Flüssigkeit bei Beikost

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Flüssigkeit bei Beikost

Liebes Ernährungsteam, hab eine Frage wegen der zusätzlichen Flüssigkeit bei Beikost. Mein Sohn ist jetzt 61/2 Monate alt. So sieht sein Ernährungsplan aus: 1. morgens im Bett Stillen 2. Gegen 9.30 Uhr Stillen 3. mittags Gemüse Fleisch Gläschen (da schafft er so 3/4) 4. nachmittags Getreide Obst Brei (da schafft er auch so 1/2 bis 3/4) 5. abends 230 ml Hipp Combiotik 2 6. nachts ca. 2-3 mal Stillen Ich biete ihm jetzt tagsüber immer wieder Wasser an aber so richtig Trinken will er noch nicht. Mittags trinkt er paar Schluck Wasser aus dem Becher zum Essen aber das wars dann auch. Er kommt auch noch nicht mit den Trinkflaschen für Babys ab 6 Monate zurecht, kaut da eher auf dem Sauger rum als zu Trinken. Tee mag er gar keinen. Soll ich ihm mal verdünnte Säfte anbieten oder einfach alles entspannt weiter laufen lassen und der Durst kommt irgendwann von alleine? Und ist es okay das er abends schon die 2er Nahrung bekommt? Ich hatte gehofft das er dadurch mal länger schläft aber er meldet sich immer noch fast 2 bis 3 stündlich. An Durchschlafen ist bei uns nicht zu denken und hat er auch noch nie geschafft :-(. Liebe Grüße Claudia

von claudiamaintal@web.de am 26.09.2016, 10:27



Antwort auf: Flüssigkeit bei Beikost

Liebe Claudia, Ihr Kleiner ist über die Muttermilch und die Milchnahrung bestens mit Flüssigkeit versorgt. Wie Sie selbst vorschlagen: lassen Sie das Trinken entspannt weiterlaufen. Zusätzliche Flüssigkeit wird erst dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit. Und auch dann müssen es noch keine "Riesenmengen" sein. Ihr Junge macht das am Mittag schon ganz prima und trinkt ein paar Schlucke aus dem Becher. Er „muss“ nicht aus einer Trinkflasche trinken, bleiben Sie beim Becher. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser zu stillen. Bieten Sie Ihrem Jungen dann das Trinken ganz zwanglos an. Er hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel er braucht. Im Moment reichen die Schlucke Wasser plus die Milch vollkommen aus. Solange Ihr Schatz vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Als zusätzliche Flüssigkeit ist Wasser der beste Durstlöscher. Daneben eignen sich auch zu Abwechslung Babytees. Die 2er Nahrung ist wunderbar für Ihren Kleinen geeignet. Die Nährstoffe sind ideal auf das Beikostalter abgestimmt und Sie hat eine leicht sämige Konsistenz. Dadurch kann sie zu einer längeren Sättigung führen, das ist aber kein Garant. Ich kann sehr gut verstehen, dass Sie sich wieder ruhigere Nächte wünschen. Meist entwickeln Säuglinge erst im Laufe des zweiten Lebenshalbjahr einen Tag-Nacht-Rhythmus. Hier spielt vielmehr als die Abendmahlzeit die individuelle Reife eine Rolle. Sie können versuchen Ihren Kleinen anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Köpfchen streicheln, Schmusetuch mit Geruch von Mama, sanftes wiegen,... Sie haben aber noch viel Zeit, Ihr Kleiner ist noch so jung, da darf es gerne in der Nacht noch eine Stillmahlzeit und eine extra Kuscheleinheit geben. Ihnen und Ihrem Kleinen wünsche ich noch einen schönen Nachmittag! Sonnige Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 26.09.2016



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