Zeit zum Frühstück überbrücken

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Zeit zum Frühstück überbrücken

Guten Morgen, meine Tochter (18 Monate) wacht nun seit einigen Wochen statt 5/6Uhr, bereits um 4Uhr30/5Uhr auf - egal wann ich sie hinlege etc. (ist auch ein anderes Thema ; -)) Verdacht sie hat sich den Tag/Abend nicht ordentlich satt gegessen konnte nicht belegt werden - wacht trotzdem so früh auf. Sie nimmt keinen Nulli und hat nich nie die typische Milchflasche bekommen, also ihr morgens diese in ihrem Bettchen geben und hoffen sie pennt nochmal ein - nicht. Nu bin ich verunsichert. Sie verlangt auch nicht aktiv immer was - ich biete ihr Wasser ab und da reicht ihr das. Manchnal ist sie quengelig und aus einem Versuch heraus gab ich ihr aus leicht aufgewärmte Milch aus dem Becher. Denke daher möchte sie das nun manchmal, sieht aber nicht nach großen notwendigen Bedarf aus. Und nach Gang in die Küche und Mikro anschalten, schläft sie sowieso nicht mehr. Sie isst generell keine gute Esserin und es dauert wirklich bis sie sich bzgl. Hunger meldet. Ich muss zuvor kommen und fragen, dann bejaht sie oft. Was mache ich? Gegen 5Uhr30 stehen wir entgültig aus - geb ich ihr vorher schon was und was dann? Wann sollte es das richtige Frühstück geben in welchen Umfang? War bisher immer 7Uhr...heute mal 6Uhr15...aber so früh frühstücken? Auch am Wochenende? Ab 1.8. geht sie zur Tagesmutter, da müssen wir um 6Uhr50 losfahren...diesbezüglich wäre ihre derzeitigen Zeiten ja ok...behalte ich das nun bei oder strecke sie...gib ihr nur eine Kleinigkeit (aber was?), damit sie gegen 7Uhr15 bei der Tagesmutter frühstücken kann? Dankeschön für Tipps im Voraus Jenny

von Nerwen86 am 31.05.2017, 08:59



Antwort auf: Zeit zum Frühstück überbrücken

Liebe Jenny, Kinder stellen uns immer wieder vor so viele Fragen. So ein veränderter Rhythmus wirft natürlich einiges über den Haufen. Wenn die Ernährung Ihres Mädchens durch die frühe Morgenmilch aus dem Becher nicht zu „milchlastig“ wird, bleiben Sie ruhig dabei. Milch ist der ideale Start in den Tag, da sie Energie und Flüssigkeit nach der langen Nacht liefert. Auch wenn Ihre Nacht momentan nicht so lang ist. Solange die Milch in der Früh ausreicht, ist sie „solo“ als 1. Frühstück möglich. Aber achten Sie auf die Milchmenge. Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) ausreichend. Je nach Hunger am Morgen kann ein Frühstück kleiner oder reichhaltiger ausfallen. Morgens sind für Kinder grundsätzlich Getreide und Milch eine ideale Kombination. Ein Brot (mit Käse, Wurst, Marmelade, Honig, vegetarischen Aufstrich usw.) plus eine Tasse Milch oder ein Müesli mit Milch sind ideal. Sie könnten auch ein Müesli in Kombination mit Joghurt und Früchten reichen oder nur einen Joghurt mit Früchten. Es gibt auch Kinder die möchten Obst kombiniert mit Reiswaffeln oder Zwieback, Knäckebrot etc. Manche möchten auch nur etwas Obst, oder trinken gerne warmen Tee. Und andere trinken einfach nur eine Milch. Es ist auch nicht unüblich ein erstes kleines und ein zweites reichhaltigeres Frühstück zu sich zu nehmen. Beobachten Sie Ihren Kleinen, sie zeigen Ihnen mit welchem Frühstück sie am besten zurechtkommen. Erst eine Milch und dann das Familienfrühstück bzw. Frühstück bei der Tagemutter (immer mit Blick auf die Gesamtmilchmenge von etwa 300ml/g) ist doch ein guter Weg. Aber ich denke nicht, dass Ihre Kleine in 8 Wochen noch diesen „familienunfreundlichen“ Rhythmus haben wird. Zu früh würde auch ich die Milch nicht reichen. Gehen Sie ruhig nach Ihrem Bauchgefühl vor und warten Sie ruhig auf die Zeichen Ihrer Kleinen. In diesem Alter muss es nicht direkt nach dem Aufwachen etwas geben. Es sei denn Ihr Mädchen hat Durst, dann darf es natürlich Wasser geben. Wenn das frühe Aufwachen keine Phase ist, sondern länger anhält, führen Sie mal über zwei Wochen ein Schlafprotokoll, um zu ermitteln wie viel Schlaf Ihr Mädchen in 24Stunden benötigt. Vielleicht hat sich an Ihrem Schlafbedürfnis etwas verändert. Und Ihre Kleine schläft vielleicht tagsüber zu viel und ist in den Morgenstunden deshalb nicht mehr richtig müde? Nur so eine Idee. Viele Grüße aus dem sonnigen Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 31.05.2017



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