Frage: Antibiotikaprophylaxe bei Hydronephrose

Sehr geehrter Prof. Wahn, bei meiner Tochter wurde bereits in utero eine Erweiterung des Nierenbeckens festgestellt, die beim Ultraschall eine Woche nach Geburt noch bestand (11mm Diameter). Mir wurde angeraten, Antibiotikum zu verabreichen, um Blasenentzuendungen vorzubeugen (Trimethoprim 5,5ng abendlich). Ich entschied mich, bis zum Ultraschall nach 7 Wochen abzuwarten, der heute ergab, dass die Hydronephrose jetzt bei 16mm liegt. Erneut wurde mir die Gabe von Antibiotika geraten, allerdings ohne bestimmten Endpunkt, so dass es moeglicherweise bis zu mehrere Monate eingenommen werden muss. Stimmen Sie zu, dass dies bedenklich ist und fuer die Entwicklung des Immunsystems ausgesprochen unguenstig ist? Wozu wuerden Sie raten? Mit bestem Dank und Gruss, Isabella Winter

von Ezabella am 08.01.2016, 20:55



Antwort auf: Antibiotikaprophylaxe bei Hydronephrose

Trimethoprim hat in der Regel keine Auswirkungen auf das Immunsystem. Sie sollten daher den Empfehlungen Ihres Kinder-Nephrologen folgen und sich dort regelmäßig mit dem Kind vorstellen. Möglicherweise muss sogar operiert werden.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 09.01.2016