie wirke fit und ich solle ihren Po und ihren Stuhl nach lebenden Würmern im Auge behalten. Nun werden die Wumereier ja hauptsächlich durch Schmierinfektionen oder Aufwirbeln verteilt... Ich wasche mir zwar grundsätzlich nach der Toilette oder vor dem Essen die Hände, aber da ich von der Infektion nichts wusste, habe ich nicht überpenibel darauf geachtet, mir ständig die Hände zu waschen oder die Bettwäsche täglich zu wechseln, etc. Da die Eier hochansteckend sind habe ich Angst, dass meine Tochter doch was abbekommen hat. Könnten die Würmer bei einer Infektion einen bleibenden Schaden bei meiner Tochter hinterlassen? Würde es für so kleine Babys schon ein Medikament geben? Die Kinderärztin in der Klinik hat sich fast schon gefreut, dass meine Tochter sich infiziert haben könnte... Sie meinte eigentlich wäre das toll, denn dann würde der Körper schon keine Allergien bilden wenn er mit den Würmern beschäftigt ist. Ich habe dazu nur verwundert "aha..." geantwortet. Danke für eine Einschätzung Ihrerseits. Viele Grüße

von Linanad am 23.06.2015, 18:58



Antwort auf: Madenwurmerkrankung

Ja, das mit den Allergien ist ein wunderbarer Scherz. Leider gilt der "protektive Effekt" der Wurminfektion bisher nur als Forschungs-Hypothese und nicht für die wirkliche Welt... Was Ihre Situation angeht, so machen Sie offenbar alles richtig. Man kann, wenn man will, in ein bis zwei Wochen auch noch eine Stuhlanalyse auf Wurmeier bei Ihrer Tochter veranlassen. Behandeln würde ich sie zunächst nicht. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 24.06.2015



Antwort auf: Madenwurmerkrankung

Ach ja, meine Tochter ist übrigens 3 Monate alt.

von Linanad am 24.06.2015, 01:31