Guten Tag, meine Tochter ist nun 12 Monate alt und sie isst eigentlich sehr gern (Flaschenkost), aber sobald es drum geht etwas festes zu Essen behält sie ihr essen im Mund und das stunden lang! Sobald es auch nur ein kleines Stück ist, kaut sie nicht und schluckt nicht. Sie macht den Mund auch nicht mehr auf und wird sehr schnell böse. Am liebsten will sie nur Milch aus der Flasche trinken... Bzw. Das läuft zumindest als winzigstes unproblematisch. Sobald sie den Trinkbecher sieht, schimpft sie wieder. Ich kann doch das Kind nicht ausschließlich von Milch ernähren, oder ihr immer nur die Flasche geben.. Was soll ich tun? Ich bin wirklich am verzweifeln..
von
Teodora
am 17.04.2014, 11:02
Antwort auf:
Was soll ich machen?
Liebe „Teodora“,
es freut mich, dass Sie sich mit Ihrem Anliegen an uns wenden. Das weiß ich sehr zu schätzen.
Ich kann es so gut nachvollziehen, dass Sie am Verzweifeln sind und für sich und Ihre Tochter nach Hilfe suchen.
Ich gehe einmal davon aus, dass organisch nichts vorliegt und der Mundraum und Schluckvorgang ok sind. Das müsste im Zweifel jedoch ein Arzt abklären.
Als Außenstehende ist das natürlich leichter gesagt. Aber versuchen Sie zumindest für einige Zeit vollkommen den Druck und die Spannung herauszunehmen. Nur so kann es in kleinen Schritten weitergehen. Kinder haben feinste Antennen, Ihr Mädchen spürt wie besorgt Sie sind, welchen Druck Sie haben. Sie spürt Ihren inneren Wunsch, sie möge doch endlich „richtig“ und ausreichend essen.
Ansonsten sind „gut gemeinte“ Tipps meiner Ansicht nach hier fehl am Platze. Sie und Ihre Tochter brauchen ernsthafte Hilfe. Die Situation hat sich schon über Monate gefestigt und erscheint - zunächst - verfahren.
Es gibt Personen, die speziell für Fütter- und Essstörungen ausgebildet sind, sicher kann Ihnen Ihr Kinderarzt Adressen nennen.
Bitte schauen Sie auch mal zu diesem Link: ( http://www.bzga-essstoerungen.de/index.php?id=206 )
Dort gibt es Vorschläge zu passenden Anlaufstellen und unter der Rubrik "Fütterstörungen" finden Sie weitere Informationen.
Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie bald passende Anlaufstellen finden.
Von Herzen alles Gute!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 17.04.2014
