Gabe von Magen-Darm-Mitteln nach Kaiserschnitt sinnvoll für das Baby?

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn Frage an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

Frage: Gabe von Magen-Darm-Mitteln nach Kaiserschnitt sinnvoll für das Baby?

Sehr geehrter Herr Dr. Prof. Wahn, Ich befinde mich derzeit in SSW 38. und stehe kurz vor einem Kaiserschnitt (gesundheitlich Gründe und auch noch Beckenendlage). Mir wurde zugetragen, dass Kaiserschnittbabys nach der Geburt öfter mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen haben, als auf dem natürlichen Weg geborene Kinder, da Kaiserschnittbabys unter der Geburt nicht mit der Scheidenflora der Mutter in Berührung kommen und ihnen somit, für die eigene Magen-Darm-Flora, sehr wichtige Bakterien vorenthalten werden. Meine Frage ist nun, ob man einem Kaiserschnittbaby nach der Entbindung diese Bakterien in künstlicher Variante verabreichen sollte oder ob sie davon abraten würden, da mit der Gabe auch Nebenwirkungen verbunden sein können. Wie schätzen Sie die Risiko-Nutzen-Abwägung ein. Ich möchte unter keinen Umständen Werbung machen, aber ich kenne in diesem Zusammenhang nur die Mutaflor-Suspension. Über eine Einschätzung wäre ich Ihnen sehr dankbar!

von Christina1000 am 15.07.2014, 03:37



Antwort auf: Gabe von Magen-Darm-Mitteln nach Kaiserschnitt sinnvoll für das Baby?

Ihre Frage hat wissenschaftliches Interesse gefunden, praktische Konsequenzen für die Vorbeugung beim Kind ergeben sich aus einem Kaiserschnitt nicht. In kurzer Zeit wird sich auch nach Kaiserschnitt die Flora anpassen, für Sie besteht kein besonderer Handlungsbedarf. Alles Gute! Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 15.07.2014



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