Gibt es eine Alternative zu Vernebler und Tropfen?

Prof. Dr. med. Volker Wahn Frage an Prof. Dr. med. Volker Wahn Früher Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin in Schwedt/Oder, bis 2014 Oberarzt an der Charité Berlin.

Frage: Gibt es eine Alternative zu Vernebler und Tropfen?

Guten Tag Herr Dr. Wahn, mein Sohn (2,5 Jahre) hatte in dem vergangenen Winter mehrfach Bronchitis und eine Lungenentzündung. Diese wurden nur mit Salbutamol zum Einnehmen behandelt, da er sich weigert zu inhalieren (weder mit dem Vernebler noch mit einer Inhalierhilfe mit Maske). Jetzt im Frühjahr bekommt er fast jeden Tag, wenn er draussen ist, Husten und wieder Pfeifen im Brust. Laut unserem Kinderarzt sollte er wieder Salbutamol Tropfen einnehmen. Gibt es dafür alternative Behandlungsmöglichkeiten, da ich nicht möchte, dass er dauerhaft mit Tropfen therapiert wird? Was kann ich machen, damit mein Sohn inhalieren akzeptiert. Schon beim Einschalten des Verneblers läuft er weg, lässt den Vernebler auch nicht von einer Entfernung von 20 cm von sich laufen, weint und lässt sich leider mit keinen Mitteln überreden. Mit einer Inhalierhilfe mit Maske ist genauso. Was kann man hier tun? Vielen Dank

von Lana14 am 30.03.2017, 15:35

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Antwort auf: Gibt es eine Alternative zu Vernebler und Tropfen?

Es klingt für mich so, als ob Ihr Sohn überempfindliche Bronchien hat (hyperreagibles Bronchialsystem, Kleinkinderasthma). Da ist Salbutamol eigentlich ein richtiges Medikament. Es kann über ein Gerät vernebelt werden, aber auch mit einer kleinen Inhalierhilfe. Beides braucht aber in diesem Alter eine Maske, und die wird ja im Moment abgelehnt. Bleibt nur die Gabe von Medikamenten als Saft oder Tropfen, die aber geschluckt werden müssen. Das sollten Sie mit Ihrem KA besprechen. Da die Beschwerden im Frühjahr gehäuft auftreten, muss das Kind gut beobachtet werden. Bleibt das so, sollte man am Jahresende vielleicht einmal einen Allergietest machen. Im Alter von 3 Jahren kann der schon mal positiv ausfallen.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 30.03.2017