Hallo liebe Experten,
Ich habe festgestellt das meine Tochter ( 9,5 Monate alt ) im Vergleich zu ihren Altersgenossen sehr viel trinkt.
Se bekommt früh und vormittags je eine Flasche Pre a 200 ml. Mittags, nachmittags und abends gibt es Brei, sie trinkt zu den Breimahlzeiten und zwischendurch recht viel Wasser, ca 400 - 500 ml pro Tag.
Ist das zuviel Flüssigkeit zusammen mit der Milch?
LG
popeye
von
popeye29
am 29.01.2015, 12:29
Antwort auf:
Trinkt mein Kind zuviel?
Liebe „popeye29“,
da fange ich gleich mal von hinten an.
Es könnte etwas weniger Milch sein. Zur Milch- und Calciumversorgung reichen mit 9,5 Monaten 400-500 ml / g Milch und Milchhaltiges (wie Milchbrei) aus.
Ich denke, es gibt bei Ihnen mittags ein Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei), nachmittags einen Getreide-Obst-Brei und am Abend einen Milch-Getreide-Brei.
Das heißt, mit der Flasche am Morgen (200 bis 250 ml) und der Portion Milchbrei am Abend (200 bis 250 g) bekommt Ihr Schatz schon genug. Die zweite Flasche am Vormittag kann jetzt sehr gut wegfallen und durch feste Kost ersetzt werden. Ideal ist etwas Fruchtiges (Obstbrei, nochmal ein Obst-Getreide-Brei) oder etwas Obst plus was zu knabbern.
Zum Wassertrinken:
Zusammen mit der Milch kommt Ihre Kleine also derzeit täglich auf 800 bis 900ml Flüssigkeit. Das ist im Vergleich zu ihren Altersgenossen schon recht viel.
Es gibt einen Richtwert für den Flüssigkeitsbedarf, der liegt bei etwa 400ml. Da ist aber wie gesagt nur ein Richtwert. Es gibt Kinder, die schaffen kaum die Hälfte und andere sind deutlich durstiger.
Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc.
Wenn Ihre Kleine trotz der großen Trinkmenge gut isst (3 Brei a 200 bis 250g), müsste alles passen.
Aber zur Sicherheit empfehle ich Ihnen auch einen Besuch bei Ihrem Kinderarzt. Es ist wichtig, dass hinter der hohen Trinkmenge kein gesundheitlicher Grund steckt. Bitte klären Sie dies zunächst ab! Das gibt nicht nur Ihnen Sicherheit, sondern stellt auch sicher, dass nichts übersehen wird.
Machen Sie sich aber bitte keine allzu großen Sorgen! Ich empfehle ungern den Kontakt zum Kinderarzt kurz vor dem Wochenende, aber nun bin ich leider erst heute dazu gekommen Ihnen zu antworten.
Sicher ist alles gut so wie es ist. Kinder nehmen sich was sie brauchen.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 30.01.2015