Frage: Blutentnahme, borreliose und Antibiotika

Guten Tag Herr Dr. Wahn, ich habe zwei Fragen, die mich sehr beschäftigen und mich nicht schlafen lassen. Mein Sohn wird im Oktober fünf. Er hatte bis vor zwei Jahren unzählig oft Bronchitis und einige Lungenentzündungen. Seit dem letzten Sommer ist alles super. Vor sechs Wochen hatte er einen Zeckenbiss, keine Wanderröte oder andere Symptome. Vor etwas mehr als zwei Wochen entdeckte ich an der Bissstelle einen kleinen leicht geröteten Knoten. Lymphozytom vielleicht? Ist inzwischen verschwunden. Bin dennoch noch zu einem zweiten Arzt, der jetzt einen Bluttest angeordnet hat. Sollte der positiv ausfallen wird mein Schatz wohl schon wieder Antibiotika bekommen. Nun meine erste Frage. Welches Antibiotikum gibt man da und wie lange? Und wie sehr schadet ihm das, wenn er in der Vergangenheit schon 11 Antibiotika bekommen hat. Einmal sogar drei Wochen. Das War letztes Jahr im Frühling. Wieviel verträgt so ein Würmchen? Die zweite Frage: Blutentnahme Der Arzt hat meinem Sohn geholfen die Schuhe auszuziehen (dabei sind doch sicher einige Bakterien und Viren auf seine Hände gelangt) er hat dann die Haut bei meinem Sohn desinfiziert und anschließend mit dem Finger die Vene gesucht. Dann als er mit der Nadel reingestochen hat, sind vielleicht einige Bakterien in die Blutbahn gekommen? Muss ich mir jetzt noch sorgen maChen, dass er sich hierbei eine Infektion zugezogen hat? Wird sein Immunsystem damit fertig? Ist das mit Schörfwunde vergleichbar? Direkt in der Vene kann sich doch ein Bakterium viel schneller ausbreiten. Bitte sagen Sie mir, dass meine Sorgen unbegründet sind. VIELEN DANK

von maggie79 am 13.08.2015, 20:09



Antwort auf: Blutentnahme, borreliose und Antibiotika

In der Tat wird die Blutuntersuchung zeigen, ob eine akute Borrelieninfektion vorliegt. Zur Therapie gibt es mehrere Möglichkeiten wie Amocycillin, Doxycyclin (ab 9 Jahre), Cefuroxim oder Azithromycin. Die Blutabnahme wird immer so gemacht. Wenn die Haut gut desinfiziert wird, kommen keine Bakterien is Blut.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 14.08.2015



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