Frage: Lebendviren Übertragung auf Babys

Wir möchten unseren kleinen Sohn nun endlich gegen Masern impfen lassen, da die Impfung aus gesundheitlichen Gründen bis dato immer verschoben wurde. Er ist fast 2. Unsere kleine Tochter ist erst 7 Monate alt. Die beiden haben ein inniges Verhältnis - es wird viel geschmust, geküsst und (leider, wenn ich mal nicht schnell genug bin) auch schonmal der Schnuller ausgetauscht. Wenn unser Sohn gegen Masern nun geimpft wird - kann er die Viren durch Speichel, Urin und Co. ausscheiden, sodass das Baby sich damit anstecken kann? Sollen wir daher den Kontakt eindämmen? Und wenn ja, wie lange? Und was ist, wenn er die Impfmasern bekommen sollte? Ist das gefährlich für das Baby? Ich freue mich über Ihre Rückmeldung, damit wir entsprechend handeln können.

von Gieskanne am 02.06.2017, 09:59



Antwort auf: Lebendviren Übertragung auf Babys

In der Tat kann es nach Masernimpfung zu sog. Impfmasern kommen. Zu diesen sagt aber das Robert-Koch-Institut: Hierbei handelt es sich aber um eine milde, selbstlimitierende Symptomatik, die nicht ansteckend ist. Danach können Sie jetzt die Impfung nachholen.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 02.06.2017