Wie lange kann ich mit der Beikost Pause machen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wie lange kann ich mit der Beikost Pause machen?

Hallo Hipp Team, meine Tochter ist nun fast 7 Monate und es klappt immer noch nicht mit der Beikost. Wir haben mit 6 Monaten begonnen. Hat nicht funktioniert, hat nur geweint und den Kopf weggedreht. Ich habe es natürlich immer wieder versucht aber bis heute mit mäßig Erfolg. Sollte ich nochmals eine Pause einlegen oder muss ich unbedingt es weiter versuchen. Möchte Sie auch nicht quälen. Essen sollte doch etwas schönes sein.... Danke Clara

von "Annalena" am 25.11.2015, 09:10



Antwort auf: Wie lange kann ich mit der Beikost Pause machen?

Liebe Clara, es gibt einfach Babys, die machen einem den Beikosteinstieg nicht leicht. Ihr Kleine scheint mir dazu zu gehören. Das ist nicht schlimm, es ist nur für Sie als Mama anstrengend. Aber haben Sie keine Sorgen, noch jedes gesunde Kind wurde an die feste Kost herangeführt. Früher oder später wird auch bei Ihrem Mädchen der Knoten platzen und sie isst liebend gern die Beikost. Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Versuchen Sie Freude beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Wenn etwas beim Essen vorgefallen ist (zu warm oder zu kalt, Baby hat sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck) und das Kind dies mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis es diese Erfahrung vergessen hat. Mein Vorschlag ist folgender: Warten Sie eine Woche (oder etwas länger, ganz nach Gefühl) und lassen Sie so lange den Löffel ruhen. Gehen Sie den nächsten Anlauf ganz entspannt und mit einem guten Gefühl an. Bieten Sie für den nächsten Anlauf eine "neue Atmosphäre": anderer Platz, ruhige Esssituation. Oft hilft es besonders einen anderen Teller, einen anderen Löffel (in anderen Farben), anderen Latz zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Manchmal hilft es, wenn eine andere Person die Beikost anbietet. Bieten Sie jeden Tag wieder mit Ruhe und viel Geduld das Gemüse an. Lassen Sie sich nicht den Mut und die Freude am Löffeln nehmen. Achten Sie auch darauf, dass der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit groß genug ist, damit auch genug Hunger da ist. Je nachdem kann Ihr kleiner Schatz auch noch durch spielerisches Erforschen mit den eigenen Händen mehr Bezug am Essen entwickeln. Dünsten Sie mal Kartoffeln und Gemüse (alles ungewürzt) weich und schneiden diese in kleine mundgerechte Stücke. Geben Sie diese in ein Schälchen und lassen Ihre Kleine damit experimentieren. Auch der Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Aber, setzen Sie weder sich noch Ihren Schatz unter Druck. Dazu besteht kein Anlass. Bleiben Sie frohgemut und mit Geduld am Ball. Leben Sie ihr Freude am gemeinsamen Esstisch vor. Ich bin mir sicher, das spielt sich alles noch ein. Auch wenn Ihre Kleine es Ihnen nicht gerade leicht macht. Babys können so viel lernen. Auch Ihr Mädchen. Sollte sich die Situation weiter festigen und verfahren ist, dann kann es sinnvoll sein auch von außen eine Hilfestellung zu bekommen. Schauen Sie sich auch mal diese Seite an: ( http://www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/essprobleme/fuetterstoerungen/ ) Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath

von Doris Plath am 26.11.2015



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