Frage: Antibiotika - Angst bezgl. res. Keimen (wg. kurzem Krankenhausbesuch)

Guten Tag, mein Sohn, 13 Monate, hat eine heftige bakt. Mandelentzündung mit Fieber, bekommt seit Dienstag tägl. 3 x 4 ml Cefaclor Antibiotikum. Ich selbst musste heute wegen einem Verdacht auf Thrombose im Bein (Gott sei Dank ist nichts!) ins Krankenhaus, in die Ambulanz. Leider gab es nicht überall Möglichkeiten, sich die Hände zu desinfizieren. Ich bin leider vorbelastet, was das Thema resistente Keime angeht i.Z. m. genau diesem Antibiotikum (auch wenn der Zusammenhang nicht eindeutig bewiesen werden konnte). Nun hab ich mich, bevor ich zu meinem Kleinen bin, vorher abgeduscht, die Hände desinfiziert etc... 1.Kann ich mein Kind so schützen vor ggf "mit nach Hause genommen res. Keimen" aus dem Krankenhaus? 2. Oder ist das Verhalten von mir übertrieben? 3. Inwieweit besteht denn überhaupt die Gefahr, dass man Keime vom Krh mit "nach draußen" nimmt, oder sind diese nur vor Ort gefährlich? Mache mir ziemliche Gedanken! Vielen, vielen Dank vorab für Ihre Antwort!!

von Helena778 am 30.07.2015, 13:12



Antwort auf: Antibiotika - Angst bezgl. res. Keimen (wg. kurzem Krankenhausbesuch)

Die Ambulanzen in Krankenhäusern sind nicht so bedeutsam betr. Krankenhauskeime wie bestimmte Stationen. Zudem wäre eine Cefaclor-Resistenz ein Allerweltsproblem. Trotzdem haben Sie das gut gemacht, normale Hygienemaßnahmen anzuwenden. Vielleicht ist es sogar übertrieben, aber schaden kann es nicht. Wenn Patienten sog. Krankenhauskeime mit sich herum tragen, müssen die Krankenhäuser dafür Sorge tragen, dass die Keime nicht verbreitet werden. Diese Keime fliegen ja nicht, sondern werden durch Kontakt, meist über die Hände, übertragen.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 30.07.2015



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