Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine Frage bezüglich des Ernährungsplan meines Kindes.
Mein Sohn ist nun ziemlich genau 11 Monate alt und schaut - wie sagt man immer so schön - "ziemich propper aus".
Mein Mann deutet immer wieder an, dass der Kleine zu dick sei, weil ich ihm zu viel zu Essen gebe.
Der Ernährnungsplan meines Sohnes sieht wie folgt aus:
Ca. 09.00 - Ein halbe Scheibe Vollkornbrot mit Aufstrich oder alternativ ein Teller Kidnermüsli von Hipp mit Vollmlich
Ca. 11.30 Ein komplettes Mittagsgläschen ab 8. oder 10. Monate
Ca. 15.30 Ein Obstgläschen ab 6. oder 8. Monate
Ca. 19.30 Ein Teller Abendbrei (meist selbst zubereitet mit 1er Milch)
Nachts gegen 3-4 Uhr ein verdünntes Fläschen 1er Milch
Tagsüber trinkt er dazu ca. 500ml Fencheltee.
Zwischendurch bekommt er ab und zu mal einen Hirsekringel und darf probieren, wenn wir einen Apfel oder ähnliches essen. Sicherlich bekommt er auch mal einen Bissen vom Kuchen ab, wenn es den sonntags gibt, aber das ist keinesfalls die Regel!!!
SIe als Experten, was sagen Sie zu diesem Ernährungsplan?
Ist das zu viel?
Wenn ja, was kann man ändern? Ein Kind auf Diät setzen in diesem Alter?
Vor 1,5 Wochen habe ich ihn zuhause einmal gewogen und vermessen. Da kam eine Größe von 78cm und ein Gewicht von 11kg heraus.
Der Kleine bewegt sich dazu kaum, er krabbelt nicht und macht auch noch keine Anstalten zum Laufen. Er rutscht lediglich auf seinem Po hin und her.
Mein Mann meint, dass er sich nicht bewegen kann, weil er zu schwer sei und zu dicke Beine habe.
Können Sie mir hier aus der Entfernung weiterhelfen?
Es ist es deprimierend für mich, mich immer rechtfertigen zu müssen. Aber wenn ich etwas falsch machen, will ich es natürlcih ändern.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Liebe Grüße aus dem Rheinland,
InBlue
von
InBlue
am 26.03.2015, 13:01
Antwort auf:
Überfüttere ich mein Kind?
Liebe „InBlue“,
machen Sie bitte keine Sorgen um das Gewicht Ihres Kleinen, freuen Sie sich vielmehr darüber, dass es ihm gut geht und er sich wunderbar entwickelt.
Sie sind hier an nichts Schuld und auch der Speiseplan sieht ganz normal aus, könnte sogar üppiger ausfallen.
Etwas Babyspeck ist in diesem Alter wirklich nicht dramatisch! Auch Ihr Junge wird viel aktiver und mobiler werden und der Speck wird einfach weggekrabbelt und später gelaufen. In der Regel ist hier keine Sorge angebracht. Sonst hätte Ihr Kinderarzt Ihnen schon einen Hinweis gegeben.
Gewicht und Größe Ihres Sohnes passen sehr gut zusammen. Ihr Kleiner gehört zu den größeren Kindern, ist aber nicht zu schwer für sein Alter und seine Größe. Alles ganz normal.
Zu Ihrem Speiseplan:
Wenn es kein Müesli gibt können Sie zum Brot etwas Milch aus der Tasse reichen.
Mittags darf es gerne schon die 250g Menüs ab dem 12. Monat geben und nach dem Mittagsmenü einen Obstnachtisch.
Obst alleine ist keine vollständige Mahlzeit, bitte reichen Sie hier ein Frucht & Getreide Gläschen oder reichen Sie zum Obst ein paar Reiswaffeln oder Hirsekringel.
Vielleicht wird er so richtig satt und braucht nachts die Milch nicht mehr.
Machen Sie ruhig nachts mit dem Ausschleichen der Milch weiter und geben Sie immer weniger Pulver dazu. Die Milch in der Nacht ist sicher bald nicht mehr nötig.
Denn nach dem 1. Geburtstag benötige Ihr Kleiner nur noch 300ml/g Milch und „Milchhaltigem“ (Milchbrei, Müesli, Joghurt, Frischkäse auf dem Brot).
Lassen Sie sich von Ihrem Mann und Ihrer Umgebung nicht verunsichern. Sie haben alles genau richtig gemacht und die Ernährung Ihres Kleinen ist vorbildhaft.
Nutzen Sie ruhig das Interesse Ihres Sohnes für die Familienkost und führen Sie sie langsam an selbige heran. Reichen Sie weich gekochtes Gemüsestückchen und ein paar Nudeln parallel zum Mittagsmenü und am Nachmittag können Sie zum Brei reifes und weiches Obst und Knabberartikel wie Hirsekringel reichen.
Natürlich darf Ihr Kleiner auch ab und an von Ihrem Teller naschen auch mal ein Happs Kuchen gehört dazu!
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Söhnchen ein schönes Wochenende,
viele Grüße aus Pfaffenhofen
Annelie Last
von
Annelie Last
am 27.03.2015
