Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, ich bitte Sie um eine Einschätzung der Situation, die mir große Sorge bereitet: mit meiner 6 Wochen alten Tochter begegnete ich am Do Morgen einem uns bekannten Buben (3 Jahre) mit seiner Mutter auf der Straße und wir unterhielten uns kurz (ca. 5 min.) Am gleichen Tag wurde durch Bluttest festgestellt, dass sich der Junge mit Masern infiziert hat. Grund für den Bluttest bei ihm war, dass er eine Spenderleber hat, somit nicht gegen Masern geimpft ist und am Freitag davor unwissentlich Kontakt mit einer maserninfizierten Person hatte. Im Nachhinein wurde diese Infektion bekannt und der Bluttest bei dem Buben durchgeführt. Nun meine Fragen: Wie wahrscheinlich halten Sie eine Ansteckung meiner Tochter? Ich selbst habe ausreichend Masern-Antikörper (durch Bluttest vor der Ssw festgestellt). Der Bub hatte bei unserer Begegnung noch keinerlei Symptome. Freitag Abend, 22.7. infizierte er sich, Do Früh 28.7. trafen wir ihn. War er denn schon infektiös? Bis Freitag, 29.7., abends hatte er immer noch keine Symptome. Er kam nicht näher als einen Meter, außerdem trug ich meine Tochter im Tragetuch mit ihrem Gesicht schräg zu meiner Brust. Mit unserem Kinderarzt stehe ich in Kontakt, möchte Sie aber um Ihre Einschätzung der Situation bitten. Herzlichen Dank!
von Maulwurfn am 01.08.2016, 23:24