Hochzeit

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Geschrieben von emilie.d. am 27.04.2017, 12:45 Uhr

Guck, mir geht es hauptsächlich um die Außenwahrnehmung.

Ein Kollege von mir hatte eine riesige Hochzeit gefeiert, ebenfalls Kinder explizit ausgeladen. Ich war zu dem Zeitpunkt kinderlos, eine Kollegin bei uns hatte aber ein Baby, dazu noch Stillkind. Anfahrt war zu weit, sie konnte nicht mal zur Zeremonie kommen. Es hat vorn herum niemand etwas gesagt, hinten herum wurde gelästert. Ich schätze den Kollegen eigentlich sehr und bin mir sicher, dass das seine Frau durchgesetzt hat. Ihm tat es leid und er hat unsere Kollegin dann privat zwei Tage vor der Hochzeit zum Essen eingeladen. Ohne Frauchen.
Er steht in der Arbeit dumm da. Entweder man hält ihn für unsozial ("Mir doch wurscht, wenn die ihr Stillkind nicht so im Griff hat, dass sie nicht mal 2h von Zuhause wegkann,") oder für ein Würstchen, das unter der Fuchtel seiner Frau steht. Beides ist nicht karriereförderlich.

Die AP kommt ja offensichtlich auch nicht aus einem Umfeld, dass das für in Ordnung hält. Die Einladungen sind ja nicht mal verschickt und es wird schon gemosert. Wenn die Eltern die Dorfmetzgerei betreiben, ist es einem noch weniger egal, was die Leute reden. Wenn man keine Kinder bei der Feier dabeihaben möchte, kann man das auch organisatorisch lösen.

Das Bespiel mit den pflegenden Erwachsenen hinkt, weil es ja nicht darum geht, Betreuung zu organisieren. Sondern Babys und Kleinkinder mitbeingen zu dürfen.

Zum Stil, das geht wieder in die "Moralecke", da tut man sich schon schwer mit dem Argumentieren. Bei uns in der Familie wird es tatsächlich als schlechter Stil betrachtet, sich nicht um Unterbringung Gedanken zu machen. Die Cousine meines Mannes ist schwerstbehindert. Wir haben Erwachsene mit Hunden (die wahrscheinlich mehr als so manches Kind geliebt werden). Ich bin nicht so reich, dass ich immer alles bezahlen kann, aber ich versuche zumindest Unterbringungsmöglichkeiten am Ort, wo gefeiert wird, zu finden. Was allein schon eine Herausforderung ist. Egal, ob Hunde, Kinder, ältere Menschen, die eben nicht bis zwei Uhr nachts durchhalten.

 
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