Hypogammaglobulinämie

Frage an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

Frage: Hypogammaglobulinämie

Guten Abend, Ich habe schon mehrfach Fragen zu meinem 16 monate altem Sohn Jonas gestellt. Kurze Zusammenfassung seiner Anamnese: schwere Atopie mit Nahrungsmittelallergien,Atop.dermatitis, Heuschnupfen,Asthma. Mit rez.schweren allerg.reaktionen und exazerbationen. Zudem hat eine Hypogammaglobulinämie mit normalen Impfantikörpern. Er hat alle zwei Wochen einen infekt meist viral der dann auch oft bakteriell endet. Seine Infekte werden immer heftiger. Tonsillitis, immer wieder und aktuell eine schwere pneumonie plus eine bakterielle superinfektion der Haut. Sein immunsystem ist echt am limit im moment. Wie sind ihre Erfahrungen beidieser immunschwäche mit immer heftiger umd häufiger werdenden infektionen. Ist eine Gabe von Immunglobulinen sinnvoll? Letzte werte waren im alter von 9 Monaten IgG 1,92 seit dem keine kontrolle mehr nur immer schwerer verlaufende infektionen. Diese Pneumonie war echt grenzwertig wir liegen immer noch im krankenhaus und er braucht immer noch sauerstoff weil auch sein Asthma schlimmer wurde. Er ist echt am Ende....wäre ein versuch mit gabe von igG sinnvoll? Vielen dank im vorraus Lukas2009

von Lukas2009 am 25.03.2014, 19:26

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Antwort auf: Hypogammaglobulinämie

Die Konstellation, die Sie für Ihren Sohn schildern, spricht nicht wirklich für einen bleibenden Immundefekt, sondern passt zur sog "transitorischen" d.h. vorübergehenden Hypogammaglobulinämie, die langfristig eine gute Prognose hat. Kontrollen werden sicher erforderlich sein, auch braucht man Geduld, doch das Immunsystem arbeitet auf Dauer normal. Die allergische Veranlagung wird auf absehbare Zeit das im Vordergrund stehende Problem sein, hier sind Sie sicher gut beraten, in engem Kontakt mit einem Kinderallergologen zu bleiben. Alles Gute, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 25.03.2014

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