Frage: Gürtelrose

Guten Tag, meine Mutter hat mir gerade mitgeteilt, dass bei ihr eine Gürtelrose diagnostiziert wurde. Ich bekomme zurzeit eine Chemotherapie. Mit 18 Jahren hatte ich selbst heftige Windpocken. Meine Mutter war gestern zu uns auf Besuch. Kann dies jetzt eine Gefahr wegen meinem geschwächten Immunsystem für mich bedeuten oder nicht, da ich ja gegen Windpocken eigentlich immun sein müsste? Vielen Dank!

von Sandy05 am 22.09.2016, 11:47



Antwort auf: Gürtelrose

Wenn Sie die Windpocken hatten, haben Sie dagegen Immunität gehabt. Die Viren bleiben aber lebenslang im Körper. Da Sie nun eine Chemotherapie bekommen, kann das Virus irgendwann wieder anfangen sich zu vermehren, es kann dann zur Gürtelrose (Zoster) kommen. Manche meist ältere Leute, die früher die Windpocken durchgemacht haben, entwickeln den Zoster auch ohne Chemotherapie. Tritt der Zoster auf, sollte er mit Aciclovir behandelt werden, damit nicht danach ständige Schmerzen zurück bleiben. Zoster ist ansteckend, aber nicht als fliegende Infektion, sondern durch Kontakt (Hände) mit frischen Bläschen. Also ist Hygiene (Kein Kontakt zu den Bläschen, Händewaschen, Händedesinfektion) wichtig. Die Kinder sollten einen gewissen Impfschutz haben und ein gesundes Immunsystem. Da würde ich bei der geringen Wahrscheinlichkeit, dass sie sich angesteckt haben, vorbeugend kein Aciclovir geben. Auch Sie selbst sollten das vorbeugend nicht nehmen. Käme es allerdings bei Ihnen zur Reaktivierung Ihrer eigenen Viren, sollte man möglichst schnell Aciclovir einsetzen.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 22.09.2016



Antwort auf: Gürtelrose

Wie sieht es mit meinen Kindern aus (12 und 16 Jahre)? Müssten beide evtl. auch wegen meiner Situation was vorbeugend z.B Aciclovir einnehmen? Sie sind beide 1 x gegen Windpocken geimpft.

von Sandy05 am 22.09.2016, 12:48



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