Frage: Immunität nach Windpocken

Guten Tag, es ist doch so, dass eine durchgemachte Windpockeninfektion eine lebenslange Immunität bedeutet, oder? Ich hatte mit ca. 11 Jahren die Windpocken (angesteckt bei meinem Bruder, ich und auch meine Mutter sind uns daher ganz sicher, dass ich diese Infektion tatsächlich hatte) - lt. meiner FÄ muss daher vor einer evtl. weiteren Schwangerschaft kein Ak-Titer bestimmt werden. Nun habe ich gelesen, dass eine durchgemachte Infektion bzgl. des Schutzes "zu unsicher" sei und man doch eine Titer-Bestimmung bzw. Impfung empfiehlt? Was halten Sie davon? Vielen Dank!

von BirgitB am 12.02.2016, 20:25



Antwort auf: Immunität nach Windpocken

Wenn die natürlichen Windpocken durchgemacht wurden, dann sollten diese nur einmal auftreten, weil eine gewisse Immunität aufgebaut wurde. Trotz dieser kann es aber zur Gürtelrose (Zoster) kommen, die durch dasselbe Virus verursacht wird wie die Windpocken. Bei Zoster wird das im Körper "schlafende" Virus wieder aufgeweckt, und das mit und ohne messbare Antikörper. Wenn Sie eine Titerbestimmung machen wollen, dann ist wichtig, dass das Ergebnis mit Ihnen besprochen wird. Der nachweisbare Titer besagt, dass Sie im Regelfall gegen neu von anderen einfangene Windpocken geschützt sind.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 13.02.2016



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